Kann stottern noch verschwinden?
Also ich bin 14 Jahre alt habe damals schon mal eine Sprachtherapie gemacht wo ich 5 war und ist auch weg gegangen aber von zeit zur zeit isz es wieder und schlimmer gekommen hatte vor 1 jahr eine Therapie mit weich sprechen was ich aber nicht wollte es ist jetzt wieder schlimmer geworden gibt es Chancen dass es nach der Pubertät verschwindet?
4 Antworten
Kann, aber ohne Training wird das nichts. Du musst viel sprechen.. Ich merke es zb sehr stark, wenn ich lange nicht spreche, dass auch mein stottern schlimmer wird. Ich habe mir damals zb das rappen beigebracht und das hat auch viel geholfen.
Ansonsten kann ich dir das Buch Selbsttherapie für Stotterer empfehlen. Das wurde von jemanden geschrieben der selbst gestottert hat.
Und gegen Logopädie würde ich mich auch nicht verschließen. Auch wenn ich selbst weiß, wie es ist und es auch nie wollte. Es kann aufjedenfall nicht Schaden. Nur ist das genauso wie bei Therapeuten.. Dieser muss auch zu dir passen und es ist nicht leicht den richtigen zu finden. Aber probieren kann man es ja trotzdem.
Es ist tatsächlich so, dass Stottern nach der Pubertät selten noch ganz "weg geht". Das hört sich erst einmal heftig an, aber: Du kannst - bis ins hohe Alter - lernen, dein Stottenr zu verändern, leichter zu stottern und/oder weniger usw. Man kann Stottern an sich gut behandeln, man muss die für einen persönlich geeignete Therapie und Therapieanbieter finden.
Du hast schon Erfahrungen mit dem "weichen Stimmeinsatz" gemacht, was du nicht mochtest. Es gibt ja zwei Hauptstränge der anerkannten Stottertherapie: Fluency Shaping (Sprechveränderung) und Stottermodifikation (auch Nicht-Vermeidungs-Ansatz genannt). Es gibt als dritte Möglichkeit auch eine Kombination aus den beiden. Schau mal bei bei uns unter www.bvss.de/therapie nach.
Du kannst auch gerne mal bei uns anrufen, wir haben eine kostenlose telefonische Fachberatung, die nächste findet am 14. Janaur 2021 statt, 17-20 Uhr: 0221 139 1108. (Reguläre Sprechzeiten sind immer donnerstags 17-20 Uhr und freitags 12-14 Uhr).
Da sprichst du direkt mit einer erfahrenen Logopädin, die übrigens auch selbst stottert. Sie weiß also ganz genau, worum es geht und wie es dir geht. Du kannst sie alles rund um Therapie und Techniken fragen und sie erklärt dir, was du wissen willst. Wenn du magst, kann du deine Mutter oder deinen Vater auch mit telefonieren lassen.
"Wir", das ist übrigens die Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V. (BVSS). Hört sich kompliziert an, ist aber einfach ein gemeinnütziger, bundesweit aktiver Verein, gegründet von Stotternden für Stotternde und ihre Angehörigen.
Alles Gut!
Nun, ich kann aus Erfahrung davon berichten, daß Musiktherapie eine sehr gute Option darstellt, aber Sprachtherapie die wichtigste Säule ist.
Als ich eingeschult wurde habe ich auch gestottert. Verschwand nach dem 1. Halbjahr als ich in der 6. Klasse war. Ich bin von der Regulären Grundschule direkt während der 1. Klasse auf einer Sprachheilschule diesbezüglich gewechselt. In dieser Zeit habe ich auch Sprachtherapie in einem Therapiezentrum bekommen und Zeitgleich, bloß etwas Später auch noch Musiktherapie bekommen. Außerdem habe ich Sprachtherapie in der Schule bekommen. Im Therapiezentrum waren Diplompsychologen gewesen.
Bei mir verschwand somit das Stottern als ich 12 Jahre alt war. Seit dem hatte ich nie wieder gestottert.
Es heißt ja aber auch, wenn das Stottern noch im Jugendalter und im Erwachsenenalter vorhanden ist, wird es sehr wahrscheinlich auch nie wieder verschwinden, dennoch soll Sprachtherapie (Logopädie) und Musiktherapie sehr gut helfen. Nur man muss es auch machen und inzwischen gibt es Logopädische Praxen. In den 80er Jahren gab es auch noch keine Logopädischen Praxen, so daß es im Therapiezentrum durchgeführt wurde.
Ja, ich empfand es damals auch als eine Qual mit dem Stottern.
Inzwischen Stotter ich seit dem ich 12 Jahre alt war, nie wieder und das inzwischen bereits über 35 Jahre so. Ich bin damals wegen des Stottern nur von allen gehänselt worden. Selbst mein Vater hatte keine Geduld mit mir gehabt und setzte mich Statt dafür immer mehr unter Druck und hat sich auch dafür geschämt das ich gestottert habe.
Eventuell liegt ja auch ein Negatives Ereignis vor. Ich wurde von mein Vater Psychisch und Körperlich geschlagen und das bereits schon im Kindergartenalter. So daß ich auch in der Öffentlichkeit, Sprich auf der Straße verprügelt wurde.
Das Stottern hat genauso auch ein Ursache und sollte genauso auch durch eine Therapie behandelt werden.
Dennoch kann ich Musik bestens empfehlen. Denn dadurch wird die Blockade während des Singen gehemmt.
Es ist immer empfehlenswert bei solchen Ereignissen, wie mit dem Stottern Grundsätzlich zum Arzt zu gehen, den ein Arzt kann alles weitere veranlassen.
Also wenn du stark stotterst, wird es bestimmt nicht einfach so verschwinden. Aber versuche es doch nochmal mit einer Therapie, ich habe von einer gehört, die Elemente und Techniken aus der Gesang-Stimm-Schulung nutzt, sie soll wohl sehr erfolgreich sein, und beruht auf dem Prinzip das stotternde Leute beim singen nicht stottern
Genau das ist das Problem. Aber da geht es vor allem um die eigene Atmung. Manchmal betone ich Wörter auch etwas stärker, wenn ich nicht stottern will und das hilft schon.
Ja weil die Region für das Singen im Gehirn eine andere ist, wie die fürs sprechen. Aber ja, kann man versuchen.
Aber du kannst ja nicht wenn du mit anderen redest singen?