Katze tut Trockenfutter ins Wasser

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Ja, stell einfach mal sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter für ihn hin.:)


doodlez992 
Beitragsersteller
 08.02.2015, 21:37

Er schiebt das Futter ins Wasser, ganz gleich ob trocken oder nassfutter. Nassfutter verweigert er und frisst es nicht...

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die Frage ist natürlich, wieso macht er das?>

Darüber lässt sich natürlich spekulieren … - es kann Spielverhalten sein oder Futterablehnung, da ihm das trockene Zeug nicht schmeckt und er erst bei großem Hunger rangeht oder, oder, oder …! ==> Doch wie dem auch sei: Trockenfutter (auch getreidefreies) solltest du unbedingt von seinem Speiseplan streichen!!! Es wurde vom Menschen für den Menschen entwickelt (Stichwort Bequemlichkeit), ist aber vor allem eins: krankheitsauslösend.

Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht sie anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Vögeln und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Juckreiz (da trockene Haut), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Am besten, man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson, DVM (2009), snuselcoons.de/trockenfutter (Stand: heute): “[…] Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter Diät empfehlen, anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser. […]“
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder (2008), t-online.de/lifestyle/tiere/katzen/id_14346784/tiere-trockenfutter-ist-schaedlich-fuer-katzen (Stand: heute): “Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.“
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst (o. J.), savannahcat.de/katzenernaehrung (Die größten Irrtümer, Stand: heute): “…Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen…“
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs (o. J.), savannahcat.de/katzenernaehrung (Methoden der Fütterung, Stand: heute): “...Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzer das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier…“

steffib2  05.11.2015, 15:35

Also, ich habe festgestellt beim thema trockenfutter ich habe wohl das richtige gefunden, meine beiden 1jährigen beckerburschen sind seit sie hier sind nur am futtern gewesen die hatten trockenfutter und Nassfutter bekommen und wurden niiiie satt. jetzt hatte ich markentrockenfutter gekauft und die sind ausgeglichen und scheinen satt zu sein vorher haben die immer rumgemietzt und immer gewartet wenn jemand richtung küche gegangen war, waren richtig böse obwohl die schon viel zu essen über den tag verteilt bekommen hatten, und nun die ruhe und zufriedenheit selbst, der eine war immer wenn keiner in der küche war alles rumgewühlt und ist auf der arbeitsplatte rumgelaufen und alles gesucht was essbar ist, und nuuuun alles ruhig und geschmeidig.

wir sind begeistert..... die Arbeitsplatte ist super sauber :D

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doodlez992 
Beitragsersteller
 08.02.2015, 21:37

Er schiebt das Futter ins Wasser, ganz gleich ob trocken oder nassfutter. Nassfutter verweigert er und frisst es nicht...

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Kathy34  12.02.2015, 16:45
@doodlez992

Er schiebt das Futter ins Wasser, ganz gleich ob trocken oder nassfutter.>

Ist ihm womöglich langweilig? Anders gefragt: Wird er einzeln in der Wohnung gehalten? Dann nimm bitte einen Artgenossen auf (idealerweise gleichaltrig und gleichgeschlechtlich ==> wegen der Spielsprache). Wohnungseinzelhaltung ist ein NoGo!

Nassfutter verweigert er und frisst es nicht.>

Dann versuche es mit einer Futterumstellung. Dabei gehst du wie folgt vor: Wichtig ist erstmal, dass er überhaupt frisst, soll heißen: Es darf niemals eine Mahlzeit ausfallen (d. h. verschmäht werden), nur weil Nassfutter serviert wird. Für solche Härtefälle gilt: Lieber auf ungesundes Trockenfutter zurückgreifen als auf gar keines! Begründung: Durch Nahrungsentzüge können Katzen schlimmstenfalls eine hepatische Lipidose (Fettleber) erleiden. Dazu kommt es wie folgt: Wenn dem Katzenkörper zu lange Zeit Nahrung entzogen wird, entsteht ein Energiemangel. Dadurch werden Fettdepots mobilisiert und gelangen in die Leber. Im Gegensatz zum Hund oder zum Menschen besitzt die Katze jedoch kein Enzym, das Fette in Energielieferanten umwandelt. Folge: Sie dringen in die Leberzellen ein, vernichten sie und beeinträchtigen die Leberfunktion auf massive Weise. Das Fatale: Die Leberverfettung löst Appetitlosigkeit aus, weshalb sie sich weiter verschlimmert.

Merke: Eine Katze muss nach spätestens 24 Stunden fressen, eine übergewichtige sogar nach 12 Stunden - tut sie es nicht, könnte es ihr Todesurteil sein! Auch geringe Tagesmengen sind riskant! Obendrein verzeichnen selbst intensivmedizinische Behandlungen bei der Diagnose Fettleber nur eine Erfolgsquote von ca. 60%. Der Rest trägt schwerwiegende Leberschäden davon oder verstirbt an Leberversagen, was leider häufig der Fall ist. Der Tod tritt (Leberverfettung vorausgesetzt) meist erst nach Tagen oder Wochen ein. Die Funktionstüchtigkeit der Leber nimmt dabei peu à peu ab.

