Kann man Ereignisse 'Vorträumen'?

21 Antworten

Ich habe es selbst im Laufe meines Lebens immer wieder erlebt, dass ich Träume hatte, die entweder warnender oder prophezeiender Natur waren und deren Ereignisse über kurz oder lang eingetreten sind (sofern ich mich in Bezug auf die warnenden Träume genauso entschieden hatte, wie in diesen Träumen). Während die prophezeienden Träume für mich nur selten leicht von normalen Träumen zu unterscheiden waren, waren die warnenden Träume dahingehend eindeutig, dass sie mir zeigten, wie ich mich in einer bestimmten Situation entscheiden würde, so dass ich die Entscheidung auch verstanden hatte, bis hin dazu, dass ich erlebte, welche Konsequenzen darauf folgten.

Gemeinsam hatten jedoch sowohl die warnenden als auch die prophezeienden Träume, dass ich diese erst erlebte, wenn die ausschlaggebende Entscheidung bei warnenden Träume kurz bevor stand, oder bei prophezeienden Träumen (unabhängig von meiner diesbezüglichen Kenntnis) kurz zuvor geschehen sind (also am Tag vor der Nacht, in welcher ich den prophezeienden Traum hatte). Einen gleichbleibenden zeitlichen Bezug zwischen diesen Visionen und den realen Ereignissen hatte ich dahingehend nie erlebt. Manchmal geschahen nur Stunden zwischen Vision und Ereignis (bzw. bei warnenden Träumen deren schlussendlicher Konsequenz) und manchmal waren es Jahre oder gar Jahrzehnte.

Manche halten derartige Träume für unmöglich, weil niemand in die Zukunft schauen kann. Das würde ich so auch nicht unbedingt bestreiten. Wäre es so, dass ich in die Zukunft schauen könnte, so hätte ich wohl kaum warnende Visionen haben können, bei denen ich die Warnung zu Rate gezogen hatte und deshalb die Konsequenzen der Warnung vermeiden konnte. Folglich ist es für mich so, dass ich mein jetziges Leben aus geistiger Sicht nicht zum ersten Mal lebe, sondern zumindest schon einmal, wenn nicht noch öfter geistig bereits erlebt hatte. Manche dieser Versionen verliefen besser, andere schlechter (von letzteren, was einzelne Punkte angeht, habe ich diese warnenden Visionen).

Prophezeiende Träume kann ich nur deshalb schwer von normalen Träumen oder von Erinnerungen des Vortages unterscheiden, weil sie oft entsprechende Bezüge enthalten und keine Anzeichen darauf enthalten, dass sie nicht derartige sind. Diese konnte ich immer erst dann als Visionen erkennen, wenn sie sich durch die entsprechend realen Ereignisse als solche darstellten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ein solches Realereignis vor etwa 7 Jahren eingetreten ist, welches ich 2 Jahre zuvor geträumt hatte, als die Bedingungen vom für mich Offensichtlichen gleich waren, wie im Traum (weshalb ich es für eine Erinnerung an den Vortag hielt), was schließlich beim Realereignis zu einer Diskussion aller betreffenden führte, weil ich nicht glauben konnte, dass dieses Ereignis nicht schon zwei Jahre zuvor geschehen ist.

Somit habe ich ja eigentlich ein klein wenig in die zukunft geschaut oder?

Entweder das, oder in eine mögliche Zukunft. Doch ob es tatsächlich die Zukunft auch in Bezug auf die Gesamtheit Deiner geistigen Entwicklung war, muss nicht dieselbe Antwort sein, in Bezug darauf, ob es die Zukunft des Verlaufs irdischer Zeit war. Jedenfalls habe ich das so zu verstehen gelernt.

Könnte das daran liegen dass ich Gläubig bin?

Was bedeutet es, gläubig zu sein? Ich glaubte an ein ewiges, himmlisches Dasein, wo ich herkam und wo ich wieder hingehen werde, schon lange bevor ich an ein göttliches Wesen glaubte - in dieser Hinsicht kann ich mich daran erinnern, dass ich als kleines Kind bereits an diese ewige Existenz glaubte und entsprechend fühlte. Zeit meines Lebens hatten meine Eltern mich nie beeinflusst, was Glauben betrifft - weder dafür noch dagegen. Ich entschied mich jedoch selbst für zunächst den Weg der evangelischen Kirche und später, weil ich zu Fragen fand, die auf meinem persönlichen Glauben basierten und durch die Bibel bestätigt wurden, welche mir in dieser Kirche nicht beantwortet werden konnten, zur Kirche Jesu Christi Der Heiligen der Letzten Tage, wo mir diese Fragen schließlich zum größten Teil beantwortet werden konnten. Es blieben aber immer noch bisher einige Fragen offen.

Gläubig, wenn auch nicht unbedingt religiös, ist wohl jeder Mensch, der an irgend etwas glaubt, sei es auch nur, dass er anderen oder der Erkenntnis anderer vertraut, denn auch Vertrauen ist Glauben - ja mehr noch Vertrauen ist die Steigerung des Glaubens, denn Glaube kann schwach sein, aber Vertrauen ist starker (und manchmal durch Prüfung bestätigter) Glaube.


Phylangan  08.07.2014, 17:05
zur Kirche Jesu Christi Der Heiligen der Letzten Tage,

du genießt meinen Respekt dass du so offen dazu stehst. Allerdings wirft es für mich ein neues Licht auf vieles was du schreibst.

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JTKirk2000  08.07.2014, 21:47
@Phylangan

Da ich weiß, dass da nichts negatives dran ist, sehe ich keine Notwendigkeit zum Mut. Einzig negativ sind allenfalls Vorurteile durch Gerüchte ohne jeglichen Anspruch auf Korrektheit, zumindest was die Gegenwart betrifft,

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Phylangan  09.07.2014, 19:22
@JTKirk2000
In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird die Lehre vertreten, dass die Kirche aus direkter göttlicher Offenbarung an Joseph Smith hervorging und seither durch fortlaufende Offenbarung von Jesus Christus direkt angeleitet wird.

.

Die Mormonen haben kein Interesse an der Ökumene und sprechen allen anderen Kirchen die geistliche Vollmacht ab, in Gottes Namen sprechen und insbesondere die Sakramente spenden zu können.

Also ich sehe da schon einiges Negatives. Und sich dazu zu bekennen bedarf Mut.

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JTKirk2000  09.07.2014, 22:11
@Phylangan
In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird die Lehre vertreten, dass die Kirche aus direkter göttlicher Offenbarung an Joseph Smith hervorging und seither durch fortlaufende Offenbarung von Jesus Christus direkt angeleitet wird.

Was ist daran negativ? Glaubst Du nicht an persönliche Offenbarung? Ich habe eine solche selbst schon mehrfach erlebt.

Die Mormonen haben kein Interesse an der Ökumene und sprechen allen anderen Kirchen die geistliche Vollmacht ab, in Gottes Namen sprechen und insbesondere die Sakramente spenden zu können.

Wer behauptet das? Mormonen glauben, dass die Vollmacht, die Christus seinen Jüngern und späteren Aposteln übertragen hatte, mit dem Abfall vom Glauben, oder anders ausgedrückt: mit dem Tod der Apostel, verloren ging und nach der Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi in der gleichnamigen Kirche diese Vollmachten wiederhergestellt wurden. Mormonen halten dahingehend für sich zwar nicht viel von Vollmachten, die trotz dieser Ereignisse nach dem Tod der Apostel Christi beansprucht wurden, aber sie gestehen allen Menschen ebenso deren Glauben zu, wie sie für sich das Recht beanspruchen, entsprechend ihrem Glauben zu leben.

Also ich sehe da schon einiges Negatives. Und sich dazu zu bekennen bedarf Mut.

Ich würde darin nur dann etwas Negatives sehen, wenn ich darin etwas Negatives sehen wollte.

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Phylangan  10.07.2014, 08:40
@JTKirk2000

Was ist daran negativ? Glaubst Du nicht an persönliche Offenbarung? Ich habe eine solche selbst schon mehrfach erlebt.

Was daran negativ ist? EINE EINZELNE Person BEHAUPTET eine Offenbarung von einem "Gott" gehabt zu haben und alle/viele glauben ihm das, laufen ihm hinterher und es baut sich eine Religion darum herum auf. Meiner Meinung nach ist das sehr sehr negativ. Das du aber anderer Meinung bist ist verständlich und dein gutes Recht.

Ich habe selber jahrelang solche "Offenbarungen" erlebt, aber heute weiß ich dass das nichts als Einbildungen waren.

Wer behauptet das?

Ich weiß das aus Zeitschriften und verschiedenen Artikeln aus dem Internet. Den Text hatte ich kurz von Wiki kopiert. Vielleicht informierst du dich selber nochmal bevor du einen Glauben proklamierst der mehr als fragwürdig ist.

Ich würde darin nur dann etwas Negatives sehen, wenn ich darin etwas Negatives sehen wollte.

Genau das unterscheidet uns. Du siehst nur das was du sehen willst. Genau wie allen anderen Anhänger religiöser Gruppen. Hab ich früher ja auch genauso.

Inzwischen versuche ich so objektiv wie möglich nur die Tatsachen zu sehen und mir meine Meinung zu bilden.

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JTKirk2000  10.07.2014, 09:08
@Phylangan
Was daran negativ ist? EINE EINZELNE Person BEHAUPTET eine Offenbarung von einem "Gott" gehabt zu haben und alle/viele glauben ihm das, laufen ihm hinterher und es baut sich eine Religion darum herum auf.

In dieser Hinsicht verfälschst Du die Tatsachen. Als Joseph Smith von seiner ersten Vision berichtet hat, kurz nachdem er diese offenbar erlebt hatte, glaubte ihm kaum jemand. Allein in seiner Familie fand er Gehör. Als er Jahre später den Auftrag erhielt, die Platten auszugraben, sah es auch nicht anders aus. Erst als er schließlich beginnen sollte, die Platten zu übersetzen, begann ganz langsam die Zahl derer zu wachsen, die ihm glaubten, doch selbst als das Buch fertig übersetzt worden war, waren es kaum mehr als 20 oder 30 Personen. Die Zahl der Anhänger wuchs erst mit der Verbreitung der Übersetzung dieser Platten rapide an.

Ich habe selber jahrelang solche "Offenbarungen" erlebt, aber heute weiß ich dass das nichts als Einbildungen waren.

Es ist traurig, dass Du nicht mehr an das glaubst, was Du selbst erlebt hattest, Aber bitte, es ist Deine Entscheidung, diese abzulehnen.

Ich weiß das aus Zeitschriften und verschiedenen Artikeln aus dem Internet. Den Text hatte ich kurz von Wiki kopiert. Vielleicht informierst du dich selber nochmal bevor du einen Glauben proklamierst der mehr als fragwürdig ist.

Anfeindungen gegenüber religiösen Gruppen oft mit Gerüchten und Vorurteilen die nichts anderes als falsch und verleumderisch sind, gibt es viele und das ist keineswegs etwas neues. Wer die Wahrheit erkennen will, sollte sich die Möglichkeit einräumen, sich selbst von der Wahrheit zu überzeugen und nicht blind darauf vertrauen, die alles in den Schmutz ziehen, was sie nicht verstehen oder nicht verstehen wollen.

Ich bin selbst auch schon über den Wikipediaartikel der Kirche gestolpert. Manches ist in Ordnung, was darin steht, anderes erstunken und erlogen. Wenn man versucht, etwas Wahrheit ans Licht zu bringen, wird man allerdings gleich wieder angegriffen. Ich weiß es, weil ich es selbst erlebt habe. Die Wahrheit ist also auch dass die Leute ihre Vorurteile wollen, egal wie unzutreffend diese sind, weil sie ganz einfach Angst vor dem Unbekannten haben. Und so bewahren die Vorurteile allein aus diesem Grund selbst.

Ich will aber auch mal etwas zitieren und zwar den elften Glaubensartikel aus dem Buch Mormon: "Wir beanspruchen das Recht, den Allmächtigen Gott zu verehren, wie es uns das eigene Gewissen gebietet, und gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen." (Quelle: http://www.mormon.org/deu/glaubensartikel )

Genau das unterscheidet uns. Du siehst nur das was du sehen willst. Genau wie allen anderen Anhänger religiöser Gruppen. Hab ich früher ja auch genauso.

Siehst Du nicht auch nur das, was Du sehen willst? Dein Standpunkt ist augenscheinlich ein anderer, als der meine, was dazu führt, dass das, was Du sehen willst, etwas anderes ist, aber schlussendlich hängst Du ebenso sehr an Deiner Überzeugung, wie ich an meiner. Darin liegt also nicht der Unterschied zwischen uns, sondern allenfalls an der unterschiedlichen Perspektive, was dieses Thema betrifft.

Inzwischen versuche ich so objektiv wie möglich nur die Tatsachen zu sehen und mir meine Meinung zu bilden.

Ich mache Dir wegen Deiner Perspektive auch keinen Vorwurf, aber in diesem zitierten Satz liegt oder sollte die Betonung auf "wie möglich" liegen, denn der Mensch hat immer einen Hang zur subjektiven Sichtweise. Daran ist prinzipiell ja auch nichts falsch, denn dadurch ist es möglich, sich eine eigene Meinung zu bilden und auf das Urteil und die Erfahrungen anderer zu vertrauen. Falsch wird es erst dann, wenn man falschen Vorurteilen Gehör schenkt.

Genauso falsch ist es, wenn man verschiedenes, was nur in mancher Hinsicht Gemeinsamkeiten zu anderen aufzeigt, über einen Kamm schert. Nur weil eine Glaubensrichtung zweifelhaftes enthält, bedeutet das nicht, dass dies für andere ebenso gelten muss. Du magst Deine Erfahrungen mit einer religiösen Gruppe gemacht haben. Hättest Du eigene Erfahrungen mit der Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage gemacht, wüsstest Du, dass vieles, sogar sehr vieles, was man dieser Kirche vorwirft, einfach nur falsch ist.

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Phylangan  10.07.2014, 12:15
@JTKirk2000
In dieser Hinsicht verfälschst Du die Tatsachen

ich sehe nicht wo ich da etwas verfälscht haben sollte. Du hast einen zeitlichen Ablauf beschrieben. Aber unterm Strich kommt doch dasselbe dabei heraus.

Es ist traurig, dass Du nicht mehr an das glaubst, was Du selbst erlebt hattest,

Das ist nicht traurig, sondern Weiterentwicklung. Und dazu noch das Beste was mir passieren konnte.

Siehst Du nicht auch nur das, was Du sehen willst?

Nein, denn ich kenne beide Seiten. 20 Jahre habe ich alles durch die religiöse Brille gesehen. Und vor ein paar Jahren habe ich mir nicht eine andere Brille aufgesetzt, sondern einfach die religiöse Brille abgenommen. Ich kenne also beide Seiten sehr sehr gut, mit allem Guten und Schlechten.

Falsch wird es erst dann, wenn man falschen Vorurteilen Gehör schenkt.

Interessant ist aber, das aus eurer Warte "Kritik" IMMER gleich Vorurteile sind.

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JTKirk2000  10.07.2014, 22:52
@Phylangan
ich sehe nicht wo ich da etwas verfälscht haben sollte. Du hast einen zeitlichen Ablauf beschrieben. Aber unterm Strich kommt doch dasselbe dabei heraus.

Eben nicht. Ein zeitlicher Ablauf um ein bestimmtes Ziel zu erreichen ist eine völlig andere Entwicklung, als wenn das Ziel praktisch ohne Weg erreicht wird. Am Ausgang mag das nichts ändern (außer dass für den eventuell benötigten Weg auch Zeit benötigt wird), aber dennoch ist die Entwicklung eine ganz andere - auch "unterm Strich".

Das ist nicht traurig, sondern Weiterentwicklung. Und dazu noch das Beste was mir passieren konnte.

