Kann man vom Schachspielen leben?

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Die Weltspitze kann gut davon leben, die allerbesten Spieler können sogar Millionäre werden, besonders wenn sie ihr Talent gut vermarkten. Der Spitzenspieler Magnus Carlsen ist zB nebenbei Modell. Andere verkaufen Bücher und DVDs, beraten Firmen etc.

In der WM zwischen Topalov und Anand ging es zB um ein Preisgeld von 1,2 Millionen Euro für den Weltmeister (Vize bekommt 800 000), beim Match Kramnik-Anand gewann Anand 1,5 Millionen. Auch Kasparov ist natürlich Millionär.

Bei anderen starken Großmeistern, die nicht mehr zur absoluten Weltspitze gehören ist es aber schon anders - ein Spieler aus meinem Verein war auf Weltranglistenplatz 13 und ist relativ arm. Er ist auch viel zu bescheiden, um sein Talent irgendwie zu vermarkten.


luismarion23  30.12.2018, 02:17

Kann es sich ggf. um Vladimir Epishin handeln? :)

Marcus99  04.08.2011, 00:17

WM Kasparov-Kramnik: Gespielt wurde in den Londoner Riverside Studios um ein Preisgeld von 2 Millionen US-Dollar.

Also die amtierenden WMeister in Schach müssten damit doch gut leben, das Preisgeld ist doch bestimmt hoch gestellt, oder nicht?

Im Vergleich zu Top FußballStars oder Formel1 ist es relativ wenig, die Weltmeister und Weltmeisterkandidaten können aber gut davon leben.

Also soweit ich weiß ist der Zurzeitige Weltmeister Anand der einzige, der davon leben kann.

Ich denke, ein Normalschachspieler (durchschnittliche DWZ/ELO ca. ab 2000) könnte davon leben, wenn er sich als Trainer verdingt.

Man kann auch Schachschulen gründen, die meisten Meisterspieler dürften ihr Lebensunterhalt durch Trainingsabenden, Simultanspielen u.ä. bestreiten. Allerdings läuft man sehr schnell in Gefahr, auf Unterstützung gewisser Institutionen angewiesen zu sein...

Soweit meines zu dem schon gesagten Beiträge.

Bei manchen Tunieren gehen die Prisgelder alleine für den Sieger in den 7 stelligen bereich! Die vielleicht top 100 sind bestimmt voll-profis!

Ein staatlich anerkannter Beruf ist es nicht. Zu Zeiten von Bobby Fisher usw..,da konnten die drei, vier weltbesten Schachspieler gut von ihren Einkünften leben. Heute gibt es zu viele Schachspieler undSchachspielerinnen, die auf Weltmeister-Niveau spielen. Gerade Inder, Chinsen, Polinnen sind ganz stark vertreten. Nöh, die Schachweltmeisterschaft ist nicht mehr so spannend und interessant wie noch in den 80er Jahren. Da waren es Ausnahmetalente.


PsychoMania 
Beitragsersteller
 03.08.2011, 21:10

mhhh also eher nein