Kann man Tiere essen die aus natürlichkeit ( Altersschwäche ) gestorben sind, wenn nicht warum?

8 Antworten

Es kommt auf das tier an! Je älter desto schlechter schmeckt das fleisch und desto schlechter ist es auch. Sprich wenn das Tier aus alterschwäche stirbt ist das Fleisch oftmals nicht mehr genießbar.


Menschen waren den größten Teil ihrer Geschichte auch Aasfresser, d.h. wir haben, aus welchen Gründen auch immer gestorbene Tiere, gegessen, die wir "gefunden" haben.
Das konnten Tiere gewesen sein, die an Altersschwäche gestorben waren (was in freier Wildbahn kaum vorkommt), die verunfallt waren, im Winter erfroren waren, an Krankheiten gestorben waren, verhungert oder verdurstet waren.

Bei Aas weiß man nie, wie lange es schon tot ist. Die Verwesung und damit der Verderb setzt aber mit dem Moment des Todes ein. Die Besiedlung mit Mikroorganismen, die auch uns gefährlich werden können, geht sehr schnell. Diese Keime können sich alle 20 Minuten teilen und damit verdoppeln.
So mit der beste Nährboden in einem Körper ist Blut. Deshalb ist ein ganz wichtiger Vorgang beim Schlachten das Ausbluten.

Vorschriften über die Tötung von Tieren, die Fleischbeschau und die weitere Verarbeitung zu Lebensmitteln waren und sind wichtige Aufgaben des Staates, zur Gesunderhaltung der Bevölkerung, indem sie für (einigermaßen) sichere Lebensmittel tierischer Herkunft sorgen.

Es geht dabei nicht um Genuß sondern um Gesundheit.

Selbst wenn wir früher härter im nehmen waren, so ist die Rate von Menschen, die an "vergammelter" Nahrung sterben dadurch drastisch gesunken.


Altersschwäche gibt es nicht. Dies ist nur ein Sammelbegriff für alle altersbedingten Krankheiten an denen ein Tier sterben kann.

Denn mit den Jahren wird jedes Wesen anfälliger und gebrechlicher. Irgendwann passiert dann ein Herzanfall oder eine für jüngere Tiere harmlose Infektion. Bei Menschen wird die Todesursache genau erfasst (darum sterben offiziell die meisten Senioren an Kreislauferkrankungen), nur bei Tieren spricht man pauschal von Altersschwäche.

Das wiederum heißt, ein in hohem Alter gestorbenes Tier hatte zig Alterskrankheiten. Findet man das tote Tier nicht schnell genug in seinem Stall, kommen auch noch die Verwesungskeime hinzu.

In der Steinzeit hätte man es trotzdem gegessen. Bevor die ersten Urmenschen den Speer erfanden, waren sie sowieso Aasfresser, denn ohne künstliche Waffen können wir nicht jagen. Heute sind wir jedoch verpimpelt und empfindlich, so dass die Infektionsgefahr beim Aasfressen noch größer wäre als damals.

Außerdem ist Fleisch heute in der "Ersten Welt" kein Nahrungs- sondern ein Genussmittel. Man braucht es nicht mehr, sondern isst es nur, weil es schmeckt. Zähes Fleisch uralter Tiere schmeckt nicht mehr, darum will es kein Wohlstandsbürger essen.

Wenn das Tier aus Altersschwäche stirbt, dann ist das Fleisch ungenießbar und es könnte sogar Lebensgefährlich sein.

Vergiss bitte auch nicht, dass wir Menschen schon immer "Jäger" waren und auch Fleischfresser sind.

Es geht darum, ob man das Fleisch verstorbener Tiere noch essen kann, prinzipiell bei sofortiger Erkenntnis darüber ja, wenn man es lange genug kocht, brät usw.. Ob es besser schmeckt ist nicht die Frage und durch Gewürze auch kein Problem. Finde das eine gute Frage und machbar mit der heutigen Technik bei Haustieren auch in größerer Haltung.