Wie Du meinst. Ist Deine Sache.

Nein, denn ich kenne beide Seiten. 20 Jahre habe ich alles durch die religiöse Brille gesehen. Und vor ein paar Jahren habe ich mir nicht eine andere Brille aufgesetzt, sondern einfach die religiöse Brille abgenommen. Ich kenne also beide Seiten sehr sehr gut, mit allem Guten und Schlechten.

Wie ich bereits angedeutet habe, sind Verallgemeinerungen immer unrecht. Nur weil man mit einer Religion vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat, muss dies keineswegs für alle gelten oder auch nur im Ansatz zutreffend sein. Selbst wenn es sich bei allen um eine bestimmte Hauptgruppe handelt, können die Unterschiede immer noch enorm sein.

Natürlich hast Du Dir eine andere Brille aufgesetzt, nur eben wohl keine religiöse. Nenne es wie Du willst, aber dennoch ist es eine Brille, um bei Deinem Beispiel zu bleiben.

Interessant ist aber, das aus eurer Warte "Kritik" IMMER gleich Vorurteile sind.

Dann nenne mir einen Punkt, der eine Kritik gegenüber dieser Kirche wäre, der nicht als reines Vorurteil entkräftet werden könnte. Einzig Irrtümer aus kleinlichen Gründen enttäuschte Gerüchtestreuer und Missverständnisse würden dann noch übrig bleiben, also die besten Quellen für Vorurteile.

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Phylangan  17.07.2014, 08:12
@JTKirk2000
Am Ausgang mag das nichts ändern (außer dass für den eventuell benötigten Weg auch Zeit benötigt wird), aber dennoch ist die Entwicklung eine ganz andere - auch "unterm Strich".

Eben doch ;-) Denn mir ist die Entwicklung des Mormonismus ja völlig wurscht. Was ich beschrieben hab war das Ergebnis. Und das ist für mich immernoch genauso negativ, egal wie viele Zwischenschritte du in die Entwicklung einfügst. Entscheidend ist was hinten raus kommt.

Wie ich bereits angedeutet habe, sind Verallgemeinerungen immer unrecht.

Und wie sieht es mit religiösen Verallgemeinerungen aus? Alle Menschen sind Sünder? Abtreibung ist Mord? Alle Homosexuellen kommen in die Hölle?

Lass mich raten: Das ist ja natürlich was anderes, das kann man nicht vergleichen ;-)

Nur weil man mit einer Religion vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat, muss dies keineswegs für alle gelten oder auch nur im Ansatz zutreffend sein. Selbst wenn es sich bei allen um eine bestimmte Hauptgruppe handelt, können die Unterschiede immer noch enorm sein.

Genau, alle christlichen Gruppen können totaler Mist sein, aber die Mormonen sind natürlich viel Besser. Du bestätigst mit brutaler Präzision sämtliche Vorurteile. Eine Lehre die sich auf das "Fantasiegebilde Jesus Christus" aufbaut MUSS in Frage gestellt werden. Völlig egal ob es dabei um den katholischen, evangelischen, pfingstlichen, methodistischen, baptistischen oder mormonischen Glauben handelt.

Wenn die 1 Ziffer in einer Gleichung falsch ist, kann das Ergebnis unmöglich richtig sein.

Dann nenne mir einen Punkt, der eine Kritik gegenüber dieser Kirche wäre, der nicht als reines Vorurteil entkräftet werden könnte.

Folgende Inhalte und Behauptungen sind für mich klare Kritikpunkte:

  1. patriachalisch- hierarchische Ordnung
  2. Regeln wider die Natur (Kein Sex vor der Ehe)
  3. Errettung durch Befolgen von Gesetzen und Verordnungen
  4. Dass das Buch Mormin auch das Wort Gottes ist
  5. Dass das neue Jerusalem auf amerikanischem Boden errichtet werden wird.
  6. ...

Nur mal so als Beispiele auf die Schnelle. Natürlich ist mir klar dass das für dich keine Kritik-Punkte sind, denn für dich ist es ja dein Leben. Allerdings bin ich trotzdem gespannt wie du diese Punkte als Vorurteile entkräften möchtest ;-)

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JTKirk2000  18.07.2014, 13:00
@Phylangan
Eben doch ;-) Denn mir ist die Entwicklung des Mormonismus ja völlig wurscht. Was ich beschrieben hab war das Ergebnis. Und das ist für mich immernoch genauso negativ, egal wie viele Zwischenschritte du in die Entwicklung einfügst.

Dann kann Dir ja auch "völlig wurscht" sein, was ich davon halte oder ob an dem Buch Mormon nun etwas dran ist, oder nicht, zumal Du diese Diskussion nur begonnen hast, weil ich meine Religionszugehörigkeit erwähnt habe und die Diskussion selbst nichts mit der Frage zu tun hat.

Entscheidend ist was hinten raus kommt.

Das stimmt nur zum Teil, auch wie sich etwas entwickelt, ist wichtig, denn auch das zählt zu den Tatsachen. Zu behaupten dass etwas von Anfang an so gewesen ist, wie es eigentlich erst im Laufe der Zeit wurde, ist zunächst eine Verfälschung von Tatsachen, dann noch eine auf verfälschten Tatsachen basierende Beurteilung abzugeben, kann schlichtweg einfach nicht zutreffend sein.

Lass mich raten: Das ist ja natürlich was anderes, das kann man nicht vergleichen ;-) Natürlich kann man nichts vergleichen ohne dadurch zu verallgemeinern. Aber dennoch um auf die Fragen einzugehen: Und wie sieht es mit religiösen Verallgemeinerungen aus? Alle Menschen sind Sünder? Abtreibung ist Mord? Alle Homosexuellen kommen in die Hölle?

Sicher ist Abtreibung die Beendigung von bereits bestehendem, wenn auch ungeborenem Leben. Soviel ist zumindest einmal Fakt. Mord wird rechtlich ziemlich klar definiert. Da sollte es nichts zu rütteln geben. Differenziert wird ja bei der Abtreibung nur darin, ob ungeborenes Leben bereits Leben ist oder nicht.

Wieso sollten alle Menschen Sünder sein? Jeder macht hier und da einen mehr oder weniger großen Fehler, aber ist es nicht wichtiger, dass man auch die Möglichkeit hat, Frieden zu empfinden (zwischen Gewissen und Bewusstsein)? Wenn alle Menschen Sünder wären, in dem Sinne, dass Vergebung nicht möglich wäre, was hätte dann das Evangelium für einen Zweck? Oder auf was willst Du mit dieser Frage hinaus?

Die Bibel gibt zur Homosexualität eine recht klare Aussage. Auch in den meisten Religionen steht man daher wohl reserviert Homosexuellen gegenüber. Ich sehe das eher liberal. Ich sehe nichts schlechtes darin, wenn man homosexuell ausgerichtet ist. Ich würde selbst nicht so leben, weil ich eben hetero bin, aber ich sehe nicht, warum man andere dafür verurteilen oder auch nur beurteilen sollte, wenn sie homosexuell orientiert sind. Ich finde es sogar durchaus in Ordnung und sogar wichtig, dass homosexuelle Paare nach weltlichem Gesetz in manchen Ländern heiraten können. Ich würde es sogar begrüßen (vielleicht gibt es das ja sogar schon), da homosexuelle Paare auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können, wenn sie Kinder entsprechend adoptieren können. Nun könnte jemand damit kommen, dass homosexuelle Paare nicht ein optimales Umfeld für die Erziehung eines Kindes oder gar mehrerer Kinder sind, doch das gilt genauso gut auch für manche Patchworkfamilien, für manche Alleinerziehende oder allgemein für Eltern, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert zu sein scheinen. Wichtig ist, das Eltern ein gutes Vorbild für ihre Kinder sind. Die sexuelle Ausrichtung der Eltern spielt dabei wohl kaum eine primäre Rolle, wenn eine gute und liebevolle Erziehung dies nicht in den Vordergrund spielt.

Genau, alle christlichen Gruppen können totaler Mist sein, aber die Mormonen sind natürlich viel Besser. Du bestätigst mit brutaler Präzision sämtliche Vorurteile. Eine Lehre die sich auf das "Fantasiegebilde Jesus Christus" aufbaut MUSS in Frage gestellt werden. Völlig egal ob es dabei um den katholischen, evangelischen, pfingstlichen, methodistischen, baptistischen oder mormonischen Glauben handelt.

Hast Du überhaupt mal gelesen, was Du zitiert hast? Deine Behauptung hat überhaupt keinen Zusammenhang zu dem, was Du von meiner Aussage zitiert hast, sondern stellt eine genau gegenteilige Behauptung auf. Mach so weiter und Du wirst zumindest hier (im Rahmen dieser Diskussion) jede Glaubwürdigkeit verlieren.

Folgende Inhalte und Behauptungen sind für mich klare Kritikpunkte:

  1. patriachalisch- hierarchische Ordnung

Schön, wenn man etwas unterstellen kann, was man nicht versteht, oder? Nun, das geht auch manchen Neulingen in dieser Kirche so. So wirklich begreift man es erst, wenn man selbst eine Berufung innerhalb der Kirche angenommen hat, denn es gibt dabei keine höheren oder niederen Berufungen, sondern nur verschiedene Wege, einander zu helfen. Das ist der Vorteil, dass es in der Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage ein Laienpriestertum gibt. Das bedeutet, dass man dafür kein Theologiestudium braucht, aber diese Berufungen sind auch nur ehrenamtlich in jeder Hinsicht.

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JTKirk2000  18.07.2014, 13:00
@JTKirk2000

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  1. Regeln wider die Natur (Kein Sex vor der Ehe)

Das ist ein interessantes Beispiel. Ist es das einzige Beispiel, welches Dir dazu einfällt? Kein Sex vor der Ehe mag wider der Natur sein, doch es ist ganz sicher nicht wider einer stabilen Gesellschaft. Eine Gesellschaft hat in ihrem grundlegendsten Zusammenhang die Familie als Basis der Vermittlung positiver Werte und der gegenseitigen Unterstützung der einzelnen Personen. Von daher steckt in einer solchen Verbindung wie der Familie eine unleugbare Weisheit - daher also auch in der Ehe. Natürlich ist die Ehe weder ein Garant dafür, dass eine Familie dieses Ideal erfüllen kann, noch dass eine unehelich geführte Familie dieses Ideal nicht erreichen könnte, aber auch aus staatlicher Hinsicht gibt es wohl einige Vorteile, wenn eine Familie ehelich begründet ist, also die Eltern nach weltlichem Gesetz verheiratet sind.

  1. Errettung durch Befolgen von Gesetzen und Verordnungen

Auf welche genau spielst Du dabei an, die Du im Speziellen in Frage stellst?

  1. Dass das Buch Mormin auch das Wort Gottes ist

Ich werde Dich dazu weder überreden wollen, dies zu akzeptieren, noch würde ich darin einen Sinn sehen, dies überhaupt versuchen zu wollen. Das Sprichwort "Perlen vor die Säue zu werfen" würde die sinnlose Vergeudung, wie Du sie durch Deine Haltung offensichtlich machst, wohl am besten beschreiben.

  1. Dass das neue Jerusalem auf amerikanischem Boden errichtet werden wird.

Du hast doch ohnehin Probleme mit christlichen Glaubensrichtungen, also was kümmert Dich das? Außerdem steht nirgends in der Bibel oder im Buch Mormon selbst, wo genau das Neue Jerusalem vom Himmel hernieder kommen wird. Nimmt man aber die Beschreibungen dieser Stadt aus der Offenbarung für voll, so sollte man wohl froh darüber sein, dass erstens diese "Stadt" erst dann kommen wird, wenn die Welt nach dem Weltgericht am Ende des Millenniums erst auf der verherrlichten, neuen Welt eintreffen wird und zum anderen würde allein die Größe dieser Stadt und daher wohl auch ihre Masse zumindest bei der heutigen Erde bei einer Landung derart verheerende Auswirkungen haben, dass diese Landung vermutlich kaum jemand auf der Erde überleben dürfte. Sollten die Zahlen der Größe dieser Stadt, also 12000 Stadien in Länge, Höhe und Breite, zutreffend sein, was einem Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 1782 km. Es dürfte wohl recht interessant aussehen, was mit der Erde geschieht, die einen Durchmesser (äquatorial etwa 12755km) von nur dem etwa Siebenfachen dieser Kantenlänge hat, selbst wenn man die Massen der Erde und dieser Stadt munter ignorieren würde. Eine Rüttelplatte, die einen Ameisenhaufen plattmacht, hinterlässt entschieden weniger Schäden bei den Ameisen in ihrer Population, als dieses Neue Jerusalem bei der heutigen Welt in Bezug auf alles Leben auf der Erde anrichten würde.

Nur mal so als Beispiele auf die Schnelle. Natürlich ist mir klar dass das für dich keine Kritik-Punkte sind, denn für dich ist es ja dein Leben.

Du glaubst wohl, Du würdest mich kennen, oder? Glaubst Du im Ernst, dass jemand, der ein Mitglied einer Glaubensgruppe ist, blind einer Doktrin folgt? Wenn dem so ist, warum bist Du dann aus einer (Deiner Meinung nach) Sekte ausgetreten?

Allerdings bin ich trotzdem gespannt wie du diese Punkte als Vorurteile entkräften möchtest ;-)

Viel Spaß beim Versuch, meine Argumentationen zu Deinen Punkten zu verstehen. Wenn Du allerdings weiterhin solch eine Widersprüchlichkeit vorweist, wie meine Aussagen so vollkommen umzudeuten, dass Du das Gegenteil meiner Aussagen in den von Dir zitierten Passagen begründet siehst, dann werde ich diese Unterhaltung nicht mehr lange fortsetzen, was allein dadurch schon legitim wäre, weil diese nichts mehr mit der Frage zu tun hat.

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Phylangan  21.07.2014, 11:01
@JTKirk2000
zumal Du diese Diskussion nur begonnen hast, weil ich meine Religionszugehörigkeit erwähnt habe und die Diskussion selbst nichts mit der Frage zu tun hat.

du genießt meinen Respekt dass du so offen dazu stehst. Allerdings wirft es für mich ein neues Licht auf vieles was du schreibst.

DAS war mein ehrliches Statment zu deine Antwort. Eine Diskussion hast du erst daraus gemacht.

Wieso sollten alle Menschen Sünder sein?
  • Christus ist der einzige, der ganz ohne Sünde war (LuB 45:4; Hebräer 4:14,15; 1. Petrus 2:21,22).
  • „Alle [anderen] haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren“ (Römer 3:23; 5:12; LuB 109:34)

Mit dieser Frage will ich darauf hinaus das DU Verallgemeinerung vehement kritisierst, jede Glaubensgemeinschaft aber genauso viel Verallgemeinerungen an den Tag legt.

Die Bibel gibt zur Homosexualität eine recht klare Aussage. Auch in den meisten Religionen steht man daher wohl reserviert Homosexuellen gegenüber. Ich sehe das eher liberal. Ich sehe nichts schlechtes darin, wenn man homosexuell ausgerichtet ist.

Ich persönlich finds ja gut wenn du persönlich es anders siehst als deine Kirche. Wobei man an dieser Stelle dann schon wieder festhalten muss das auch du schon anfängst dir deinen eigenen Glauben zusammenzustricken. Denn offizielle Meinung deiner Kirche ist:

"Die Homosexualität ist eine schändliche Sünde. Sie ist etwas Widerwärtiges für diejenigen, für die sie keine Versuchung darstellt;.... Es ist unangenehm und peinlich, darüber sprechen zu müssen.... Diese Perversion findet man sowohl bei Männern, als auch bei Frauen.... Alle diese Perversionen sind vor Gott nicht nur unnatürlich, sondern unrecht.... Der größte soziale Schaden, der durch die Homosexualität angerichtet wird, trifft die Ehe und die Familie... Weil Homosexualität eine so schwere Sünde ist, wird jemand, der dafür nicht Buße tut, schwer bestraft. " ( Spencer W. Kimball, Das Wunder der Vergebung, S.92,93, 1969)

Hast Du überhaupt mal gelesen, was Du zitiert hast? Deine Behauptung hat überhaupt keinen Zusammenhang zu dem, was Du von meiner Aussage zitiert hast, sondern stellt eine genau gegenteilige Behauptung auf.