Geh am besten peu à peu vor:

  • Steht sein Trockenfutter rund um die Uhr zur Verfügung? Wenn ja, serviere es nur noch zu festen Uhrzeiten (3-4 Portionen täglich). Erstens kann Fressen sonst zu einer Art Beschäftigung werden, Stichwort Fresssucht; zweitens können Katzen bei ständiger Futter-Verfügbarkeit kein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl mehr entwickeln; und drittens neigt Trockenfutter vermehrt zu Bildung von Schimmelpilzgiften (==> krebserrregend).
  • Wenn er sich an feste Zeiten gewöhnt hat, beginne das Trockenfutter einzuweichen - anfangs nur mit ganz wenigen Wassertropfen, die du über das Futter gibst. Dann steigere die Wassermenge, bis er selbst eingeweichtes Futter akzeptiert.
  • Ist dies der Fall, so geh dazu über, dem eingeweichten Trockenfutter etwas Nassfutter unterzumischen (zunächst getreidehaltiges). Steigere die untergemischten Mengen nach und nach, bis er es schließlich annimmt.
  • Die gleiche Prozedur gilt für die Umstellung von getreidehaltiges auf getreidefreies Nassfutter.

Anbei: Durch den geringen Flüssigkeitsgehalt ist Trockenfutter konzentrierter und somit geschmacksintensiver, weshalb die Futterumstellung etwas dauern kann. Vor allem bedarf sie deiner persönlichen Überzeugung und Ausdauer. Weitere Tipps findest du unter Futterumstellung des Artikels http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html.

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Kathy34  03.02.2015, 23:30

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich 60 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter, bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommt ein Tier mit Trockenfutter niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil ohne Getreide und Zucker. Mittel- bis hochwertig sind folgende Sorten:

  • N*TUR plus
  • Chr*stopherus
  • B*zita
  • D*fu
  • R*al Nature
  • C*tz Finefood
  • Gr*nataPet
  • Gr*u
  • L*onardo
  • M*C’s und
  • T*rra Faelis (alle erhältlich im Zoofachhandel).

Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter)
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter)
  • act*va (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich im Zoofachhandel) sowie
  • W*nston (Achtung: nur die 195-g-Dosen ==> „Schlemmertöpfchen“ sowie die zucker- und getreidefreien Schälchen + Tütchen, erhältlich in der R-Drogerie)

…, wobei ich L_x und act*va wegen des erhöhten Rohaschegehalts von 2,5% aber nicht ausschließlich geben würde (==> kann die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen, besser wären 1,5-2% Rohasche).

Ferner klingt es, als hätte er rund um die Uhr Nahrung zur Verfügung, was ein NoGo wäre:

  • Erstens kann Fressen so zu einer Art Beschäftigung werden, Stichwort Fresssucht;
  • zweitens können Katzen bei ständiger Futter-Verfügbarkeit kein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl mehr entwickeln;
  • und drittens neigt insbesondere Trockenfutter vermehrt zu Bildung von Schimmelpilzgiften (==> krebserregend).

Da Katzen Gewohnheitstiere sind, empfehlen sich am ehesten feste und über den Tag gut verteilte Fütterungszeiten bei 3-4 Portionen. Von nur 2 Portionen ist abzuraten; dann können sich Katzen aufgrund des großen Hungers leicht überfressen, was Erbrechen begünstigt. Erbrechen bedeutet Nahrungsentzug, und das wiederum schadet der Leber.

Mag er auch Milch? Natürlich keine Katzenmilch; diese ist zwar laktosereduziert, enthält jedoch Zucker. Besser (da gesünder) ist laktosefreie Milch aus dem Handel ==> bitte maximal 50 ml täglich. Jene ist zuckerfrei, um ein Vielfaches günstiger und würde sich günstig auf seinen Flüssigkeitslevel auswirken, der futterbedingt ja sehr im Argen liegt ...!

Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen.

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Bloß immer am besten 2-3x am Tag kontrollieren ob Trockenfutter im Wassernapf ist. Ich musste mit meiner Katze zum Notdienst mitten in der Nacht weil sie sich damit vergiftet hat. Das Futter wird im Wassernapf nach einigen Stunden schlecht und wenn die Katze davon trinkt oder sogar den Brocken noch isst... joa.. ab zum Tierarzt. Meiner kleinen lief Wasser aus dem Mund während sie am schlafen war, war Orientierungslos, hat nicht mehr gefressen und getrunken & ist gelaufen als wäre sie betrunken. Vergoftung eben.. Und so waren man eben 375€ weg. Immer gut dannach schauen.... Das Trockenfutter ist in unserem Fall im Wassernapf gelandet weil der Napf neben dem Futternapf stand und unsere beiden Mietzen gerne herumkrümeln. Seit dem Vorfall aber steht der Wassernapf nun in einem ganz anderen Raum.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Geb ihm mal nassfutter wenn er das nicht mehr macht ist die lösung gefunden


doodlez992 
Beitragsersteller
 08.02.2015, 21:36

Er schiebt das Futter ins Wasser, ganz gleich ob trocken oder nassfutter. Nassfutter verweigert er und frisst es nicht...

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Entweder möchte er gerne fisch essen oder ein Aquarium in dem er spielen möchte oder katzen TV. :)

:D