Karate Stiele wo ist der Unterschied?
Wie unterscheiden sich die Karate-Stile?
Welcher ist für Anfänger besonders geeignet?
Gibt es Altersbeschränkungen?
DANKE
6 Antworten
Die meisten Stile unterscheiden sich nur geringfügig in den Bewegungsabläufen, zum Beispiel im Kihon der Bewegen (geradeaus schreiten oder "Sichelschritt) und in den Abläufen der Katas.
Zudem wird in den Gurtprüfungen 5 oder 9 Schülergraden unterschieden.
Und dann gibt es Trainingsformen (auch abhängig von "modern zu traditionell") die "härter" sind aber auch vom Trainer selbst abgängig sind.
So z.B. ist Kyokushin so ziemlich das härteste Training, danach kommt Shotokan und dann alles Andere, aber immer je nach Schule/Verein oder Trainer.
Ein Sensei der in Japan selbst studiert hat wird immer etwas härter sein wie einer der nur die deutschen Dojos kennengelernt hat.
Und das Amerikanische Karate, Kempo/Kenpo ist sehr am Kung Fu angelehnt, gilt auch nicht als traditionelles KaraTe.
Altersbeschränkungen gibt es eigentlich nicht, zumindest sind mir keine bekannt.
Wenn Du dich dafür interessierst mach einfach mehrere Probetrainings und dort wo es Dir am besten gefällt, dort bleib! Egal wie der Stile heißt, du musst deinen Weg selbst finden. Da ist der "Do", der Weg. Mehr brauchst Du nicht.
Es soll Trainer geben die zur Abhärtung auf die Muskulatur schlagen..... oder dich so lang Liegestütze auf den Knöcheln machen lassen bis die blutig werden..... Einige Menschen verkraften das, Andere nicht.
Mal wird beim Randori mehr durchgezogen, mal nicht..... Viel genauer kann man das nicht erklären.
Das "originale" Karate ist das Shotokan Karate.
Tiefer, kraftvoller Stand, präzise und harte Schläge, um den Gegner mit möglichst einem Schlag auszuschalten oder zu töten.
Im japanischen Karate gibt es meines Wissens nach etwa 12 bis 15 Stile. Mir vom Namen her bekannt sind Shotokan, Shotokai, Goju Ryu, Wado Ryu, Shito Ryu und Kyokushinkai. Kyokushinkai wird in der Regel im Vollkontakt trainiert. Fauststöße und Ellenbogentechniken dürfen aber nur gegen den Oberkörper geschlagen werden. Die Kicks dürfen gegen die Beine, den Körper und den Kopf angewandt werden. Im Shotokan hat sich eine neuere Richtung gebildet. Das Koshinkan. Die Techniken wurden etwas modifiziert und der Grundgedanke geht Richtung realistische Selbstverteidigung, ansonsten ist es immer noch Shotokan. Auch die klassischen Formen/Katas werden praktiziert. Der Unterschied der Stile im Karate sind ansonsten unterschiedliche Formen/Katas eben, gewisse Unterschiede bei den Techniken und eventuell Unterschiede bei den Regeln im Wettkampfsport. Hier wieder besonders zu erwähnen Kyokushinkai mit Vollkontakt bei den Kämpfen. Die Stile Shorinji Kempo/Kenpo werden manchmal auch zum Karate gezählt. Eigentlich ist Shorinji Kempo nur die japanische Aussprache für Shaolin Kung Fu, aber im Kempo haben sich auch mehrere Stile gebildet. Das alte klassische Taekwon-Do und das Tang Soo Do wurden früher auch manchmal zum Karate gezählt, beides als koreanisches Karate. Es ist ein bisschen verwirrend was unter dem Oberbegriff Karate alles zu finden ist. Du solltest es ansonsten googeln, gutes Buchwerk hinzuziehen, da gibt es gute Bücher zu einigen Stilen, oder direkt zu Dojos gehen und es dir anschauen oder mittrainieren. Was für dich geeignet ist? Das findest du beim (Probe-) Training wahrscheinlich am besten heraus. Was immer man hier an Expertisen schriftlich mitteilen kann ist eben doch nur theoretisch. Beim Training machst du persönliche Erfahrungen und findest heraus was dir liegt.
Es geht beim Karate nicht ums Dreschen und darum, welcher Stil besser geeignet ist zum härter Dreschen. Es ist eine Persönlichkeitsschulung.
Wenn du mich fragst ist es ziemlich unerheblich welchen Stil du machst. Alle verfolgen das gleiche Ziel.
was meinst du mit härte = Anstrengung