Ja, ich lese immer alles bevor ich etwas zitiere. Du hast geschrieben:

Wie ich bereits angedeutet habe, sind Verallgemeinerungen immer unrecht. Nur weil man mit einer Religion vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat, muss dies keineswegs für alle gelten oder auch nur im Ansatz zutreffend sein. Selbst wenn es sich bei allen um eine bestimmte Hauptgruppe handelt, können die Unterschiede immer noch enorm sein.

Willst du wirklich behaupten dass du damit nicht vermitteln wolltest dass in deiner Glaubensgruppe alles anders/besser ist?

Mach so weiter und Du wirst zumindest hier (im Rahmen dieser Diskussion) jede Glaubwürdigkeit verlieren.

Jaja, eine Diskussion wie unsere hier kommt früher oder später immer an diesem Punkt an. Da hab ich aber "Gott sei Dank" ;-) ein dickes Fell!

Schön, wenn man etwas unterstellen kann, was man nicht versteht, oder?

Vorgebrachte Kritik als "Unverständnis" zurückzuweisen ist schon ziemlich arm. Aber eben auch ziemlich typisch. Tut mir leid dass ich das so sagen muss.

So wirklich begreift man es erst, wenn man selbst eine Berufung innerhalb der Kirche angenommen hat

Allerdings hat es dann nichts mehr mit Begreifen zu tun sondern dann steckt man schon so tief in dem Sumpf drin das man alles "begreift","gleubt","lebt" was einem eben gesagt wird.

Das ist ein interessantes Beispiel. Ist es das einzige Beispiel, welches Dir dazu einfällt?

Hey, du hast behauptet dass ALLE Kritik an den Mormonen nur verleumderische Vorurteile wären. Daraufhin habe ich mal etwas rausgesucht. Und interessant ist dass du das ganze eben nicht als verleumderische Vorurteile entlarven kannst sondern dich hin und her windest wie ein Aal um dich herauszureden.

Von daher steckt in einer solchen Verbindung wie der Familie eine unleugbare Weisheit - daher also auch in der Ehe.

Wie kommst du denn bitte darauf? Und in deinem GANZEN ABSATZ lässt du dich über Ehe und Familie aus und so weiter. Den Kritikpunkt an deiner Kirche das sie "Sex vor der Ehe als eine der schlimmsten Sünden ansehen" konntest du weder revidieren noch abschwächen. Die Kritik bleibt also bestehen und ist kein Vorurteil.

Auf welche genau spielst Du dabei an, die Du im Speziellen in Frage stellst?

Ganz allgemein. Euer 3. Glaubensartikel lautet: Wir glauben, dass durch das Sühnopfer Christi alle Menschen errettet werden können,* indem sie die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums befolgen.*

Du hast doch ohnehin Probleme mit christlichen Glaubensrichtungen, also was kümmert Dich das?

Du hast nach Kritik gefragt. Wenn du damit nicht zurecht kommst, dann frage halt nicht danach.

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Phylangan  21.07.2014, 11:15
@JTKirk2000
Außerdem steht nirgends in der Bibel oder im Buch Mormon selbst, wo genau das Neue Jerusalem vom Himmel hernieder kommen wird.

der 10. Glaubensartikel der Mormonen lautet:

Wir glauben an die buchstäbliche Sammlung Israels und die Wiederherstellung der Zehn Stämme, dass Zion (das Neue Jerusalem) auf dem amerikanischen Kontinent errichtet werden wird, dass Christus persönlich auf der Erde regieren wird und dass die Erde erneuert werden und ihre paradiesische Herrlichkeit empfangen wird.

Wie gesagt, vielleicht beschäftigst du dich selber nochmal mit deiner Kirche bevor du blind irgendetwas hinterher rennst.

Du glaubst wohl, Du würdest mich kennen, oder? Glaubst Du im Ernst, dass jemand, der ein Mitglied einer Glaubensgruppe ist, blind einer Doktrin folgt? Wenn dem so ist, warum bist Du dann aus einer (Deiner Meinung nach) Sekte ausgetreten?

Ne, ich kenne dich nicht. Aber ich kenne "solche wie dich" nur zu gut. War ich doch selber einer davon. Ja, ich glaube im ernst das der Großteil der Gläubigen nur blind Doktrinen folgt. Und aus meiner "Sekte" bin ich ausgetreten weil ich durch einen glücklichen Zufall Abstand gewonnen habe und eine andere Perspektive für "meinen" Glauben bekommten habe. Darauf folgten viele Monate des Zweifelns, Hinterfragens, Informierens und die Erkenntnis dass ich dem nicht mehr folgen kann und will.

Viel Spaß beim Versuch, meine Argumentationen zu Deinen Punkten zu verstehen. Wenn Du allerdings weiterhin solch eine Widersprüchlichkeit vorweist,

Ähm, also ich zitiere meistens ja nur eure Glaubensartikel/inhalte. Du hast geschrieben das wären ja alles haltlose Vorurteile. Die Reaktion auf ein VORurteil wäre aber: "DAS STIMMT NICHT, weil .......". Deine Reaktion war aber: "Ja, das stimmt, aber es gibt ja gute Gründe dafür."

Du hast also selbst zugegeben das es keine haltlosen Vorurteile sind. Natürlich gibt es Kritik an deiner Kirche. Und natürlich kannst du die zurückweisen und erklären warum du das tust. Aber behaupte nicht das es haltlose Vorurteile sind obwohl es schwarz auf weiß in euren Glaubensartikeln steht.

dann werde ich diese Unterhaltung nicht mehr lange fortsetzen, was allein dadurch schon legitim wäre, weil diese nichts mehr mit der Frage zu tun hat.

Wie gesagt: ICH habe dir nur Respekt entgegengebracht das du so zu deinem Glauben stehst. Mehr nicht. Alles weitere ging dann von dir aus, sorry....

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JTKirk2000  21.07.2014, 19:28
@Phylangan
DAS war mein ehrliches Statment zu deine Antwort. Eine Diskussion hast du erst daraus gemacht.

Sicher, da war es ein Statement, aber eine Unterstellung hast Du in diesem Absatz auch schon in der Form eingebracht, auf welcher sich Deine Argumentationsweise begründet hat. Ich sehe keinen Grund, daran festzuhalten oder mich daran hochzuziehen, um eine Diskussion nur um der Diskussion willen aufrecht zu erhalten, aber klar ist auch, was sich aufgrund dessen aufgebaut hat. Und ich sehe noch immer nicht, dass ich dazu Mut bräuchte, um zu dem zu stehen, woran ich glaube.

Mit dieser Frage will ich darauf hinaus das DU Verallgemeinerung vehement kritisierst, jede Glaubensgemeinschaft aber genauso viel Verallgemeinerungen an den Tag legt.

Die Bibel und ebenso das Buch Mormon enthalten eigentlich nichts über die Kindheit von Christus. Die Bibel zeigt nur mehr oder weniger auf, was in seiner frühen Kindheit und nach seiner Taufe als Erwachsener geschah. Insofern könnte man tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass Jesus von Nazareth, der Sohn Josephs ein sündenfreies Leben geführt hat.

Bedenkt man aber allein die 10 Gebote, dürfte es ziemlich schwer fallen, sein ganzes Leben lang gegen nicht einmal ein einziges Gesetz zu verstoßen. Es muss ja nicht gleich Mord sein oder das des Ehebruchs, aber gegen das Gebot zu verstoßen, dass man kein falsches Zeugnis ablegen soll, kann man ziemlich leicht verstoßen - nur mal so als Beispiel. Welchem Jugendlichen fällt es außerdem in schwierigen Situationen schwer, die Einschätzungen der Eltern in Frage zu stellen, was dann als Verstoß angesehen werden könnte, gegen das Gebot, dass man Vater und Mutter ehren soll. So geht das auch mit den anderen Geboten immer weiter.

Ich sehe mich auch nicht als unschuldig an, aber ich bin dankbar dafür, dass wir die Möglichkeit der Vergebung haben, und eben das ist eine Verallgemeinerung, zu der ich tatsächlich stehe und die ich als eine von sehr wenigen auch gutheiße.

Ich persönlich finds ja gut wenn du persönlich es anders siehst als deine Kirche. Wobei man an dieser Stelle dann schon wieder festhalten muss das auch du schon anfängst dir deinen eigenen Glauben zusammenzustricken. Denn offizielle Meinung deiner Kirche ist:

Ich glaube an die Lehre der Kirche, so weit ich sie für moralisch vertretbar halte. Allerdings gibt es auch andere Unterschiede. Beispielsweise glaube ich auch daran, dass die Warnung im letzten Kapitel des Buches Moroni in Bezug auf die Ablehnung der Möglichkeit geistiger Gaben sehr wichtig ist, denn ich erlebe es auch in dieser Kirche immer wieder, wie diese Gaben als solche eigentlich abgelehnt werden, was echt traurig ist. Das ändert nichts daran, dass ich an diese Kirche und an das Evangelium Jesu Christi glaube, aber es ist kein blinder Glaube. Die Schriften, und insbesondere die Verheißungen und Warnungen der Heiligen Schrift für voll zu nehmen, brachte mich damals schon davon ab, weiter in der evangelischen Kirche aktiv zu bleiben. Wie meine Zukunft aussieht, weiß ich nicht, aber ich glaube schon, dass ich weiter dem Weg meines persönlichen Glaubens folgen werde, denn ich weiß, dass beispielsweise diese geistigen Gaben so wichtig sind, wie dies Moroni entsprechend dem Buch Mormon aufzeigte.

Willst du wirklich behaupten dass du damit nicht vermitteln wolltest dass in deiner Glaubensgruppe alles anders/besser ist?

Sicher nicht alles besser, aber vermutlich vieles, denn Bedrängnis ist mir bei niemandem in der Kirche bekannt. Auch nicht, dass sich jemand verstellen müsste. Auch Menschen, die homosexuell leben, werden in der Tat auch als Mitglieder anerkannt und ihre Lebensweise wird ihnen nicht vorgeworfen. Einzig die Tempelwürdigkeit erfordert, dass man gemäß allen Geboten lebt, aber selbst dann sind derartige Details eine ganz persönliche Sache.

Vorgebrachte Kritik als "Unverständnis" zurückzuweisen ist schon ziemlich arm. Aber eben auch ziemlich typisch. Tut mir leid dass ich das so sagen muss.

Du hast auch nichts vorgebracht um Deine Kritik zu bekräftigen, was auch im Ansatz gezeigt hätte, dass Du überhaupt weißt, was Du da schreibst. Das ist ebenso typisch.

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JTKirk2000  21.07.2014, 19:30
@JTKirk2000
Allerdings hat es dann nichts mehr mit Begreifen zu tun sondern dann steckt man schon so tief in dem Sumpf drin das man alles "begreift","gleubt","lebt" was einem eben gesagt wird.

Ein Zeichen dafür, wie wenig Du diese Kirche kennst. Niemand wird in dieser Kirche bedrängt. Es gibt in dieser Kirche keinen "Sumpf". Es gibt viele Mitglieder, die schon wichtige Berufungen angenommen hatten, aber ihre Mitgliedschaft in der Kirche und damit auch ihre Berufung aufgaben. Es wurde ihnen dabei nichts schwer gemacht, sie wurden auch nicht irgendwie benachteiligt oder ausgeschlossen, sondern es wurde eher auf friedfertige Weise versucht, wie man dem betreffenden helfen konnte, weil eine persönliche Krise vermutet wurde. Auch bei uns in der Gemeinde gibt es viele entsprechend inaktive Mitglieder, die zwar nicht ausgetreten sind, aber die Kirche lange nicht besuchten. Auch sie werden weder in Bezug auf die Kirche, noch auf ihr Privatleben wirtschaftliches oder gesellschaftliches Leben irgendwie benachteiligt. Das zeigt wohl deutlich genug auf, dass es einen so genannten Sumpf in Bezug auf diese Kirche nicht gibt. Da es in dieser Kirche auch keine Kirchensteuer gibt, sondern nur die Freiwilligkeit des Zehnten, gibt es auch dahingehend keinen "Sumpf", denn auch als aktives Mitglied braucht man nicht unbedingt diesen zu zahlen, sondern nur wenn einem als Mitglied die Tempelwürdigkeit wichtig ist.

Wie kommst du denn bitte darauf? Und in deinem GANZEN ABSATZ lässt du dich über Ehe und Familie aus und so weiter. Den Kritikpunkt an deiner Kirche das sie "Sex vor der Ehe als eine der schlimmsten Sünden ansehen" konntest du weder revidieren noch abschwächen. Die Kritik bleibt also bestehen und ist kein Vorurteil.

Komisch. Wenn ich schreibe, dass Ehe und Familie wichtig sind, als die Grundlage jeder stabilen Gesellschaft, dann glaube ich schon, dass ich damit aufzeige, was in einer persönlichen Entwicklung dahingehend erst einmal wichtig sein sollte. Aber wenn Du es noch deutlicher haben willst: Ich glaube in der Tat, dass die Möglichkeit, Leben zu erschaffen, heilig ist und entsprechend heilig gehalten werden sollte. Ich bin nicht so extrem im Denken, dass man nur ehelichen Verkehr haben sollte (und das nach Möglichkeit mit Kalenderplanung um die günstigste Zeit für eine Empfängnis abzuwarten) um Leben zu zeugen. Es gibt auch Situationen, wo entsprechende Vorsicht durchaus angebracht ist. Wenn beispielsweise gesundheitliche Risiken durch eine Schwangerschaft bei der Frau bestehen oder eine entsprechend übertragbare Krankheit vorhanden ist. Von daher habe ich in solchen Fällen nicht einmal etwas gegen Verhütungsmittel einzuwenden. Dennoch bin ich für mich klar gegen vor- und außerehelichen Geschlechtsverkehr, aber ich urteile dahingehend nicht über andere, sondern orientiere mich allein für mich selbst.

Ganz allgemein. Euer 3. Glaubensartikel lautet: Wir glauben, dass durch das Sühnopfer Christi alle Menschen errettet werden können,* indem sie die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums befolgen.*

Liegt darin etwas schlechtes? Ich kann darin nichts negatives erkennen. Denn wer nach gerechten weltlichen Gesetzen lebt, der lebt zumindest schon mal nach den meisten Geboten.

Du hast nach Kritik gefragt. Wenn du damit nicht zurecht kommst, dann frage halt nicht danach.

Kritik ist eine Sache, doch zwischen konstruktiver Kritik oder destruktiver, zwischen Anreiz zum besseren Verständnis und einem unangemessenen Angriff gibt es maßgebliche Vorurteile. Für mich ist Kritik immer konstruktiv. Destruktive Kritik hat nur den Zweck der Beleidigung.

Wie gesagt, vielleicht beschäftigst du dich selber nochmal mit deiner Kirche bevor du blind irgendetwas hinterher rennst.

Okay, die Errichtung ist noch wieder etwas anderes, als die Landung des Neuen Jerusalems. Damit muss also nicht ein und dieselbe Stadt gemeint sein. Ich meine, es war sicherlich auch keinen Affront gegen die Briten, New York zu gründen, New Jersey und so weiter.

