Katze nach Kastration total wesenverändert....
Hallo ich habe ein riesen Problem und hoffe das ihr mir hier weiter helfen könnt. Ich habe mir vor fast 3 Monaten einen Welpen in die Wohnung geholt, meine Katze ist inzwischen 2 Jahre alt. Wir haben das Zusammentreffen sehr behutsam gestaltet. Die Katze hat auch immer ihren eigenen Rückzugsraum. Das Zusammenleben lief bisher ganz gut die beiden waren zwar nie beste Freunde aber ansonsten gab es keine Probleme...weder die Katze noch der Hund waren aggressiv einander gegenüber. Nun haben wir unsere Katze vor 1 Woche kastrieren lassen. Die ersten 2 Tage haben wir die Tiere komplett auseinander gehalten damit die Katze ihre Ruhe nach der OP hat. Am dritten Tag nahm sie dann auch wieder am "normalen Leben" teil, alles war super die Katze war mega verschmußt und hat sich auch mit unserer Hündin besser verstanden. Es haben z.B. beide bei uns auf dem Sofa gekuschelt, was vorher nie möglich war.
Bis gestern Abend lief auch alles prima. Nachdem mein Freund mit dem Hund Gassi war und die Wohnung betrat war die Katze mega aggressiv, hat sofort unseren Hund "angefallen". Heute genau das gleiche Spiel. Unser Hund durfte nicht mal den Flur betreten. Es ist schrecklich unsere Katze ist wie wesensverändert. Einen Rückzugsraum hat die Katze immernoch zur Verfügung (also ein ganzes Zimmer für sich allein).
Ich hoffe ihr könnt mir helfen...hatte gehofft das ein Stressmittel unsere Miez wieder beruhigen kann, wäre schön wenn jemand Erfahrungen diesbezüglich.
Danke im vorraus
2 Antworten
Hi! Durch die Kastration verändert sich (logischerweise) der Hormonhaushalt deiner Katze, was eine Wesensveränderung auslöst. Die wird sich leider auch nach meiner Erfahrung als Katzenzüchterin nicht ändern. Als meine erste Katze kastriert wurde, war sie danach immer müde und apathisch. Ich hab gedacht, das würde sich ändern, aber Pustekuchen, das blieb so! Das Sozialverhalten ändert sich auch, denn kastrierte Tiere stehen in der Hackordnung auf der untersten Stufe. Es kann sein, dass deine Katze anfängt, sich vor dem Hund zu fürchten und ihm quasi vorsorglich ein paar "runterhaut", ehe er auf die Idee kommt, sie zu dominieren. So ähnlich war es bei einer Katzenzüchterin, die ich kenne. Vielleicht versuchst Du zunächst mal, den Hund und die Katze so gut wie möglich von einander zu trennen. Spiel viel mit der Katze, um sie abzulenken. Katzenminze kommt auch immer gut! ;)
Der Hormonhaushalt ändert sich. Apathie kommt da aber eher von falscher Forderung an die Katze und hat nichts mit dem Wegfall von Geschlechtshormonen zu tun
Der Hormonhaushalt ändert sich, jedoch ist nach 7 Tagen dies noch kein Grund für Wesensänderungen. Es ist eine große Bauchop,,vielleicht er ihr aus Versehen weh getan. Auch ist alles eine enorme Stresssituation, Tierarzt, OP, schmerzen, Menschen die viel nach einem schauen usw.
Einfach etwas Zeit geben und abwarten. Und nur weil Geschlechtshormonen wegfallen, hat man danach kein komplett anderes Tier. Auch ist eben der Hormonspiegel noch mehrere Wochen aktiv. Kater können sogar noch 2-4 Wochen Junge zeugen.
Also ganz ruhig und versuchen beide Tiere zu beruhigen