Kann mir jemand ein Lötzin für Elektronik mit niedrigem Schmelzpunkt empfehlen, wo man die Teile ggf auch wieder auslöten kann?

3 Antworten

Hi, wollte gerade von meinem Restbestand bleihaltiges Lötzinn schwärmen... das bekommt man wirklich nicht mehr, hatte selbst bei Ali geschaut. Flohmarkt, wenn einer sein altes Zeug verkauft.

Die Auswahl an Lötzinnen finde ich verwirren. Habe Dir von Chat GPT was drunter gepostet, ich hoffe fas hilft.

Lötzinn ohne Blei (bleifreies Lötzinn) mit einem niedrigen Schmelzpunkt ist besonders wichtig für Anwendungen, bei denen empfindliche elektronische Bauteile verwendet werden. Die am häufigsten verwendeten bleifreien Lötzinnsorten bestehen aus Zinn (Sn) kombiniert mit anderen Metallen wie Silber (Ag) und Kupfer (Cu). Eine der gängigsten und für viele Anwendungen geeigneten Legierungen ist SAC305, die aus 96,5% Zinn, 3% Silber und 0,5% Kupfer besteht. Hier sind einige Optionen mit relativ niedrigen Schmelzpunkten:

1. **SAC305 (Sn96.5/Ag3.0/Cu0.5)**:

  - Schmelzpunkt: ca. 217°C bis 220°C

  - Weit verbreitet in der Elektronikindustrie

  - Gute mechanische Eigenschaften und Lötbarkeit

2. **Sn42/Bi58 (42% Zinn, 58% Bismut)**:

  - Schmelzpunkt: ca. 138°C

  - Sehr niedriger Schmelzpunkt

  - Geeignet für Anwendungen, die einen besonders niedrigen Schmelzpunkt erfordern

  - Weniger mechanische Festigkeit, daher nicht für mechanisch beanspruchte Verbindungen geeignet

3. **Sn64/In36 (64% Zinn, 36% Indium)**:

  - Schmelzpunkt: ca. 140°C

  - Sehr niedriger Schmelzpunkt

  - Teurer aufgrund des Indiumanteils

  - Speziell für Anwendungen mit niedrigen Temperaturanforderungen

Wenn du einen besonders niedrigen Schmelzpunkt benötigst und gleichzeitig auf mechanische Festigkeit verzichten kannst, wäre Sn42/Bi58 eine gute Wahl. Für die meisten allgemeinen Anwendungen in der Elektronik ist jedoch SAC305 aufgrund seiner guten Balance aus Schmelzpunkt, mechanischer Festigkeit und Zuverlässigkeit am besten geeignet.


Ginpanse  28.06.2024, 08:10

das gute alte sn60pb40 kriegst du auch weiterhin, jedoch nur gewerblich. Frag nen Kollegen mit Gewerbe ob er dir was bestellt. Bestell meine regelmäßig bei Ersa (Isocore).

Bleifrei kannste knicken, außer du hast viel Geld für mit Silber und Bismut versetzte Varianten, welche jedoch auch nicht annähernd an Bleilot rankommen. Deine Lötstation und deine Bauteile werden es dir danken weiterhin mit Blei zu arbeiten. Vor allem als Anfänger rate ich zu Bleilot, weil du kalte und schlechte Lötstellen besser siehst.

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Flips100  28.06.2024, 10:35

Leider sind die heutigen Bleifreien alternativen betreffend Lot sehr Teuer. Die Metalle wie Wismut ,Indium oder Bismut sind um ein vielfaches teurer als Blei selbst.

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Suche einfach nach Resten die mit Blei legiert sind.

Sn/Pb z.B.

Die heutigen Lötmittel enthalten nicht selten etwas Wismut was den Deltafaktor beim Schmelzen verändert. Restposten von altem Lot wo Blei enthalten ist ,kriegst du heute nur noch Gebraucht oder von Privat. Ich selbst hab mich Privat mit 10KG damals eingedeckt,das reicht bis zur Rente :-)


stealthuser 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 12:36

Da hätte ich gerne ½Kg von

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Sn64Pb40. UND eine Absauganlage.

Schöner lässt es sich nicht löten.

Kriegst du jedoch nicht mehr privat nur noch gewerblich, aber evtl kennst du ja jemanden in deinem Umfeld, der ein Gewerbe hat und dir ein paar Rollen bestellt zB direkt bei Ersa.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Elektroniker

Flips100  28.06.2024, 10:31

Hatte vor ein paar Jahren das Glück das ein kleiner Elektronik Laden Aufgegeben wurde . Im Keller lag noch viel Altes Lot mit Blei ,hab das fast geschenkt bekommen da die sich die Entsorgungskosten sparen wollten.

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