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JTKirk2000  21.07.2014, 19:30
@JTKirk2000
Ne, ich kenne dich nicht. Aber ich kenne "solche wie dich" nur zu gut. War ich doch selber einer davon. Ja, ich glaube im ernst das der Großteil der Gläubigen nur blind Doktrinen folgt. Und aus meiner "Sekte" bin ich ausgetreten weil ich durch einen glücklichen Zufall Abstand gewonnen habe und eine andere Perspektive für "meinen" Glauben bekommten habe. Darauf folgten viele Monate des Zweifelns, Hinterfragens, Informierens und die Erkenntnis dass ich dem nicht mehr folgen kann und will.

Mag sein, dass es Dir erschwert wurde auszutreten und Du es daher als Sumpf empfandest, aus welchem Du Dich noch befreien musstest. Ich weiß sehr gut, dass es in der Kirche, der ich angehöre, keinen solchen "Sumpf" gibt, denn viele sind aus verschiedenen persönlichen Gründen inaktiv geworden oder gar offiziell ausgetreten und niemand macht ihnen einen Vorwurf oder bedrängt sie sogar. Manche dieser inaktiven Mitglieder kommen sogar gelegentlich in die Gemeinde zurück, weil sie die familiäre Atmosphäre so hoch einschätzen, doch auch dann fühlen sie sich nur willkommen, nicht aber bedrängt.

Du hast also selbst zugegeben das es keine haltlosen Vorurteile sind. Natürlich gibt es Kritik an deiner Kirche. Und natürlich kannst du die zurückweisen und erklären warum du das tust. Aber behaupte nicht das es haltlose Vorurteile sind obwohl es schwarz auf weiß in euren Glaubensartikeln steht.

Es gibt de fakto viele Vorurteile gegenüber dieser Kirche, die entweder nie zutreffend waren oder seit geraumer Zeit unzutreffend sind - und in dieser Hinsicht meine ich nicht Monate, Jahre oder Jahrzehnte, sondern weit über ein Jahrhundert und diese Kirche gibt es in der Neuzeit erst seit etwa 184 Jahren. > Wie gesagt: ICH habe dir nur Respekt entgegengebracht das du so zu deinem Glauben stehst. Mehr nicht. Alles weitere ging dann von dir aus, sorry....

Nun, wenn ich lese: "du genießt meinen Respekt dass du so offen dazu stehst." Dann zeigt dies für mich, dass da so etwas wie Mut oder eine andere Form der Überwindung dazu gehört. Diese Annahme hast Du dann ja auch bekräftigt: " Also ich sehe da schon einiges Negatives. Und sich dazu zu bekennen bedarf Mut."

Von daher brauchst Du nicht so tun, als wäre ich an dieser Diskussion allein Schuld. Wie dem auch sei. Eine Diskussion geht niemals von einer Person allein aus.

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Phylangan  22.07.2014, 09:22
@JTKirk2000
Sicher, da war es ein Statement, aber eine Unterstellung hast Du in diesem Absatz auch schon in der Form eingebracht, auf welcher sich Deine Argumentationsweise begründet hat.

Zeige mir bitte die von mir dargebrachte Unterstellung!!!!!

du genießt meinen Respekt dass du so offen dazu stehst. Allerdings wirft es für mich ein neues Licht auf vieles was du schreibst.

Insofern könnte man tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass Jesus von Nazareth, der Sohn Josephs ein sündenfreies Leben geführt hat.... ...Bedenkt man aber allein die 10 Gebote, dürfte es ziemlich schwer fallen, sein ganzes Leben lang gegen nicht einmal ein einziges Gesetz zu verstoßen.

Hallo??? Ich hab dir doch die Bibelstellen genannt. Willst du jetzt wirklich ganz klassisch damit anfangen dass die Bibelstellen die dir nicht passen einfach bewusst missverstanden und uminterpretiert werden? Für jemanden der von "Gottes Wort" spricht ist das schon ein heftiger Affront.

Wie ich bereits angedeutet habe, sind Verallgemeinerungen immer unrecht.

.

und eben das ist eine Verallgemeinerung, zu der ich tatsächlich stehe und die ich als eine von sehr wenigen auch gut heiße.

Also wer von uns beiden spielt hier gerade mit seiner Glaubwürdigkeit? Mal ganz ehrlich?

Ich glaube an die Lehre der Kirche, so weit ich sie für moralisch vertretbar halte.

Du gibst also zu dass du deine Kirche auch Lehren hat die du unmoralisch findest? Und du verteidigst und unterstützt eine Kirche die deiner Meinung nach unmoralische Lehren vertritt? Ich bleibe dabei: Dazu braucht man Mut!

Auch Menschen, die homosexuell leben, werden in der Tat auch als Mitglieder anerkannt und ihre Lebensweise wird ihnen nicht vorgeworfen.

Ganz ehrlich, ein offizielles Statement deiner Kirche lautet wie folgt. Was du schreibst steht im absoluten Widerspruch dazu. Vielleicht sollten wir uns auf die allgemeinen Aussagen deiner Kirche konzentrieren und nicht auf deine für dich persönlich gefilterte Abwandlung davon.

Wenn sie diese Neigungen nicht ausleben, können sie genauso vorangehen wie alle übrigen Mitglieder der Kirche. Wenn sie das Gesetz der Keuschheit und die sittlichen Grundsätze der Kirche übertreten, unterliegen sie der Disziplin der Kirche, genauso wie andere auch. Wir möchten diesen Menschen helfen, sie stärken und ihnen in ihren Schwierigkeiten beistehen. Aber wir können nicht schweigend zusehen, wenn sie sich unsittlich verhalten, wenn sie versuchen, für eine sogenannte gleichgeschlechtliche Ehe einzutreten, sich dafür einzusetzen und in einer solchen Beziehung zu leben. Wer so etwas erlaubt, nimmt die sehr ernste und heilige Grundlage einer von Gott gebilligten Ehe und ihren Zweck, die Gründung einer Familie, auf die leichte Schulter. (Gordon B. Hinckley)

Wenn der ehemalige Präsident eurer Kirche das so schreibt, neige ich dazu eher ihm zu glauben als das was du hier schreibst. Wobei mir jetzt schon klar geworden ist dass du offensichtlich dein eigenes Süppchen kochst. Das finde ich erstmal auch gar nicht schlimm, verstehe mich da bitte nicht falsch, aber du sagst immer "in meiner Kirche IST DAS SO UND SO", obwohl offizielle Statements deiner Kirche das Gegenteil aussagen. Vielleicht solltest du da ein bisschen an deinen Formulierungen arbeiten.

Du hast auch nichts vorgebracht um Deine Kritik zu bekräftigen, was auch im Ansatz gezeigt hätte, dass Du überhaupt weißt, was Du da schreibst. Das ist ebenso typisch.

Ich muss auch nichts bekräftigen denn ich habe ja nicht Behauptet, ich zitiere:

Anfeindungen gegenüber religiösen Gruppen oft mit Gerüchten und Vorurteilen die nichts anderes als falsch und verleumderisch sind

.

Falsch wird es erst dann, wenn man falschen Vorurteilen Gehör schenkt.

.

Dann nenne mir einen Punkt, der eine Kritik gegenüber dieser Kirche wäre, der nicht als reines Vorurteil entkräftet werden könnte. Einzig Irrtümer aus kleinlichen Gründen enttäuschte Gerüchtestreuer und Missverständnisse würden dann noch übrig bleiben, also die besten Quellen für Vorurteile.

Du behauptest JEDE Kritik wären unhaltbare Vorurteile. Sorry, du beweist hier allen das Gegenteil.

Niemand wird in dieser Kirche bedrängt. Es gibt in dieser Kirche keinen "Sumpf".

Also da gibt es aber hunderte von Aussteigern und ein ganzes WordlWideWeb das etwas anderes sagt. Mit vielen guten Berichten, Argumenten und Büchern. Natürlich bleibt jedem selbst überlassen welchem Protagonisten er glauben möchte, aber ich persönlich habe ich entschieden.

Ich bin nicht so extrem im Denken, dass man nur ehelichen Verkehr haben sollte

Wieder ein Beweis dafür das du mit der grundsätzlichen Lehre deiner Kirche kaum etwas zu tun hast.

Liegt darin etwas schlechtes?

Ja, geistliche Errettung, das "Himmelreich" zu versprechen UNTER DER BEDINGUNG dass man sich an die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums hält ist ein klassischer Fall von psychischer Gewalt und somit strikt zu verurte

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Phylangan  22.07.2014, 09:37
@Phylangan

Liegt darin etwas schlechtes?

Ja, geistliche Errettung, das "Himmelreich" zu versprechen UNTER DER BEDINGUNG dass man sich an die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums hält ist ein klassischer Fall von psychischer Gewalt und somit strikt zu verurteilen.

Kritik ist eine Sache, doch zwischen konstruktiver Kritik oder destruktiver, zwischen Anreiz zum besseren Verständnis und einem unangemessenen Angriff gibt es maßgebliche Vorurteile. Für mich ist Kritik immer konstruktiv. Destruktive Kritik hat nur den Zweck der Beleidigung.

Soso, das ich als Kritikpunkte eure eigenen Glaubensartikel vorbringe ist für dich also destruktiv?? Das ist ja mal spannend! ;-)

Okay, die Errichtung ist noch wieder etwas anderes, als die Landung des Neuen Jerusalems. Damit muss also nicht ein und dieselbe Stadt gemeint sein. Ich meine, es war sicherlich auch keinen Affront gegen die Briten, New York zu gründen, New Jersey und so weiter.

Ausflüchte und wischi waschi rumgerede..............lese bitte deine Glaubensartikel, da steht es schwarz auf weiß. Wenn du persönlich deine eigenen Glaubensartikel hast mache das hier bitte kenntlich. Sonst schaffst du nur Verwirrungen.

Mag sein, dass es Dir erschwert wurde auszutreten und Du es daher als Sumpf empfandest, aus welchem Du Dich noch befreien musstest. Ich weiß sehr gut, dass es in der Kirche, der ich angehöre, keinen solchen "Sumpf" gibt

Mir wurde überhaupt nichts erschwert. Außer dadurch das ich es von meiner Kindheit an nicht anders kannte. Seitens meiner Ex-Geschwister gab es aber keine Erschwerung. So fair möchte ich hier bleiben und das hatte ich auch niemals behauptet. Und das mit dem Sumpf ist so ne Sache. Den sieht man nämlich immer erst wenn man nicht mehr drin steckt. Das ist leider so. Mache dich diesbzezüglich schlau wenn du mir nicht glaubst. Zu dem Thema gibt es genug quellen. Auch ich hätte in meiner aktiven Zeit vollmundig behauptet: "Ich weiß sehr gut, dass es in der Kirche, der ich angehöre, keinen solchen "Sumpf" gibt" Heute weiß ich es besser.

Von daher brauchst Du nicht so tun, als wäre ich an dieser Diskussion allein Schuld. Wie dem auch sei. Eine Diskussion geht niemals von einer Person allein aus.

Ok, hiermit gebe ich zu an dieser Diskussion eine Mitschuld zu haben. Da hast du Recht. Entschuldige bitte!

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JTKirk2000  22.07.2014, 11:03
@Phylangan
Hallo??? Ich hab dir doch die Bibelstellen genannt. Willst du jetzt wirklich ganz klassisch damit anfangen dass die Bibelstellen die dir nicht passen einfach bewusst missverstanden und uminterpretiert werden? Für jemanden der von "Gottes Wort" spricht ist das schon ein heftiger Affront.

Nein und ich wüsste nicht, dass ich das getan hätte. Die 10 Gebote sind immerhin Teil der Bibel.

Also wer von uns beiden spielt hier gerade mit seiner Glaubwürdigkeit? Mal ganz ehrlich?

Willst Du mir jetzt vorwerfen, dass ich eine Verallgemeinerung übersehen habe, die aber keine Vorurteile enthält? Allein weil sie keine Vorurteile enthält, habe ich mit dieser keine Probleme. Wenn Du meinst, dass sie ein Vorurteil enthalte, dann zeige mir einen Menschen außer Christus, der gegen keines der 10 Gebote auch nur ein einziges Mal in seinem Leben verstoßen hatte.

Du gibst also zu dass du deine Kirche auch Lehren hat die du unmoralisch findest? Und du verteidigst und unterstützt eine Kirche die deiner Meinung nach unmoralische Lehren vertritt? Ich bleibe dabei: Dazu braucht man Mut!

Wir wollen mal nichts überstürzen. Es gibt in dieser Kirchen zumindest zwei Stufen. Die erste Stufe ist, dass Mitglieder so akzeptiert werden wie sie sind, egal mit welchen Problemen sie sich herumschlagen und egal inwieweit sie den Geboten entsprechen. Es wird ihnen dahingehend kein Vorwurf gemacht. Die zweite Stufe ist die der Tempelwürdigkeit. Auch dahingehend gibt es keine Vorwürfe, sondern es ist einzig und allein eine Sache der persönlichen Einstellung, ob man danach leben möchte oder nicht. Niemand (vielleicht abgesehen von Gott, dem himmlischen Vater) außer dem jeweils betreffenden Mitglied allein, hat das Recht dazu, seine Lebensweise zu beurteilen. Manche nehmen sich trotzdem dieses Recht heraus, was schon oft genug dazu führte, dass sich andere Mitglieder nicht mehr willkommen fühlten, doch die, welche sich dieses Recht herausnehmen, haben die Wichtigkeit der Entscheidungsfreiheit anderer noch nicht wirklich verstanden.

Die Lehren, welche dazu anhalten, entsprechend den Bündnissen zu leben, die man geschlossen hat, sind nicht als Beurteilung zu sehen, sondern vielmehr als Anleitung. Wenn die Zeit gekommen ist, dass man ein entsprechendes Bündnis schließt, worauf man immer vorbereitet wird und was auch immer erst dann geschieht, wenn man selbst dafür bereit ist, dann sind diese Lehren eine Anleitung dafür, seinen Bündnissen nach Möglichkeit treu zu bleiben. Und selbst wenn man seinen Bündnissen nicht treu bleiben kann, gibt es durch das Abendmahl immer noch die Möglichkeit, seine geschlossenen Bündnisse zu erneuern und Vergebung für die eigenen Verfehlungen zu finden, sofern man von diesen umgekehrt ist.

Wenn sie das Gesetz der Keuschheit und die sittlichen Grundsätze der Kirche übertreten, unterliegen sie der Disziplin der Kirche,

Das Gesetz der Keuschheit ist eine Verpflichtung, die man erst im Tempel auf sich nimmt. Mitglieder, die durch ihre Eltern als Mitglieder praktisch in diese Kirche geboren wurden, mögen ihr Leben lang darauf vorbereitet worden sein, aber (normalerweise) nicht unter Zwang, sondern mit Liebe und Güte. Ich bin in erster Generation ein Mitglied dieser Kirche, was bedeutet, dass nicht meine Eltern mich auf diese Kirche vorbereiteten, sondern ich als Erwachsener ohne entsprechenden Beistand meiner Familie zu dieser Kirche fand. Daher hatte ich, bevor ich diese Kirche kennen lernte, ein Leben welches nicht gerade dem Gebot der Keuschheit entsprach, um nur ein Beispiel zu nennen. Dennoch wirft mir das niemand vor und es interessiert auch niemanden, denn es ist Vergangenheit und durch die Umkehr und Taufe hinweg gewaschen.

Aber wir können nicht schweigend zusehen, wenn sie sich unsittlich verhalten, wenn sie versuchen, für eine sogenannte gleichgeschlechtliche Ehe einzutreten, sich dafür einzusetzen und in einer solchen Beziehung zu leben.

Keinem Mitglied der Kirche wird vorgeworfen, wenn es nach weltlichen Gesetzen lebt, sondern sie werden dazu angehalten, nach diesen zu leben. Wenn ein Staat es zulässt, dass gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen werden können, sehe ich kein Problem darin, denn ich sehe keinen gesellschaftlichen oder sonst irgendwie klassifizierbaren (das heißt dass die eine Gruppe wichtiger oder bedeutender oder als solche einzuschätzen ist, als die andere) Unterschied zwischen homo- und heterosexuell ausgeprägten Menschen. Da die Schöpfungskraft allerdings eine heilige Gabe ist, sehe ich durchaus auch eine Form der Weisheit darin, dass gleichgeschlechtliche Ehen im Tempel nicht möglich sind. Das mag man vielleicht als Einschränkung werten, aber es ist immer eine freiwillige Entscheidung, welche Bündnisse man auf sich nehmen möchte.

