Katze nicht kastrieren lassen - lebensgefährlich?

9 Antworten

Nein, er wird nicht daran sterben, unkastriert zu sein.

Es kann dir aber passieren, dass er irgendwann hormonumnebelt anfängt, sich mit deinem anderen Kater zu kloppen. Denn die Hormone sagen einem unkastriertem Kater, er soll sich um rollige Kätzinnen prügeln. Und wenn er diesen Trieb nicht ausleben kann, kann er so unausgeglichen werden, dass er eben deinen anderen Kater aus Frust vermöbelt. Und dann musst du einen der Kater weitervermitteln.

Da du dir Sorgen machst, bei der Kastration könnte etwas passieren, mache ich dir einen anderen Vorschlag.

Suche dir einen Tierarzt, der bei der Kastration eine Inhalationsnarkose macht, und bei dem eine zweite Person die Narkose während der OP überwacht. Jede Tierklinik dürfte das anbieten können.

Eine Inhalationsnarkose ist sehr viel sicherer, sehr viel schonender und dein Kater dürfte beim Abholen wieder richtig wach und fit sein. Der Nachteil ist, dass es eben teurer ist.

Dass Dein Kater fast gestorben wäre, kann viele Ursachen haben

Aber eine Kastration ist nur ein kleiner Eingriff, der wenige Minuten dauert

Wenn Dein Kater nicht kastriert ist , wird er , sobald er die Geschlechtsreife erreicht hat, Deine Wohnung markieren und zwar überall

Diesen Gestank willst Du garantiert nicht in Deiner Wohnung haben

Weibliche , nicht kastrierte Katzen, bekommen häufig Gebärmutterkrebs

Es kann auch passiere, dass sie ständig rollig sind und das ist eine Quälerei

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weil ich weiß , worüber ich rede.

Sterben nicht wirklich. Aber wenn du den nicht kastrierst kannst du damit rechnen, dass er in der Wohnung anfängt, mit urin zu markieren und dass er versuchen wird auszubrechen, falls eine rolliige Katze draußen ist. Außerdem kann es zu Problemen zwischen den beiden katern kommen, wenn du den neuen nicht kastrierst, weil dann das Revierverhalten ausgeprägter ist. Ich würde ihn also auf jeden Fall kastrieren lassen, bei einem Arzt dem du vertraust, vielleicht nicht bei dem, wo der andere Kater kastriert wurde.

Wie alt ist der andere Kater? Wenn er schon älter ist würde ich kein kitten dazu holen, sondern einen Kater in seinem Alter aus dem Tierheim. Da brauchst du dir dann auch keine Gedanken um die Kastration mehr zu machen, die sind bereits kastriert.

Eine Kastration ist bei einem kater ein sehr kleiner, routinemäßiger Eingriff, der in der Regel ohne Komplikationen verläuft. Ich war selbst schon dabei, als kater kastriert wurden. Das blutet nicht Mal. Ich weiß nicht, was bei deinem Kater schief gelaufen ist, aber es ist die Ausnahme. Von diesem einen Erlebnis solltest du nicht darauf schließen, dass das immer so ist.

Also sie sollen wohl sterben, weil sie sich nicht fortpflanzen können.

Das ist Blödsinn. Woher soll der Kater denn wissen, was eine Kastration ist? Dafür müsste er zuerst einmal erkennen, dass seine Klöten Hormone produzieren, die ihm den Trieb geben sich fortzupflanzen.

Einem geschlechtsreifen Kater kreisen im Grunde nur zwei Sachen im Kopf herum: Sich fortzupflanzen und ein möglichst großes Revier vor Rivalen zu sichern. Dazu wird das Revier mit Urin regelmäßig markiert und anderen Kater vertrieben. Dein kastrierter Kater wird im schlimmsten Fall bekämpft werden, im Günstigsten ignoriert, weil er ohne seine Sexualhormone nicht ganz für Voll genommen wird und im Rang automatisch unten steht. Ob er so leben will, in Gegenwart eines rauflustigen und ranghöheren Rivalen, ist die zweite Frage.

Der unkastrierte Kater wird nichts unversucht lassen, nach Draußen zu entwischen. Der Frust darüber, dass er an dem gehindert wird, was ihm seine Hormone diktieren, kann zu Zerstörungswut und Aggression führen. Du tust dem Kater keinen Gefallen, wenn du ihn unkastriert lässt und in der Wohnung einsperrst. Ihn unkastriert nach draußen zu lassen ist aus Tierschutzgründen aber nicht akzeptabel und in vielen Gemeinden inzwischen verboten.

Zu Komplikationen kann es bei jedem Eingriff unter Vollnarkose kommen. Aber nur wegen dieser in der Regel geringen Möglichkeit auf einen notwendigen Eingriff zu verzichten, ist alles andere als vernünftig.

Jede Vollnarkose hat Risiken. Das eine gesunde Katze die jetzt noch nicht zu den alten zählt aber daran stirbt, ist jetzt schon sehr selten und eine kastration und Vollnarkose gehören zu den Routineeingriffen. Grundvoraussetzung ist natürlich das der TA bei der OP und Narkose keine gravierende Fehler macht. Auch TA sind nur Menschen.

Deine Sorge ist natürlich berechtigt, allerdings ist eine kastration etwas wo man das Risiko eingehen sollte. Wie gesagt, es kommt sehr selten vor das jemanden sowas passiert.

Mit einem unkastrierten Kater wirst weder Du noch der Kater Freude haben. Er wird Dir alles markieren, was wirklich penetrant stink und schwer zu beseitigen ist, dazu wird er alles geben das er raus kann. Die wenigsten Kater akzeptieren es eingesperrt zu sein. Dann ist es bei einem unkastrierten Kater so, das es ein Drang, eigentlich schon natürlicher Zwang ist sich zu vermehren. Der Akt selbst ist sehr schmerzhaft für Kater und Katze. Lässt man ihn nicht kastrieren, entsteht enorm großer Stress. Normalerweise stirbt kein Kater daran wenn man ihn nicht kastrieren lässt. Allerdings wenn das Tier jetzt nicht gesund ist und unter einer Herz/Kreislaufschwäche leidet, kann dieser Stress was durch den Zwang entsteht durchaus zum Herzstillstand oder Kollaps führen. Habe ich selbst zwar noch nie erlebt da meine Katzen alle kastriert sind, aber möglich ist es.

Mein Ratschlag wäre, das Du Dich trotzdem für eine kastration entscheidest und Du ihn den Zwang nimmst. Ansonsten wird ihr wohl kein harmonisches Leben miteinander haben. Dazu wäre es schön wenn der Kater noch einen Gefährden bekommt. Der Spruch Katzen sind alleingänger wird meist etwas falsch verstanden. Katzen sind nur alleingänger bei der Jagd, das wars dann aber auch schon was alleingänger angeht.