Kann man normale soziale Kommunikation wirklich verlernen?
Ich habe seit gut 2 Jahren eigentlich keine Freunde mehr. Habe auch keine Partnerin. Bin jetzt 31 Jahre alt. Vieles habe ich mir über die letzten 10 Jahre kaputt gemacht, da ich ein extremer Egoist bin. Beruflich läuft es Gott sei Dank super gut. Es ist für mich häufig kein großes Problem keine Freunde zu haben. Da ich aber wirklich sehr sehr selten überhaupt mal unter Leute komme ist mir aufgefallen, dass es mir irgendwie schwer fällt normale interessante Konversationen mit anderen Leuten zu führen. Ich habe dann immer das Gefühl das es weder mich noch meinen Gesprächspartner interessiert was der jeweils andere gerade sagt. Also anders gesagt ich fühle mich etwas unbeholfen in einer Gemeinschaft. Kann es echt sein, dass ich das verlernt habe? Wird das den "Anderen" wohl auffallen?
5 Antworten
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Guten Abend,
nein, das ist nicht möglich, es sei denn Deine innere Einstellung verlangt generell zu viel. Eine Konversation zu führen ist ein Kinderspiel, wenn gegenseitiges Interesse vorhanden. Sicher, nicht immer findet man sofort den passenden Einstieg, wobei die allgemeine "Wetterlage" eine Grundlage bilden kann. Du bezeichnest Dich als extremen Egoisten, der evtl. dadurch nur die eigenen Ziele verfolgt!? Anpassung heißt oft das Zauberwort und das eigene Ego (etwas) zurücknehmen. Dein Einsiedlerleben sollte eine Veränderung bringen, denn diese Weise ergibt kein positives Echo. Es bleibt wichtig Freunde/Freundschaften zu finden, damit ein reger Austausch stattfinden darf. Du wirst dann auch feststellen, dass man Kommunikation nicht verlernen kann.
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Ich glaube nicht, dass es verlernen ist. Du sagst ja sicher auch bitte und danke, also kannst die allgemeinen Umgangsformen.
Ich denke es ist Unsicherheit und das man nicht weiß, was das Gegenüber überhaupt will oder was man überhaupt sagen soll. Oder wie man auf gewisse Aussagen richtig reagiert etc. Also ja, die soziale Kompetenz leidet.
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Das ist typsache. Wäre doch schade wenn alle gleich wären. Wenn du das nicht brauchst hat es ja vor und Nachteile.
Ich als extrem geselliger Mensch komme sehr gut mit Menschen klar, bin offen etc.
Jedoch hat es den Nachteil, dass ich ständig unter Leute muss, viel drang zu sozialen Kontakt habe, deswegen die tage zähle dass die Uni, arbeit beginnt etc.
2 Tage zu hause sitzen (wenn ich zB lernen muss) , ohne sozialen Kontakt, ist zb die Hölle für mich.
Lg
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Ich denke ja, denn man hat ja keinen Bezug zu den Themen der Anderen und kann eben auch nicht mitreden. Und du kannst den Anderen sehr wahrscheinlich nicht deine Themen mitteilen, bzw. denkst es. Auch hier liegt es an der Ausgewogenheit, raus in die Menge (du lernst es wieder) aber auch den eigenen Rückzugsraum haben um auch wieder als Ausgleich Ruhe zu haben.
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klar , Dir fehlen Hobbis in dr Gruppe.
laugftref, Fahrra Fahren in der Clique, Mannschaftsspiele, Fitness club.
"Nur in der Meute kannst Du mitheulen, alleine gibt Dir kiner eine Antwort"
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