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JTKirk2000  22.07.2014, 11:04
@JTKirk2000
Wenn der ehemalige Präsident eurer Kirche das so schreibt, neige ich dazu eher ihm zu glauben als das was du hier schreibst.

Ich schreibe, woran ich glaube und was ich für mich persönlich für richtig und wichtig erachte. Wenn Du Fakten vorbringst, aber die wichtigste Grundlage der Kirche in bisher jeder dieser Details vorenthältst, nämlich dass der Kern des Evangeliums Jesu Christi und somit auch der Lehre dieser Kirche die Liebe ist, und dass eine der wichtigsten Eigenschaften der Liebe ist, dass Geduld, Verständnis (in diesem Sinne vor allem dahingehend, andere zu akzeptieren wie sie sind und vor allem ihre Entscheidungsfreiheit zu respektieren) und weitere, dann ist das eine Halbwahrheit und eben das kann ich zumindest aus meiner Sichtweise heraus nicht gutheißen. Ich akzeptiere, dass Du so denkst und respektiere, wenn das Deine Entscheidung ist, aber ich muss nicht gutheißen, dass jemand Halbwahrheiten verbreitet.

Anfeindungen gegenüber religiösen Gruppen oft mit Gerüchten und Vorurteilen die nichts anderes als falsch und verleumderisch sind

Ist Dir in diesem Zitat zufällig das kleine Wörtchen oft aufgefallen? Somit ist es, sofern man es als Verallgemeinerung sehen will, bestenfalls eine eingeschränkte Verallgemeinerung, die durchaus Ausnahmen einräumt.

Du behauptest JEDE Kritik wären unhaltbare Vorurteile. Sorry, du beweist hier allen das Gegenteil.

Falsch, ich habe durchaus zwischen konstruktiven Kritiken und destruktiven klar unterschieden.

Also da gibt es aber hunderte von Aussteigern und ein ganzes WordlWideWeb das etwas anderes sagt. Mit vielen guten Berichten, Argumenten und Büchern. Natürlich bleibt jedem selbst überlassen welchem Protagonisten er glauben möchte, aber ich persönlich habe ich entschieden.

Wie ich schon schrieb, gibt es immer einzelne Mitglieder, die meinen, dass sie andere in der Form belehren dürfen, dass diese in ihrer Entscheidungsfreiheit beeinflusst werden sollten. Das ist jedoch nicht der Weg in dieser Kirche und doch geschieht es immer mal wieder. Ich kenne in der Gemeinde, in der ich bin, ein Mitglied, welches so denkt, und dieses hat schon mehrfach dafür gesorgt, dass andere Mitglieder, die noch neu in der Kirche waren, sofern sie es überhaupt bis zur Taufe geschafft hatten, sich nicht mehr in der Kirche willkommen fühlten. Das bedeutet aber nicht, dass eine derartige Verhaltensweise gutgeheißen wird. Sie wird lediglich als Folge der Entscheidungsfreiheit jedes einzelnen Menschen akzeptiert. Von Seiten anderer Mitglieder wird denen, die von einzelnen offenbar gekränkt oder benachteiligt werden in der Form beigestanden, dass diese entsprechenden Trost und Rückhalt finden, doch manchen, die dennoch aussteigen, scheint dies zu wenig zu sein. Wenn ein Mitglied eine Berufung erhält, insbesondere über eine Gruppe von anderen Mitgliedern zu präsidieren, das heißt dafür zuständig zu sein, in seinem Bereich zu dienen, dann sollte die wichtigste Eigenschaft sein, diesen Dienst mit Liebe zu erfüllen und daher auch mit Geduld, Verständnis und Beistand für jeden einzelnen.

Wieder ein Beweis dafür das du mit der grundsätzlichen Lehre deiner Kirche kaum etwas zu tun hast.

Ich habe nie bestritten, einen eigenen Glauben zu haben, der sich durchaus in manchen Punkten von dem unterscheidet, was in dieser Kirche gelehrt wird, doch mein Glaube ist in vielen Punkten mit der Lehre dieser Kirche gemeinsam wo es zu allen mir bekannten anderen Kirchen schon keine Gemeinsamkeiten derer Lehre mit meinem persönlichen Glauben mehr gibt.

Ja, geistliche Errettung, das "Himmelreich" zu versprechen UNTER DER BEDINGUNG dass man sich an die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums hält ist ein klassischer Fall von psychischer Gewalt und somit strikt zu verurteilen.

Moment. Es gibt laut der Lehre dieser Kirche drei Stufen oder auch Grade der Herrlichkeit: die celestiale Herrlichkeit, die terrestriale und die telestiale Herrlichkeit, deren Namen eigentlich schon für sich sprechen. Die celestiale Herrlichkeit ist das Himmelsreich, das in der Gegenwart Gottes ist. Dort gibt es keine Unreinheit mehr, in dem Sinne, dass jemand entgegen allen Bündnissen lebt, die darauf vorbereiten, in die Gegenwart des himmlischen Vaters zurückzukehren. Wer sich darin nicht wohlfühlen würde, weil er sich ständig verstellen müsste oder überwinden müsste, nach Maßstäben zu leben, die ihm oder ihr nicht entsprächen, für die Person gibt es noch die anderen Herrlichkeiten, die immer noch besser sind, als die Welt des irdischen Daseins. Die terrestriale Herrlichkeit ist die, wo Menschen nach weltlichen Gesetzen leben die aber Schwierigkeiten haben, nach den Bündnissen des Evangeliums zu leben. Auch in dieser Herrlichkeit gibt es ein göttliches Wesen, welches über diese wacht in dieser gegenwärtig ist - nicht deshalb, weil es nur nach dieser Herrlichkeit lebt, sondern aus Liebe zu den Wesen, die sich dort wohl fühlen - und das ist Jesus Christus. ...

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JTKirk2000  22.07.2014, 11:04
@JTKirk2000

In der telestialen Herrlichkeit sind schließlich die Wesen, nicht nur Menschen, aber das gilt auch für alle anderen Bereiche der Herrlichkeit, die weder nach weltlichen Gesetzen noch nach denen des Evangeliums lebten. Auch in diesem Reich ist ein Mitglied der Gottheit vertreten, nämlich der Heilige Geist und auch diese Herrlichkeit ist offenbar so gestaltet, dass die Wesen die dorthin gelangen, sich nicht immer wieder selbst überwinden müssen, sondern so leben können, wie sie sich wohl fühlen.

Ich persönlich sehe darin nichts schlechtes sondern vielmehr eine Weisheit und Liebe, die vor allem von Verständnis und Geduld zeugt. Jedem Wesen wird dadurch möglich, entsprechend dem wonach es leben möchte und lebt, glücklich zu sein. Wenn das etwas schlechtes sein soll, dann definieren wir das Wort "schlecht" offenbar verschieden.

Soso, das ich als Kritikpunkte eure eigenen Glaubensartikel vorbringe ist für dich also destruktiv?? Das ist ja mal spannend! ;-)

Sie vorzubringen nicht, aber sie als Angriffspunkt nutzen zu wollen, ohne zu verstehen, was dahinter steht und diese vielmehr dazu einsetzen zu wollen, den Glauben eines anderen dadurch unangemessen in Frage zu stellen, das ist destruktiv.

Ausflüchte und wischi waschi rumgerede

Wo wir gerade dabei sind: Das ist eine destruktive, weil beleidigende Kritik. Ich sehe daher keinen Anreiz, weiter auf das in diesem Absatz folgende einzugehen.

Mir wurde überhaupt nichts erschwert. Außer dadurch das ich es von meiner Kindheit an nicht anders kannte. Seitens meiner Ex-Geschwister gab es aber keine Erschwerung. So fair möchte ich hier bleiben und das hatte ich auch niemals behauptet.

Dann habe ich Dich offenbar falsch verstanden.

Und das mit dem Sumpf ist so ne Sache. Den sieht man nämlich immer erst wenn man nicht mehr drin steckt. Das ist leider so. Mache dich diesbzezüglich schlau wenn du mir nicht glaubst.

Das glaube ich Dir durchaus. Ich habe selbst von manchen Praktiken gehört, die aber all zu oft damit zu tun hatten, den Ex-Mitgliedern in vieler Hinsicht das gesellschaftliche Leben zu erschweren. So etwas kann ich in der Kirche, der ich angehöre, nicht finden.

Auch ich hätte in meiner aktiven Zeit vollmundig behauptet:"Ich weiß sehr gut, dass es in der Kirche, der ich angehöre, keinen solchen "Sumpf" gibt" Heute weiß ich es besser.

Auch wenn es in meinem persönlichen Glauben und Ansichten manche Differenzen zur Lehre der Kirche gibt, der ich angehöre, beispielsweise in Bezug auf die Existenz geistiger Gaben und wie diese verstanden werden oder auch die Akzeptanz von möglichen Bündnissen entsprechend weltlicher Gesetze (hier besonders bezogen auf die gleichgeschlechtliche Ehe) sehe ich deshalb keinen Grund, diese Kirche verlassen zu wollen, denn das wichtigste dieser Kirche ist der Wesenskern des Evangeliums, nämlich die Liebe, und damit vor allem Geduld und Verständnis, wodurch jeder gemäß dem, was ihm entspricht, in Ewigkeit glücklich sein kann. Und das ist weit mehr, als ich in allen anderen mir bisher bekannten Kirchen kennen lernen konnte, obwohl es bereits in der Bibel zu einem gewissen Grad verheißen ist.

Die Frage, die mich aber der Kirche meiner Kindheit, nämlich der evangelischen Kirche, fernbrachte, war die der Möglichkeit ewiger Bündnisse, vor allem, da die Liebe das wichtigste des christlichen Evangeliums ist, die Ehe das wichtigste Bündnis vor Gott und zwischen den Menschen sein müsste, gerade die Ehe als Möglichkeit ewig andauern können sollte, denn die beiderseitig dauerhaft glückliche Liebe ist meinem Verständnis nach eine ewige Liebe und für mich ist es ein Zeichen eines liebenden himmlischen Vaters, wenn so etwas schönes wie eine dauerhaft glückliche Liebe nach dem irdischen Dasein nicht nur eine Erinnerung bleibt, sondern in Ewigkeit auch nach himmlischen Gesetzen erhalten bleiben kann.

Ok, hiermit gebe ich zu an dieser Diskussion eine Mitschuld zu haben. Da hast du Recht. Entschuldige bitte!

Wie ich schon bei anderen Gelegenheiten geschrieben hatte, bin ich nicht nachtragend (dazu bin ich auch auf Dauer viel zu vergesslich). Ich kann es nur nicht leiden, wenn manche Leute ihre Mitschuld nur auf andere schieben.

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Phylangan  22.07.2014, 12:41
@JTKirk2000
Nein und ich wüsste nicht, dass ich das getan hätte. Die 10 Gebote sind immerhin Teil der Bibel.

Fassen wir zusammen: DU hast gefragt

Wieso sollten alle Menschen Sünder sein?

ICH habe dir mehrere Bibelstellen als Antwort genannt:

  • Christus ist der einzige, der ganz ohne Sünde war (LuB 45:4; Hebräer 4:14,15; 1. Petrus 2:21,22).
  • „Alle [anderen] haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren“ (Römer 3:23; 5:12; LuB 109:34)

DU schreibst darauf hin:

Insofern könnte man tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass Jesus von Nazareth, der Sohn Josephs ein sündenfreies Leben geführt hat.... ...Bedenkt man aber allein die 10 Gebote, dürfte es ziemlich schwer fallen, sein ganzes Leben lang gegen nicht einmal ein einziges Gesetz zu verstoßen.

FAZIT: Dein "Wort Gottes" sagt das JESUS der einzige Mensch war der kein Sünder war und das alle anderen Menschen Sünder sind und die Herrlichkeit Gottes verloren haben. DU siehst das aber wieder alles anders und machst dir die Welt wie sie dir gefällt und schreibst: "Wie kommst du darauf das alle Menschen Sünder sind?"

Willst Du mir jetzt vorwerfen, dass ich eine Verallgemeinerung übersehen habe, die aber keine Vorurteile enthält?

An dieser Stelle ging es gar nicht um Vorurteile, sondern um Verallgemeinerungen. Zuerst schreibst du das ALLE VERALLGEMEINERUNGEN IMMER UNRECHT sind! Und danach schreibst du das das ja aber nicht für die Verallgemeinerungen gilt die dir ganz gut in den Kram passen. Merkste selbst, oder?

Wir wollen mal nichts überstürzen. Es gibt in dieser Kirchen zumindest zwei Stufen.......

Du fängst schon wieder an von Inhalten zu berichten nach denen keiner gefragt hat. Du selbst hast geschrieben:

Ich glaube an die Lehre der Kirche, so weit ich sie für moralisch vertretbar halte.

Das impliziert das es dort noch andere Lehren gibt die für dich moralisch eben nicht vertretbar sind. Irgendwelche Stufen und Tempelwürdigkeit, Bündnisse und weiß Gott noch was wollte ich gar nicht wissen.

Falsch, ich habe durchaus zwischen konstruktiven Kritiken und destruktiven klar unterschieden.

DAS, mein lieber JTKirk, hast du aber erst NACHDEM du schon nach Kritik gefragt hast und behauptet hast:

Dann nenne mir einen Punkt, der eine Kritik gegenüber dieser Kirche wäre, der nicht als reines Vorurteil entkräftet werden könnte.

Moment. Es gibt laut der Lehre dieser Kirche drei Stufen oder auch Grade der Herrlichkeit......

Das interessiert doch niemanden. FAKT ist euer Glaubensartikel dass man Errettet wird wenn man die Gesetze des Evangeliums befolgt. Wer sie nicht befolgt wird demzufolge auch nicht gerettet. Irgendwelche ausgedachten Stufen der Herrlichkeit können nicht die Psychische Gewalt vertuschen.

Sie vorzubringen nicht, aber sie als Angriffspunkt nutzen zu wollen, ohne zu verstehen, was dahinter steht...

Angriffspunkte??? DU hast doch nach Kritik gefragt. Ich hatte überhaupt gar keinen Angriff im Sinn, aber wenn du ganz gezielt nach Kritik fragst werde ich ja wohl welche Schreiben dürfen ohne mir dann unlautere Angriffsabsichten unterstellen lassen zu müssen. Und was heißt überhaupt "ohne sie zu verstehen"? Sind wir jetzt wieder an dem Punkt angelangt an dem unwiderlegbare Kritik als "du bist nur zu doof dafür" abgehandelt wird? traurig, wirklich traurig.

den Glauben eines anderen dadurch unangemessen in Frage zu stellen

DAS IST KRITIK! Etwas in Frage zu stellen ist kritik. "Unangemessen" ist so subjektiv das eine Partei den Vortrag des anderen IMMER als Unangemessen bezeichnen wird. Eben weil man ja will dass das eigene Kartenhaus nicht kaputt gemacht wird.

Ausflüchte und wischi waschi rumgerede Wo wir gerade dabei sind: Das ist eine destruktive, weil beleidigende Kritik. Ich sehe daher keinen Anreiz, weiter auf das in diesem Absatz folgende einzugehen.

Ausflüchte? wischi waschi rumgerede?? Das sind für dich Beleidigungen? Also dann entschuldige bitte das ich dich beleidigt habe, das war nicht meine Absicht. Allerdings waren mir diese Schimpfwörter vorher noch nicht bekannt.

