Kann mein Zimmer einfach nicht sauber halten?
Habe das Problem „wenn mal mein Zimmer sauber ist“, dass sich nach der Zeit der Dreck immer mehr aufsammelt, ohne, dass ich es überhaupt mitbekomme.
Es fängt mit der Kleidung am meisten an, dass sie am Boden liegt oder auf einem Haufen, dann mit dem Geschirr und dann mit allen anderen...
Bis meine Katze auch einfach anfängt in mein Zimmer auf die Kleider zu scheißen oder zu pissen 😷
Hatte mal einen heftigen Nervenzusammenbruch da mein Zimmer mal ein komplettes Chaos war, wo ich nicht mal mehr die Katzen Pisse riechen konnte, es nicht möglich war ein gescheiten Schritt zu gehen ohne wo drauf zusteigen und ich es für unmöglich hielte das Zimmer noch sauber zu kriegen und ich gefühlt nur noch im Dreck schlafe.
Habe alles danach „mit meiner Mutter das Zimmer komplett sauber gemacht“
Doch ich merke das ich mit mein Zimmer wieder ein Déjà-vu bekomme...
Ich mache momentan mein Zimmer wieder sauber 🧼.
Aber habt ihr ein Plan was man da am besten machen könnte.
Mir fällt das einfach nicht auf oder komme einfach nicht dazu bis das Zimmer wirklich erst verdreckt ist...
(Will es durchgehend sauber halten)
Aber so dreckig, wo ich diesen Nervenzusammenbruch hatte werde ich es nicht mehr zulassen xD
LG
7 Antworten
Am sinnvollsten ist es natürlich, die Sachen gar nicht erst im Zimmer herum liegen zu lassen, sondern sie nach Gebrauch sofort dahin zu räumen, wo sie hingehören. Da das bei dir aber nicht zu klappen scheint, würde ich vorschlagen, dass du dir einen festen Zeitpunkt am Tag aussuchst (zum Beispiel immer nach dem Abendessen), an dem du 5-10 Minuten lang aufräumst. Das ist nicht viel, aber genau deswegen drückt man sich nicht so schnell davor und das wichtigste ist in der Zeit machbar (Geschirr und Dreckwäsche wegbringen, ein paar Dinge an ihren Platz räumen und wenn es doch halbwegs aufgeräumt aussieht, kannst du dir z.B. mal den Staubsaugen schnappen).
Ich habe mir einen Saugroboter gekauft, der Saugt hier einfach jeden 2 Tag durch und gut ist, Flaschen dir bei mir sich immer anhäufen, bringe ich beim verlassen meines Zimmer direkt mit raus(stelle ich vor die Tür, damit ich es nicht vergesse) das gleiche mit Klamotten.
Ja du solltest dir einen Plan machen den du an deine Zimmertür hängst. Darauf stehen die Aufgaben die du über die Woche verteilt erledigen kannst, damit du nicht immer einen Berg an Arbeit hast. Du kannst noch extra Punkte aufschreiben wie
Blumen gießen
Geschirr sofort in die Küche
Lüften
Lege die Sachen zurück an ihren Platz
Katzenklo checken usw.
Das wenn du aus den Zimmer gehst nochmal drauf schaust. Wenn du eine Maschine Wäsche zusammen hast, gleich in die Maschine hauen, das es sich nicht erst groß ansammelt. Dann saugen, Bett beziehen Staub wischen und alles was dazu gehört aufschreiben. Das einzige was du tun musst, den Plan ernst nehmen und dich danach richten weil es sonst auch nicht besser wird.
Ich nehme an, Du wohnst nicht mehr zu Hause und hast eine Art kleines Apartement oder so.
Ich hatte Dein Problem jahrzehntelang auch, war immer etwas Messie. Das hing mit meiner Kindheit zusammen, mit einer sehr stark kontrollierenden Mutter. -
Der Fehler war, dass ich immer gedacht habe, ich müsste beim Saubermachen/Aufräumen immer ganz systematisch, gründlich und wohlorganisiert vorgehen; aber dieser Anspruch machte mir viel zu viel Druck und Angst, sodass ich den Haushalt immer vor mir herschob...
Eines Tages sagte mir ein Freund: "Eine halbe Stunde täglich! Eine halbe Stunde täglich, mehr braucht es nicht, und Du bekommst Deinen Haushalt täglich mehr in den Griff, bis am Ende alles in Ordnung ist, und dann machst Du immer weiter mit diesen 30 Minuten täglich, damit er auch in Ordnung bleibt."
Erst konnte ich das vom Verstand her nicht recht glauben, aber etwas in mir hatte für immer "Klick" gemacht, als er das sagte.
Ich habe dann zwar nicht auf die Uhr geschaut, aber habe jeden Tag einfach eine Sache in meinem Haushalt erledigt, nur eine Sache, und selbst damit habe ich sofort aufgehört, sobald ich wieder diesen psychischen Druck spürte. Also z.B. entweder den Berg von Abwasch ODER das Badezimmer putzen, ODER die Wäsche, ODER die Fenster...Und wenn ich nicht mehr konnte, dann konnte ich eben nicht mehr! Ich habe mir ab sofort immer diese innere Freiheit gelassen, evtl. auch mittendrin aufzuhören, denn etwas hatte ich ja dann bereits getan, und das war besser als Nichts! - Es funktionierte! Nach und nach wurde mein Haushalt sauber und ordentlich, es kamen Ideen dazu, wie ich Dinge noch leichter bewältigen konnte, langsam machte die Sache manchmal sogar Spaß, es fing an zu "fließen".
Obwohl ich heute in einem größeren Haushalt lebe, komme ich seitdem zurecht, fühle mich wohl und brauche mich vor Besuch nicht mehr zu schämen. Ich mache einfach in aller Ruhe immer ein Bisschen, das reicht, wenn man dabeibleibt!
Wenn es jetzt perfekt sauber ist leg einfach direkt alles sofort an seinen Platz und nichts vownegen, dass du das später machen würdest. Egal wie es nervt sobald du etwas hast direkt an seinen Platz