Kann man sich Empathie abgewöhnen?
und wenn ja, wie?
6 Antworten
Empathie ist in der Regel etwas Gutes, du wirkst sympathisch und mitfühlend.
Falls du diese Frage einfach aus Neugier stellst, kann ich dir sagen, dass man sich Empathie schon abgewöhnen kann. Wenn man eine Zeit lang sich nicht mehr für die anderen mitfühlt, kann es schon vorkommen.
Allerdings muss man immer im Hinterkopf behalten, dass Empathie ein großer Bestandteil der Kommunikation ist und das abzugewöhnen ist nicht immer eine gute Idee. Man sollte aber immer darauf aufpassen, dass man nicht mit den falschen Menschen Empathie hat.
Leider nein, wenn man Empathiefähigkeit einmal habilitiert hat, wird man sie ein Leben lang nie wieder los! Zwar ist Empathiefähigkeit zunächst einmal etwas Positives, aber manchmal führt sie auch dazu, dass man von seinen Mitmenschen ständig ausgenutzt wird - und dann kann sie auch ganz schön anstrengend sein, wobei das eigentliche Desaster darin besteht, dass man viel zu gut ist, aber aus dieser Nummer, wie gesagt, nur sehr schwer bis gar nicht wieder heraus kommt!
Man stumpft ab und lässt es nicht so an sich heran, habe ich die Erfahrung gemacht. Abstellen kann ich es aber trotzdem nicht. Eher überdecken oder davon ablenken, durch schwarzen Humor. Empathie kann eine sehr hohe Last sein.
Ja kann man. Ein paar kurze Beispiele:
Ein Metzger hat irgendwann kein Problem mehr damit ein Tier zu töten
In den Konzentrationslager hatte man kein Mitgefühl für die Inhaftierten
Einem Mörder macht es nichts aus Menschen zu töten
Einem Jäger fällt es nicht schwer auf ein Tier zu schießen
Und geläufigstes Beispiel: Die Nachrichten im Radio, TV, Zeitung und Internet.
Wir bekommen täglich, eigentlich sogar stündlich, irgendwelche Schreckensmeldungen mitgeteilt. Krieg in diesen und jenen Ländern, Hungersnot, Naturkaterstrophen, Mord, Vergewaltigungen etc.
Aber wem gehen solche Ereignisse noch nah? Irgendwann stumpft man einfach ab. Und dann hast du keine Empathie mehr. Jeder halt in einem anderen Bereich.
Sollte man nicht.
Man sollte einfach eine Grenze finden, damit man nicht mit den falschen Menschen Empathie hat.