Das glaube ich Dir durchaus. Ich habe selbst von manchen Praktiken gehört, die aber all zu oft damit zu tun hatten, den Ex-Mitgliedern in vieler Hinsicht das gesellschaftliche Leben zu erschweren. So etwas kann ich in der Kirche, der ich angehöre, nicht finden.

Du hast es offensichtlich nicht verstanden. autsch, autsch, doppel-autsch.

Zwischenzeitlich hatte ich gedacht das könnte hier eine nette Diskussion werden. Aber leider verrennst du dich in den stereo-typischen Verhaltensmustern der radikalen Gläubigen.

Beispiel: Du willst von mir eine Erklärung warum 5 Äpfel + 5 Äpfel = 10 Äpfel sind. Dann erkläre ich es dir und deine Reaktion darauf ist, dass du das nicht einsiehst weil Orangen ja viel besser schmecken.

Also verzeih mir bitte wenn ich hier nicht mehr ganz so ambitioniert weiter schreibe weil ich es als fruchtlos betrachte. Alles Gute!

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JTKirk2000  22.07.2014, 13:06
@Phylangan
FAZIT: Dein "Wort Gottes" sagt das JESUS der einzige Mensch war der kein Sünder war und das alle anderen Menschen Sünder sind und die Herrlichkeit Gottes verloren haben. DU siehst das aber wieder alles anders und machst dir die Welt wie sie dir gefällt und schreibst: "Wie kommst du darauf das alle Menschen Sünder sind?"

Was meinst Du mit mein "Wort Gottes"? Ich glaube nicht an die Erbsünde, falls Du das meinst, aber jeder ist für seine Fehler verantwortlich und ich würde gern von Dir ein Beispiel erfahren, welches vollkommen frei von jeglicher Verfehlung ist. Wenn nicht alle Menschen eigene Fehlentscheidungen getroffen haben, kann es ja nicht schwer sein, ein Beispiel dafür zu finden. Es sei denn Du willst hier ausweichen.

An dieser Stelle ging es gar nicht um Vorurteile, sondern um Verallgemeinerungen. Zuerst schreibst du das ALLE VERALLGEMEINERUNGEN IMMER UNRECHT sind! Und danach schreibst du das das ja aber nicht für die Verallgemeinerungen gilt die dir ganz gut in den Kram passen. Merkste selbst, oder?

Ja ist ja in Ordnung. Man, kann da jemand verbissen sein. Sollte ich das in einer anderen Frage noch einmal erwähnen, werde ich hoffentlich daran denken, dass ich damit allein vorurteilige Verallgemeinerungen meine.

Du fängst schon wieder an von Inhalten zu berichten nach denen keiner gefragt hat. Du selbst hast geschrieben:

Ach da schau her. Mir kommst Du so, und selbst bist Du auch nicht besser. Fass Dir mal an Deine eigene Nase.

Das impliziert das es dort noch andere Lehren gibt die für dich moralisch eben nicht vertretbar sind. Irgendwelche Stufen und Tempelwürdigkeit, Bündnisse und weiß Gott noch was wollte ich gar nicht wissen.

Das mag vielleicht Anlass zu Vermutungen geben, doch für Vermutungen anderer bin ich nicht verantwortlich. Ich bin nur für das verantwortlich was ich so äußere, wie ich es äußere.

Das interessiert doch niemanden. FAKT ist euer Glaubensartikel dass man Errettet wird wenn man die Gesetze des Evangeliums befolgt. Wer sie nicht befolgt wird demzufolge auch nicht gerettet. Irgendwelche ausgedachten Stufen der Herrlichkeit können nicht die Psychische Gewalt vertuschen.

Wenn Du etwas kritisierst, dann solltest Du auch akzeptieren, dass etwas, das kritisiert wird, auch klargestellt wird. Anderenfalls hat diese Kritik keinen Anspruch mehr auf eine konstruktive Kritik und zeigt daher nur ein minderes Diskussionsniveau des Kritikers.

DU hast doch nach Kritik gefragt.

Ich denke, dass mittlerweile klar sein dürfte, dass ich konstruktive Kritik meinte und nicht irgendwelche Behauptungen, welche aber mit Desinteresse verbunden waren, welches Du in Deinem letzten Kommentar klar erkennbar machtest. Was soll es nun also sein? Wenn Du Antworten möchtest, auf das was Du nicht oder vielleicht falsch verstehst, dann habe ich keine Probleme damit, wenn Du etwas in Frage stellst. Doch wenn Du einfach nur etwas negatives vorbringen möchtest, ohne dass jemand dazu eine Erklärung abgibt, dann schreibe es doch in Portalen wo ohnehin schlechtes über diese oder jene Kirche steht, um sie dort ebenso mit bestenfalls vorhandenen Halbwissen anzuprangern, wie Du es hier machst.

DAS IST KRITIK! Etwas in Frage zu stellen ist kritik. "Unangemessen" ist so subjektiv das eine Partei den Vortrag des anderen IMMER als Unangemessen bezeichnen wird. Eben weil man ja will dass das eigene Kartenhaus nicht kaputt gemacht wird.

Du verstehst da etwas falsch. Ich habe kein Problem mit konstruktiver Kritik, also etwas anzusprechen, um eine Verbesserung oder Klarheit zu verschaffen. Womit ich aber ein eindeutiges Problem habe sind Unterstellungen die nur dazu dienen, etwas in den Schmutz zu ziehen und dann, wenn eine Klärung kommt die Scheuklappen zu gemacht werden und dabei sprichwörtlich die Ohren zugehalten werden. Wer kritisiert, der sollte auch bereit sein, Klarstellungen anzunehmen. Ansonsten gilt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal den Mund halten.

Ausflüchte? wischi waschi rumgerede?? Das sind für dich Beleidigungen? Also dann entschuldige bitte das ich dich beleidigt habe, das war nicht meine Absicht. Allerdings waren mir diese Schimpfwörter vorher noch nicht bekannt.

Nicht Deine Absicht? Seltsam, denn dieser Kommentar ist wieder voll davon, abgesehen von dem, was ich aus diesem Absatz zitierte. Destruktive Kritiken, also auch Kritiken, bei welchen eine Klarstellung unwillkommen sind, sind ebenfalls niveaulos und daher beleidigend.

autsch, autsch, doppel-autsch.

Ich hoffe, nicht dass Du diese Äußerung etwa als niveauvoll bezeichnen würdest, denn dem entbehrt sie in jeder Hinsicht. ...

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JTKirk2000  22.07.2014, 13:07
@JTKirk2000

Beispiel: Du willst von mir eine Erklärung warum 5 Äpfel + 5 Äpfel = 10 Äpfel sind. Dann erkläre ich es dir und deine Reaktion darauf ist, dass du das nicht einsiehst weil Orangen ja viel besser schmecken.

Dir ist schon klar. dass dieses Beispiel nicht das geringste damit zu tun hatte, was Du vorgebracht hast und ich erwidert habe, oder? Selbst wenn man dies als Symbol sieht, hinkt es so was von gewaltig, dass es gar nicht mehr geht. Das ist das was Du offensichtlich nicht verstehst.

Da ich jegliche weitere Diskussion für sinnlos an diesem Punkt halte, werde ich auf Deine Kritiken, wie Du sie gern siehst, nicht mehr eingehen, denn Du meinst ja selbst, dass ich auf Äpfel mit Orangen antworte.

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Phylangan  22.07.2014, 13:39
@JTKirk2000
Fass Dir mal an Deine eigene Nase.

Hab ich grad gemacht. ist aber nichts spannendes passiert.

Das mag vielleicht Anlass zu Vermutungen geben, doch für Vermutungen anderer bin ich nicht verantwortlich. Ich bin nur für das verantwortlich was ich so äußere, wie ich es äußere.

Du verstehst es wirklich nicht. Wenn du schreibst das du an die Inhalte glaubst, zumindest an die die für dich moralisch vertretbar sind bedeutet dass automatisch dass dort auch Inhalte sind die für dich nicht moralisch vertretbar sind. Und daran kritisiere ich das du einer Religion folgst die für dich unmoralische Inhalte hat. Zusammengefasst: Einer "Unmoralischlichkeit" bewusst zu folgen finde ich falsch. Was ist denn daran so schwer?

Wenn Du etwas kritisierst, dann solltest Du auch akzeptieren, dass etwas, das kritisiert wird, auch klargestellt wird.

Das akzeptiere ich ja auch. Sobald du etwas klar stellen würdest wäre ich sofort dabei.

Doch wenn Du einfach nur etwas negatives vorbringen möchtest, ohne dass jemand dazu eine Erklärung abgibt, dann schreibe es doch in Portalen wo ohnehin schlechtes über diese oder jene Kirche steht, um sie dort ebenso mit bestenfalls vorhandenen Halbwissen anzuprangern, wie Du es hier machst.

Nochmals, ich habe mit nichts negativem angefangen. Das warst du. Meine Meinung sagen/schreiben darf ich ja wohl da wo ich möchte und nicht da wo es dir gefällt.

Halbwissen ist immer noch besser als bloße Vermutungen. Im übrigen habe ich hier glaube ich sehr schön dargestellt das ich besser im Bilde über deine Kirche bin als du selbst. Denn du hast dir ja eh eine eigene Religion gebastelt die zwar eine Tendenz zu den Mormonen hat, aber in gravierenden, entscheidenden Punkten inkonsistent ist.

Ansonsten gilt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal den Mund halten.

Oh wie recht du doch hast. Wie ging das mit der eigenen Nase doch gleich?

Destruktive Kritiken, also auch Kritiken, bei welchen eine Klarstellung unwillkommen sind, sind ebenfalls niveaulos und daher beleidigend.

Es hat lange gedauert, aber natürlich musste es irgendwann kommen. Die Beschimpfungen der Niveaulosigkeit und Beleidigungen. Aber du hast lange durchgehalten, ehrlich.....

Ich hoffe, nicht dass Du diese Äußerung etwa als niveauvoll bezeichnen würdest, denn dem entbehrt sie in jeder Hinsicht. ...

Ich erkläre dir dass man den Sumpf nicht erkennt so lange man noch drin steckt. Und du, als einer von denen die noch drin stecken, reagierst mit: "Ich kann bezeugen das es bei uns keinen Sumpf gibt."

Wie niveauvoll findest du denn das? Da fiel mir echt nichts besseres ein als autsch, ohne gleich wieder beleidigend zu werden ;-)

Das ist das was Du offensichtlich nicht verstehst.

Das ist ja das schlimme. Das ich es wirklich verstehe, weil ich vor einigen Jahren noch genauso argumentiert und gedacht habe wie du. JEDES deiner Argumente habe ich selber benutzt. ALLES womit du deinen Glauben versuchst zu erklären, zu begründen und zu untermauern habe ich benutzt. Ich habe den GLEICHEN EHRGEIZ an den Tag gelegt um Atheisten, wie ich heute einer bin, davon zu überzeugen das mein Glaube die absolute und einzige Wahrheit ist. Ich verstehe also sehr wohl alles was du schreibst und auch warum du es schreibst.

Und genau deshalb passt der Äpfel/Orangen-Vergleich wie die Faust aufs Auge.

Und ich wünsche dir wirklich alles Gute. Entweder das in mit deinem Glauben glücklich und alt wirst und eines Tages zufrieden die Augen schließt in der Hoffnung auf etwas Besseres. Oder eben dass du irgendwann die gleichen Zweifel bekommst wie ich und die Welt mit anderen Augen siehst. Alles Gute nochmal!

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JTKirk2000  24.07.2014, 18:41
@Phylangan
Hab ich grad gemacht. ist aber nichts spannendes passiert.

Entschuldigung, mir war nicht bewusst, dass Du das Sprichwort nicht kennst und die Aussage daher wörtlich nimmst. Aber da Du ja einigermaßen in der Heiligen Schrift bewandert bist, hilft Dir vielleicht die Aussage im Matthäusevangelium 7,3 (und besser nicht nur dieser Vers allein, sondern die Passage von Vers 1 bis 5). Dann verstehst Du vielleicht, was ich meine. Wer glaubt, dass nur eine Person eine Diskussion beginnen kann befindet sich allgemein schon auf dem Holzweg - es gehören immer mindestens zwei Personen dazu - und nicht nur ich habe ungefragte Beispiele eingebracht, sondern Du genauso.

Du verstehst es wirklich nicht. Wenn du schreibst das du an die Inhalte glaubst, zumindest an die die für dich moralisch vertretbar sind bedeutet dass automatisch dass dort auch Inhalte sind die für dich nicht moralisch vertretbar sind. Und daran kritisiere ich das du einer Religion folgst die für dich unmoralische Inhalte hat. Zusammengefasst: Einer "Unmoralischlichkeit" bewusst zu folgen finde ich falsch. Was ist denn daran so schwer?

Moment. Hier unterstellst Du etwas, was ich so nicht geschrieben habe. Sicher vertritt die Lehre dieser Kirche einiges, was ich so nicht als richtig sehe, aber ich habe ebenfalls geschrieben, dass ich in dieser Hinsicht zwei Maßstäbe ansetze, nämlich dass einerseits ein Leben welches nicht in allen Punkten gemäß diesen Lehren gelebt werden muss, aber dann durchaus damit klarkommen kann, wenn gewisse Verheißungen, die nunmal einer Treuer zu diesen Verpflichtungen erfordern, aber jemand, der Wert auf die Verheißungen legt, auch die Konsequenz ziehen sollte, indem er die dafür notwendigen Bündnisse annimmt. Das Thema Homosexualität ist ein Beispiel dafür. Es gibt in dieser Kirche nicht die Möglichkeit, eine gleichgeschlechtliche Ehe für irdische Zeit und himmlische Ewigkeit schließen zu lassen, denn dieser Zweck ist der Möglichkeit vorbehalten, in Ewigkeit weiterhin eine Familie aufzubauen bzw. zu erweitern und eben darin liegt für mich diese Weisheit. Ich finde es aber durchaus in Ordnung, wenn bzw. dass gleichgeschlechtlich orientierte Menschen nach weltlichem Recht die Möglichkeit haben, ihre/n jeweilige/n Partner/in zu heiraten.

Ich sehe daher keine Unmoral darin, dass es keine Möglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehesiegelung für irdische Zeit und himmlische Ewigkeit gibt, da ihr natürlicher Zweck in der Ewigkeit nicht erfüllt werden könnte. Ich sehe es nur als unmoralisch an, homosexuell orientierten Menschen deren sexuelle Orientierung vorzuwerfen und eben das geschieht nicht durch die Lehre dieser Kirche, sondern wenn, dann nur von einzelnen Mitgliedern, die dabei vergessen haben, wie wichtig die Entscheidungsfreiheit jedes Einzelnen ist, denn sie versuchen sich mit solchen Vorwürfen über die Entscheidungsfreiheit eines anderen hinwegzusetzen.

Das akzeptiere ich ja auch. Sobald du etwas klar stellen würdest wäre ich sofort dabei.

Dann scheinst Du offensichtlich blind für Klarstellungen anderer zu sein, denn bisher habe ich wohl einer sprichwörtlichen Wand geschrieben.

Nochmals, ich habe mit nichts negativem angefangen. Das warst du.

Falsch. Zeige mir ein einziges Negativbeispiel in meinen Äußerungen bevor Du damit angefangen hast. Dann erst sehe ich diese von Dir gegebene Aussage als wahr an.

Halbwissen ist immer noch besser als bloße Vermutungen.

Bloße Vermutungen und falsche Vorurteile entstehen immer wieder aufgrund von Halbwissen und Halbwahrheiten. Was daran wahr ist, erweckt den Anschein von Authentizität, was aber falsch ist, dass führt zur Unwahrheit und damit zu Diffamierungen oder Verleumdungen und endete nicht selten mit ungerechtfertigten Verfolgungen.

Es hat lange gedauert, aber natürlich musste es irgendwann kommen. Die Beschimpfungen der Niveaulosigkeit und Beleidigungen. Aber du hast lange durchgehalten, ehrlich.....

Du dagegen nicht.

Wie niveauvoll findest du denn das? Da fiel mir echt nichts besseres ein als autsch, ohne gleich wieder beleidigend zu werden.

Ich weiß ja nicht, ob Du diese Möglichkeit hast, aber ich habe bereits als Kind gelernt, alles kritisch zu betrachten, denn ich versuchte zu erkennen, dass alles, was mich geistig ausmacht, nicht der Wahrheit entspricht. Schlussendlich musste ich mit wachsendem Verständnis und Erkenntnis auch erkennen, dass doch alles daran wahr ist, aber durch diese Entwicklung hatte ich auch immer die Möglichkeit behalten, zu erkennen, was wäre wenn und entsprechend alles immer wieder hinterfragen zu können. Vielleicht hast Du erst die entsprechende Alternative kennen gelernt, als Du die Glaubensgruppe verlassen hast, in Bezug auf welche Du Andeutungen gemacht hast, doch ich brauche nicht erst die Kirche zu verlassen, der ich angehöre, um zu erkennen, was dann geschehen könnte. Im Übrigen habe ich bereits eine Kirche in meiner Jugend verlassen und auch das war kein Weltuntergang für mich und einen Sumpf gab es auch da nicht.

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JTKirk2000  24.07.2014, 18:41
@JTKirk2000

...

Wenn ich mich in irgendeiner Art von Sumpf befand, dann etwa zu der Zeit, als ich meinen Eltern sagte, dass ich mich der Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage angeschlossen hatte, bis zu der Zeit, dass sie meine Entscheidung dahingehend respektierten und ebenso auch meinen Lebenswandel einschließlich des Verzichts von alkoholischen Getränken und Kaffee selbst bei feierlichen Anlässen. Das habe ich jedoch nie als Sumpf empfunden, sondern eher mit Geduld gesehen, in der Hoffnung, dass sie die positiven Konsequenzen für mein Leben irgendwann erkennen würden, was sie nach Jahren ja schließlich auch getan haben.

Ich habe den GLEICHEN EHRGEIZ an den Tag gelegt um Atheisten, wie ich heute einer bin, davon zu überzeugen das mein Glaube die absolute und einzige Wahrheit ist. Ich verstehe also sehr wohl alles was du schreibst und auch warum du es schreibst.

Ich habe nicht die Absicht, andere zu missionieren, sondern nur die Fragen interessierter Menschen zu beantworten. Letzteres habe ich bereits vielfach in diesem Portal gemacht, ersteres nie.

Und ich wünsche dir wirklich alles Gute. Entweder das in mit deinem Glauben glücklich und alt wirst und eines Tages zufrieden die Augen schließt in der Hoffnung auf etwas Besseres.

Alles Gute wünsche ich Dir auch, aber sei gewiss, dass ich meinem persönlichen Glauben immer treu bleibe, egal wohin mich dieser führt. Er brachte mich schon von der evangelischen Kirche zu den Mormonen - wie es weiter geht, weiß ich noch nicht, aber bisher habe ich keinen Anlass dazu, dass aufzugeben, was ich in dieser Kirche angenommen habe. Sicher werde ich diese Kirche nie verlassen, da dies auch nicht notwendig sein wird, um meine persönliche Entwicklung weiter zu verfolgen, bis ich schließlich gelernt habe, die noch offenen persönlichen Verheißungen zu realisieren.

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Phylangan  25.07.2014, 07:48
@JTKirk2000
Entschuldigung, mir war nicht bewusst, dass Du das Sprichwort nicht kennst und die Aussage daher wörtlich nimmst.

;-))) lass ich mal unkommentiert ;-))) ach wobei, jetzt hab ichs ja schon. naja, auch egal

Matthäusevangelium 7,3 (und besser nicht nur dieser Vers allein, sondern die Passage von Vers 1 bis 5). Dann verstehst Du vielleicht, was ich meine. Wer glaubt, dass nur eine Person eine Diskussion beginnen kann befindet sich allgemein schon auf dem Holzweg - es gehören immer mindestens zwei Personen dazu - und nicht nur ich habe ungefragte Beispiele eingebracht, sondern Du genauso. . Falsch. Zeige mir ein einziges Negativbeispiel in meinen Äußerungen bevor Du damit angefangen hast. Dann erst sehe ich diese von Dir gegebene Aussage als wahr an.

Also gut, wenn es dir so wichtig ist. Ja, wir beide haben mit der Diskussion angefangen. Aber das erste mal mit dem Begriff "negativ" hast du angefangen, und zwar mit:

Da ich weiß, dass da nichts negatives dran ist, sehe ich keine Notwendigkeit zum Mut. Einzig negativ sind allenfalls Vorurteile durch Gerüchte ohne jeglichen Anspruch auf Korrektheit, zumindest was die Gegenwart betrifft,

Ich hatte davor weder etwas negatives noch abwertendes geschrieben. Das daran etwas negatives sein soll hast DU unterstellt. Nach zu lesen etwas weiter oben auf dieser Seite.

Moment. Hier unterstellst Du etwas, was ich so nicht geschrieben habe. Sicher vertritt die Lehre dieser Kirche einiges, was ich so nicht als richtig sehe, aber ich habe ebenfalls geschrieben, dass ich in dieser Hinsicht zwei Maßstäbe ansetze,

Das ist keine Unterstellung sondern Logik. Aber du hast es ja nun auch aufgelöst in dem du zugibst mit zweierlei Maß zu messen. Was die Kirchen ja übrigens IMMER tun. Aber schon der Volksmund weiß ja dass das nicht gut und schon gar nicht weise ist. Deshalb werde ich da nicht weiter drauf eingehen. Ich könnte jetzt alles dazu nochmal wiederholen und du würdest wieder mit neuen Ausflüchten kommen. Bis zu dem Punkt an dem du auf einmal sogar mit dreierlei Maß misst ;-). Das führt zu nix.

Ich sehe es nur als unmoralisch an, homosexuell orientierten Menschen deren sexuelle Orientierung vorzuwerfen und eben das geschieht nicht durch die Lehre dieser Kirche

Du weißt wirklich sehr wenig über die Lehren deiner Kirche. Ich sag nur: Bibel? Buch Mormin? Glaubensinhalte? Ich habe dir nun schon mit mehreren Zitaten das Gegenteil bewiesen, aber was solls.........es sei denn du willst behaupten dass du der einzige bist der die Bibel, das Buch Mormin und die Lehren deiner Kirche "richtig" interpretiert........auch hier werde ich nicht weiter drauf eingehen da es zu nichts führt.

Dann scheinst Du offensichtlich blind für Klarstellungen anderer zu sein, denn bisher habe ich wohl einer sprichwörtlichen Wand geschrieben.

Mit Ausflüchten und Orangen kann man nichts klar stellen wenn es um Fragen und Äpfel geht ;-)

Bloße Vermutungen und falsche Vorurteile entstehen immer wieder aufgrund von Halbwissen und Halbwahrheiten. Was daran wahr ist, erweckt den Anschein von Authentizität, was aber falsch ist, dass führt zur Unwahrheit und damit zu Diffamierungen oder Verleumdungen und endete nicht selten mit ungerechtfertigten Verfolgungen.

Du hast echt eine Vorurteils-Neurose ;-) Du schreist immer "Vorurteile, Vorurteile". ich habe dir hier mehrmals die Chance gegeben diese Vorurteile zu entkräften. Was du aber nicht konntest. Das ist alles weiter oben nachzulesen.

Beispiel:

  • DU behauptest jede Kritik seien verleumderische Vorurteile.
  • ICH bringe die Kritik dass deine Kirche (nicht du persönlich, sondern die Mormonenkirche) Sex vor der Ehe verbietet, und dass das eindeutig gegen die menschliche Natur ist.
  • DU gibst sogar zu dass das gegen die menschliche Natur ist und begründest danach warum du dieses Gebot aber trotzdem gut findest wegen der EHE und Familie usw.

Die Kritik "Das die Mormonen Sex vor der Ehe verbieten" hast du aber nicht widerlegen können weil es eben kein verleumderisches Vorurteil ist sondern FAKT. Das die Mormonen für sich persönlich gute Gründe haben für dieses Verbot mag zwar sein, aber es ist und bleibt berechtigte Kritik und kein verleumderisches Vorurteil. Wenn du für dich persönlich die Lehren deiner Kirche verändert hast und Sex vor der Ehe OK findest ändert das nichts an der Kritik an der Kirche selbst.

Wenn du es jetzt immer noch nicht verstanden haben solltest werde ich da auch nicht weiter drauf eingehen, denn ich will ja "keine Perlen vor die Säue werfen" wie es in der Bibel heißt.

Du dagegen nicht.

Ich habe dich kein einziges Mal als niveaulos beschimpft.

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Phylangan  25.07.2014, 07:57
@JTKirk2000
Ich weiß ja nicht, ob Du diese Möglichkeit hast, aber ich habe bereits als Kind gelernt, alles kritisch zu betrachten,

Und das sagt ein Anhänger der Kirch Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage. Ich muss da schmunzeln, sorry. Aber hey, wenn deine kritische Sichtweise für dich persönlich als Ergebnis diese Kirche hat ist das völlig OK so.

Aber auf das Sumpf-Thema gehe ich auch nicht weiter ein. Es gibt Bücher zu diesem Thema. Egal ob Landeskirche oder Sekte. Die Psychologie in Bezug auch Religion ist immer gleich. Aber um diese Bücher wirst du ja einen weiten Bogen machen, da du ja wissen glaubst dass du noch nie in einem Sumpf warst. und auch das ist OK so. Jeder darf seine Sichtweise haben.

Ich habe nicht die Absicht, andere zu missionieren, sondern nur die Fragen interessierter Menschen zu beantworten. Letzteres habe ich bereits vielfach in diesem Portal gemacht, ersteres nie.

Also bitte, das ist Wortklauberei. Und wenn du wirklich behaupten willst mit deinen "Antworten" nicht auch das "Wort Gottes" verkünden zu wollen muss ich dich wohl oder übel "Lügner" nennen. Außerdem fordert euch sogar die Bibel dazu auf. Und gerade die Mormonen erwarten in besonderem Maße ein missionarisches Engagement von jungen Mitgliedern. Oder willst du beides wieder leugnen?

aber sei gewiss, dass ich meinem persönlichen Glauben immer treu bleibe egal wohin mich dieser führt.

Sowas habe ich früher auch immer gesagt ;-)

Sicher werde ich diese Kirche nie verlassen

und das auch ;-)

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JTKirk2000  25.07.2014, 09:34
@Phylangan

Zeige mir ein einziges Negativbeispiel in meinen Äußerungen bevor Du damit angefangen hast. Dann erst sehe ich diese von Dir gegebene Aussage als wahr an.

Aber das erste mal mit dem Begriff "negativ" hast du angefangen, und zwar mit:

Ein Negativbeispiel ist nicht das Wort negativ, sondern ein Beispiel, das das, was es beschreibt, in ein schlechtes Bild rückt. Da Du das Wort selbst als Negativbeispiel ansiehst, brauchst Du vielleicht diese Erklärung, um es besser zu verstehen.

Ich hatte davor weder etwas negatives noch abwertendes geschrieben. Das daran etwas negatives sein soll hast DU unterstellt. Nach zu lesen etwas weiter oben auf dieser Seite.

Niemand braucht Mut, wenn es nichts zu überwinden gilt. Es ist auch nichts besonderes oder respektables daran, wenn man für eine Entscheidung, Äußerung oder Handlung keinen Mut braucht. Von daher war da keine Unterstellung dabei, sondern Du kamst mit Negativbeispielen, nachdem ich geschrieben habe, dass ich an dieser Kirche nichts negatives sehen kann. Wie wir im Laufe der Diskussion feststellten, ist die Angelegenheit in Bezug auf die Möglichkeit irdischer Bündnisse für homosexuell orientierte Menschen schon ein Punkt, wo ich die Sache etwas anders sehe, als es wohl der Lehre der Kirche entspricht, aber wo ich dennoch sehe, dass es in Bezug auf im himmlischen Dasein ebenso gültige Bündnisse durchaus einen Sinn hat. Auch darin sehe ich aber nicht wirklich etwas negatives - mag sein, dass da jemand, der selbst entsprechend ausgerichtet ist, schon eher ein Problem hat, aber das ist sowieso von einem zum anderen Menschen unterschiedlich und allen kann man es sowieso nie recht machen.

Das ist keine Unterstellung sondern Logik. Aber du hast es ja nun auch aufgelöst in dem du zugibst mit zweierlei Maß zu messen.

Logik ist eine Art der Schlussfolgerung welche allein auf gegebenen Fakten oder zumindest Grundlagen basiert. Die kann ich in Deiner Unterstellung nicht finden und ich bin selbst ebenfalls in der Lage logisch zu denken, allein deshalb hatte ich aus Deiner anfänglichen Respektsbekundung erkannt, dass Du meintest ich hätte Mut gebraucht, zu dieser Kirche zu stehen.

Aber du hast es ja nun auch aufgelöst in dem du zugibst mit zweierlei Maß zu messen.

Sicher, zweierlei Maß zwischen weltlichen und himmlisch gültigen Bündnissen. Ich sehe in diesem Zusammenhang nicht, wo dies also unangemessen sein sollte.

Ich könnte jetzt alles dazu nochmal wiederholen und du würdest wieder mit neuen Ausflüchten kommen. Bis zu dem Punkt an dem du auf einmal sogar mit dreierlei Maß misst ;-). Das führt zu nix.

Was Du Ausflüchte nennst, waren allenfalls Zitate aus der Heiligen Schrift oder Beispiele aus der Lehre dieser Kirche.

Du weißt wirklich sehr wenig über die Lehren deiner Kirche. Ich sag nur: Bibel? Buch Mormin? Glaubensinhalte? Ich habe dir nun schon mit mehreren Zitaten das Gegenteil bewiesen, aber was solls.........es sei denn du willst behaupten dass du der einzige bist der die Bibel, das Buch Mormin und die Lehren deiner Kirche "richtig" interpretiert........auch hier werde ich nicht weiter drauf eingehen da es zu nichts führt.

Na offensichtlich weiß ich mehr über die Lehre dieser Kirche, als Du. Im Übrigen heißt es das Buch Mormon. Wieso sollte man etwas interpretieren, was bereits klare Aussagen enthält? Genau darin liegt doch erst das Problem, dass viele selbst das noch interpretieren, was bereits eine klare Aussage ist.

DU behauptest jede Kritik seien verleumderische Vorurteile.

Haltlose Unterstellung. Ich habe dahingehend von destruktiven Kritiken geschrieben. Aber Dir scheint vielleicht die Fähigkeit zu fehlen, zwischen destruktiven und konstruktiven Kritiken zu unterscheiden, denn allein dann ist diese Behauptung zwar immer noch nicht wahr, aber nachvollziehbar.

ICH bringe die Kritik dass deine Kirche (nicht du persönlich, sondern die Mormonenkirche) Sex vor der Ehe verbietet, und dass das eindeutig gegen die menschliche Natur ist.

Natur ist in dieser Hinsicht ein relativer Begriff. Ich glaube nicht, dass jemand, der ein behütetes Leben in seiner Kindheit gelebt hat und dabei von sich aus und aus eigener Entscheidung heraus Einflüsse vermieden hat, welche zu sexuell orientierten Interessen geführt hätten, es ebenso sehen würde, dass kein Sex vor der Ehe unnatürlich wäre. Erst der moderne Mainstream lässt dies so erscheinen. ...

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JTKirk2000  25.07.2014, 09:35
@JTKirk2000

...

DU gibst sogar zu dass das gegen die menschliche Natur ist und begründest danach warum du dieses Gebot aber trotzdem gut findest wegen der EHE und Familie usw.

Und? Sollte ich es anders schreiben, wenn ich selbst ein Leben vor der Kirche hatte, entsprechenden Einflüssen ausgesetzt war? Wenn ich das tun sollte, wäre es heuchlerisch. Dennoch sehe ich aber eine Weisheit darin, so zu leben, dass man erst im Rahmen einer Ehe eine Familie gründet. Oder auch nur den potentiellen Weg dazu geht. Diese Erkenntnis hatte ich auf diese Weise noch nicht, bevor ich dieser Kirche beitrat, aber ich sehe nicht, warum ich mich dafür rechtfertigen sollte, dass ich an Erkenntnis im Laufe der letzten Jahre weiter gewachsen bin.

Die Kritik "Das die Mormonen Sex vor der Ehe verbieten" hast du aber nicht widerlegen können weil es eben kein verleumderisches Vorurteil ist sondern FAKT.

Nicht verbieten. Es ist ein Gebot, und nicht etwa ein Verbot. Ein Gebot ist eine Empfehlung, wie man leben sollte. Zu einem "Gesetz" wird es erst, wenn man im Tempel das entsprechende Bündnis geschlossen hat. Selbst dann kann man noch gegen dieses Gesetz verstoßen, löstr damit aber auch das Bündnis und somit die Verheißung für die eigene Person auf, die damit verbunden ist. Das hat nichts urteilhaftes, sondern ist - einfach ausgedrückt - Ursache und Wirkung oder auch Entscheidung und Konsequenz. Wer eine Entscheidung trifft, muss auch die Konsequenz ertragen können.

Das die Mormonen für sich persönlich gute Gründe haben für dieses Verbot mag zwar sein, aber es ist und bleibt berechtigte Kritik und kein verleumderisches Vorurteil.

Ein verleumderisches Vorurteil ist, dass es von Seiten der Kirche verboten ist, denn das wäre eine Hinwegsetzung über die Entscheidungsfreiheit aller betreffenden Individuen. Dem ist aber nicht so, sondern sie haben sich bewusst und aus freier Entscheidung dafür entschieden, wenn sie so leben.

Ich habe dich kein einziges Mal als niveaulos beschimpft.

Das meinte ich auch nicht. Ich meinte damit Deine - gelinde ausgedrückt - umgangssprachlichen Einwürfe und Deine teilweise unverständlichen Reaktionen, die als Antwort auf allein meine Aussagen keineswegs logisch nachvollziehbar waren.

Und das sagt ein Anhänger der Kirch Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage. Ich muss da schmunzeln, sorry. Aber hey, wenn deine kritische Sichtweise für dich persönlich als Ergebnis diese Kirche hat ist das völlig OK so.

Ich schrieb, dass sie für mich vermutlich nicht das Ende meines Weges darstellt, aber sie stellt sich im Moment immer noch so dar, dass ich darin geistig weiter wachsen kann. > Egal ob Landeskirche oder Sekte.

Denkst Du wirklich nur so eingleisig (sorry, in diesem Sinne wohl zweigleisig, aber dennoch eingeschränkt)?

Es gibt eine alte Bedeutung von Sekte und eine moderne Bedeutung. Die alte Bedeutung implizierte, dass es sich um eine Glaubensrichtung mit relativ wenig Anhängern handelt(e). Anfangs waren es in dieser Kirche wenig Anhänger, aber das gilt wohl für jede Religion. Mittlerweile hat die Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage weit über 15 Millionen Mitglieder. Nach alter Bedeutung wäre also der Begriff Sekte mittlerweile echt unangemessen.

Die moderne Bedeutung unterstellt mit diesem Begriff (Sekte), dass Rechte und Freiheiten der Anhänger dieser Glaubensrichtung eingeschränkt werden. Auch dies trifft nicht zu. Gebote helfen, einen positiven Lebenswandel zu erreichen, doch niemand, der im Sinne dieser Kirche handelt, würde anderen vorwerfen, wenn sie (noch) nicht bereit sind, etwas aufzugeben, was gegen diese Gebote steht. In einer Sekte wäre das etwas ganz anderes. Folglich ist auch nach moderner Bedeutung diese Kirche keine Sekte.

Da es aber auch keine Steuern gibt, welche diese Kirche unterstützen und da die Zahl ihrer Anhänger weit unterhalb derer anderer Kirchen in vielen Ländern ist, kann man sie kaum als Landeskirche bezeichnen. Folglich macht zumindest das Beispiel dieser Kirche klar, dass es nicht nur Landeskirchen und Sekten gibt.

Also bitte, das ist Wortklauberei.

Falsch. Das ist eine klare Grenze. Wenn ich nur Fragen beantworte, die gestellt wurden, ist es etwas ganz anderes, als wenn ich andere Leute aktiv bekehren wollte.

Sowas habe ich früher auch immer gesagt

Vielleicht kannst Du nicht zwischen persönlichem Glauben und Lehre einer jeweiligen Kirche nicht unterscheiden. Da ich mich allerdings in meiner Kindheit aufgrund meines persönlichen Glaubens für eine Aktivität in der evangelischen Kirche entschieden habe, ohne in irgendeiner Hinsicht von meinen Eltern dahingehend gedrängt oder gefördert worden zu sein, kann ich dahingehend sehr wohl unterscheiden. ...

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JTKirk2000  25.07.2014, 09:35
@JTKirk2000

...

Sicher werde ich diese Kirche nie verlassen.

Wieso sollte ich das auch? Auch wenn ich weiter in Bezug auf das, was mir noch als weiterer Schritt in meinem geistigen Wachstum, wachse, nämlich die Realisierung der mir persönlich verheißenen Gaben, erfüllt sich dadurch ein wichtiger Punkt der Lehre dieser Kirche und ich zitiere: "19 Und ich möchte euch ermahnen, meine geliebten Brüder, daran zu denken, daß er derselbe ist gestern, heute und immerdar und daß all diese Gaben, von denen ich gesprochen habe und die geistig sind, niemals hinweggetan sein werden, ja solange die Welt besteht, außer gemäß dem Unglauben der Menschenkinder. [...] 23 Und Christus hat wahrhaftig zu unseren Vätern gesagt: Wenn ihr Glauben habt, könnt ihr alles vollbringen, was mir ratsam ist. 24 Und nun spreche ich zu allen Enden der Erde: Wenn der Tag kommt, da die Macht und die Gaben Gottes aus eurer Mitte hinweggetan werden, so wird es wegen des Unglaubens sein." (Siehe Moroni 10,19,23f im Buch Mormon; Rechtschreibung entsprechend der Quelle)

Dies macht wohl deutlich, dass es Teil der Lehre dieser Kirche ist, dass geistige Gaben existieren, auch wenn die wenigsten davon entsprechend aktiv genutzt werden. Selbst die Gabe der Heilung wird in dieser Kirche noch nicht genutzt, obwohl es aktiv gelebte Lehre der Kirche ist, Krankensegen zu spenden, doch eine entsprechend genutzte Gabe wäre nicht, einen entsprechenden Segen zu spenden und somit eine Aussage zu treffen, dass Gott dem betreffenden helfen wird, sondern eine Gabe wäre eine Eigenschaft, die von Gott gegeben wurde, um selbst entsprechend Kraft des eigenen Glaubens handeln zu können. Wenn ich also diesem Weg der Realisierung der mir persönlich verheißenen Gaben weiter gehe verlasse ich allenfalls die in dieser Kirche allgemein gelebte Kirchenlehre, aber nicht die Kirchenlehre an sich, welcher der gelebten immer ein Vorbild war und ist.

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Phylangan  25.07.2014, 21:38
@JTKirk2000
brauchst Du vielleicht diese Erklärung, um es besser zu verstehen.

Lieber JTKirk, vielleicht solltest du mal eine Stufe runter kommen von deinem hohen Treppchen. Ich brauche keine albernen Erklärungen von dir um etwas besser zu verstehen. Ich habe hier einen ziemlich guten Durchblick. Auch wenn Sarkasmus und Ironie schriftlich nicht so gut rüberkommen dachte ich sie wären klar zu erkennen. Leider eine große Schwäche des Internets.

Es ist auch nichts besonderes oder respektables daran, wenn man für eine Entscheidung, Äußerung oder Handlung keinen Mut braucht.

Was soll das denn bitte? Ist das wieder einer deiner Verallgemeinerungen? ;-) Ich finde es sehr respektabel wenn ich jeden morgen früh aufstehe um zu arbeiten um Geld für meine Familie zuverdienen. Und es ist genauso respektabel wenn eine Mutter sich um den Haushalt und die Kinder kümmert. Für beides braucht man keinen Mut.

himmlisch gültigen Bündnissen.

In keinem Lexikon oder Duden finde ich den Terminus: himmlisch gültiges Bündniss. Was auch immer du also damit meinen magst, relevant ist es nur für dich und die Anhänger deiner Kirche. Für den Rest der Welt nicht.

Ich sehe in diesem Zusammenhang nicht, wo dies also unangemessen sein sollte.

Unangemessen daran ist die Moral mit zweierlei Maß zu messen. Das was mir in den Kram passt ist moralisch, dass was mir nicht in den Kram passt ist unmoralisch. Man kann es sich nicht immer so hindrehen wie man es gerne hätte.

Was Du Ausflüchte nennst, waren allenfalls Zitate aus der Heiligen Schrift oder Beispiele aus der Lehre dieser Kirche.

Oh nein, lies dir bitte diese ganze Diskussion noch einmal durch. Ich habe keine wirklich Lust in jedem Beitrag immer wieder die selben Dinge schreiben zu müssen.

homosexuell orientierten Menschen deren sexuelle Orientierung vorzuwerfen und eben das geschieht nicht durch die Lehre dieser Kirche

So, kannst du mir bitte mal etwas schriftliches liefern aus dem hervor geht dass Homosexuellen keine "Vorwürfe" gemacht werden! Ich habe dir schon mehrere schriftliche Fakten aus deiner Kirche dargelegt, nun bin ich wirklich gespannt auf eine schriftliche Gegendarstellung, UND ZWAR NICHT VON DIR!!!!!!, sondern von deiner Kirche.

Haltlose Unterstellung. Ich habe dahingehend von destruktiven Kritiken geschrieben. Aber Dir scheint vielleicht die Fähigkeit zu fehlen, zwischen destruktiven und konstruktiven Kritiken zu unterscheiden, denn allein dann ist diese Behauptung zwar immer noch nicht wahr, aber nachvollziehbar.

Du schießt hier echt den Vogel ab. Der Einzige dem hier irgendwelche Fähigkeiten fehlen bist du, und zwar die Fähigkeit zu lesen. Scrolle nach oben und lies nach. Deine Aussage war (es ist so nervig, weil ich das was jetzt kommt bereits 2 mal zitiert habe):

Anfeindungen gegenüber religiösen Gruppen oft mit Gerüchten und Vorurteilen die nichts anderes als falsch und verleumderisch sind

.

Dann nenne mir EINEN PUNKT, der eine Kritik gegenüber dieser Kirche wäre, der nicht als REINES VORURTEIL entkräftet werden könnte.

Haltlose Unterstellung von mir? Ich glaube nicht. Lies doch bitte erstmal nach was du alles so geschrieben hast, sonst wird das hier echt langweilig und nervig. Und die Unterteilung in konstruktive und destruktive Kritik hast du erst vorgenommen NACHDEM du akzeptieren musstest das meine Kritik eben kein Vorurteil ist. GENAU DAS z.B. nenne ich Ausflüchte. Und zwar par excellence!

Natur ist in dieser Hinsicht ein relativer Begriff. Ich glaube nicht, dass jemand, der ein behütetes Leben in seiner Kindheit gelebt hat und dabei von sich aus und aus eigener Entscheidung heraus Einflüsse vermieden hat, welche zu sexuell orientierten Interessen geführt hätten

Also es gibt wohl kaum etwas das so wenig relativ ist wie die NATUR!!!! Muss ich dir jetzt wirklich alles erklären von Pubertät, über Hormone und die biologischen Zusammenhänge? Hast du in der Schule nicht aufgepasst? Behauptest du allen Ernstes "sexuelles Interesse" ist eine Frage der Erziehung bzw. des sozialen Umfelds?

Erst der moderne Mainstream lässt dies so erscheinen. ...

Und offensichtlich hast du nicht nur in Biologie geschlafen sondern auch in Geschichte. Die Weltgeschichte ist voll von Sexualität und Leidenschaft und zwar auch vor und außerhalb einer gesetzlichen geschlossenen Ehe. Mach mal deine Hausaufgaben bevor du so etwas schreibst.

Und? Sollte ich es anders schreiben, wenn ich selbst ein Leben vor der Kirche hatte, entsprechenden Einflüssen ausgesetzt war?

Es geht dabei um die Kritik, nicht um deine persönliche Meinung. Ich habs doch extra in Punkten untergliedert. Ist das so schwer zu begreifen? Es ging darum das du die Kritik nicht als Vorurteil zurückweisen konntest. BASTA, um deine persönliche Meinung zu dem Thema geht es gar nicht und interessiert hier auch niemanden.

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Phylangan  25.07.2014, 21:51
@JTKirk2000
Denkst Du wirklich nur so eingleisig (sorry, in diesem Sinne wohl zweigleisig, aber dennoch eingeschränkt)?

Ich denke mit Sicherheit nicht eingleisig. Aber es ist erwiesen dass die psychosozialen Zusammenhänge und emotionalen Abhängigkeiten in allen Religionen und Kirchen exakt gleich sind. Habe ich aber auch schon mehrfach erwähnt.

Vielleicht kannst Du nicht zwischen persönlichem Glauben und Lehre einer jeweiligen Kirche nicht unterscheiden.

DU KANNST WIRKLICH NICHT LESEN! Ich habe ja wohl schon etliche Male deutlich gemacht dass ich hier erkenne dass du deinen eigenen persönlichen Glauben hast der mit der Lehre deiner Kirche nicht mehr viel gemein hat. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Zu allem anderen sage ich dir nur:

JTKirk, es hat Spaß gemacht. Aber da ich keine Hoffnung habe auf himmlische Bonuspunkte ist mir diese Diskussion keine weitere kostbare Lebenszeit wert. Und das man bei dir immer wieder alles wiederholen muss und du es dann offensichtlich immer noch nicht schaffst zu "lesen" macht den Spaß an der Diskussion einfach kaputt. Ich habe hier alles geschrieben was mir wichtig war, sogar mehrmals ;-) Und da es mir völlig egal ist wer als Letzter oder als "Sieger" aus einer Diskussion rausgeht ziehe ich mich hier langsam zurück. Solltest du es aber schaffen noch eine Antwort zu schreiben in der etwas Neues oder Interessantes steht werde ich vielleicht noch reagieren.

Wie schon erwähnt wünsche ich dir alles Gute!

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Freu Dich oder sei entsetzt darüber - manche Menschen haben so eine Gabe. Ich kenne auch jemanden. Wie man es erklären kann, weiß ich nicht, aber da ich niemand bin, der Übersinnliches bis ins Kleinste fassen muss, ist das nicht schlimm. Ich würde Dir empfehlen, dass Du ein oder zwei Vertraute einweihst in Bezug auf diese Gabe - denn wenn Du mal etwas nicht so Gutes träumst, kann es schwer werden damit umzugehen...

So etwas kann auch ganz schnell zum Fluch werden, wenn unangenehme Träume kommen und ja, so etwas gibt es.

Die Seele kann nicht schlafen, sie ist immer wach, auch wenn der Leib schläft. Was die Seele im Schlaf erlebt das erfahren die Menschen durch ihre Träume. Doch nicht alle Menschen können sich auch an ihre Träume erinnern. Beispiele für solche Vorausträume schildert der Prophet Jakob Lorber in seiner Offenbarung.

Es geschehen Dinge zwischen dem Rande des Universums und dem tiefsten Punkt unserer Erde, die sich mit Logik allein nicht erklären lassen.