Kann man einen 6-Zellen NiMh-Akku (7,2V) mit einem Blei-Akku-Ladegerät laden?
Ich habe hier ein Ladegerät, mit dem normalerweise Blei-Akkus von Motorrädern oder Autos (6 V oder 12 V) geladen werden. Man kann es lediglich ein und aus schalten, und hat einen Drehregler für die Stromstärke.
Könnte ich damit auch ein 7,2 V- NiMh-Akku-Pack aus dem Modellbau laden?
Da es vorerst nur um ein Experiment geht, möchte ich ungern ein eigenes Ladegerät dafür kaufen, falls es auch eine andere Möglichkeit geben sollte.
4 Antworten
Nein, das geht nicht - die Ladetechnik für Bleiakkus ist grundverschieden von der für NmH-Akkus - wenn die nicht gleich explodieren, sind sie früher oder später defekt
Bloß nicht!!! Du kannst doch keinen Nickel-Metallhydrid-Akkumulator mit einem Ladegerät für einen Bleiakku laden! Das könnte sehr gefährlich enden. Die Chemikalien im inneren der Akkumulatoren und die Ladevorgänge sind sehr unterschiedlich und wenn die Spannung nicht stimmt, kann dir das Ding um die Ohren fliegen.
Ein Bleiakku hat eine andere Ladeschlussspannung und daher wird ein NiMH Akku entweder niemals voll oder es zerreißt ihn aufgrund Überladung.
So viel dazu, hoffe ich konnte dir weiterhelfen und dein Haus steht noch ;)
Alles Liebe und gönn dir stattdessen lieber ein Babybel ;)
Nein da machst dir den Akku kaputt. Lieber ein gescheites Ladegerät im Modellbaugeschäft holen, dass alle Typen laden kann
Im Gegensatz zu den anderen Schreibern sehe ich das nicht als unmöglich an. Ich habe ganz einfache Ladegeräte, die ich schätzen gelernt habe, und vollelektronische, die ich inzwischen für völlig unmöglich halten muss.
Frage: hast du die Ladeströme verglichen? Bei NiMH Einzelzellen wird üblich mit C10, also 1/10 Kapazitätswert als Ladestrom bei allerdings 12-14 stündiger Ladung gearbeitet (du hast ja keine Einzelzellen...., ich weiß). Den bestimmt nicht exakt passenden Strom deines Pb-Ladegerätes kannst du über die Zeit anpassen. Mit den zeitgesteuerten Ladegeräten habe ich die besten Erfahrungen in punkto Lebensdauer bei NiMH gemacht.
Laut Theorie ist aber ein höherer Ladestrom (Schnell-Ladung) förderlicher für die maximale Lebensdauer und Kapazität - wenn der Akku dafür geeignet ist. Dann wird es aber eher kritisch mit einer dann erforderlichen Spannungsüberwachung bei Schnell-Ladung....
Wenn du darauf aber nicht den allergrößten Wert legst im Modellbau, dann kannst du wie folgt das Ladegerät dennoch verwenden .. mit eigener Zeitüberwachung, wegen der größeren Empfindlichkeit gegen Überladen.... Das merkst du dann auch recht schnell, wenn die Zellen nur noch geheizt werden....Die sollten nicht wärmer als 40Grad werden, also eigentlich "kalt bleiben", weil sonst der Druck intern ansteigt und die Lebensdauer verkürzt - passiert aber nicht, solange sie nicht aufgeladen sind...
Die Leerlaufspannung von Pb liegt bei 2,2V pro Zelle in etwa, also 6,6V, die Ladespannung dazu bei 2,4V pro Zelle als Schlußspannung, also 7,2V, wenn das Gerät selbst abschaltet und auf Erhaltungsladung umschaltet. Man kann das natürlich auch nach der "Ladezeit" manuell machen - zur Sicherheit einfach die Spannung mal rechtzeitig überprüfen....
Zur Sicherheit gegen Überladung schlägst du nur 20% auf, also bei rechnerischer Ladung mit C/10 lädtst du 120% der Zeit, also 12h lang mit diesem Strom (solange das Gerät den Strom auf diesen Wert noch begrenzt, also in der Stromgrenze lädt, spielt die mögliche Leerlaufspannung keine Rolle, solange sie nur ausreichend hoch ist).
Achtung: bitte den tatsächlichen Strom messen und somit überprüfen - wegen der Spannungsunterschiede der "entladenen" Zellen könnte es bei Einfachst-Geräten sein, dass die gar keine echte Stromregelung vornehmen, sondern "nur" mit einer Spannungsvorsteuerung auf einen Begrenzungswiderstand arbeiten. Ich kenne dein Ladegerät ja nicht.
Warum ich die elektronischen Geräte nicht mag?
(Diese Aussage bezieht sich auf das parallele Laden von Einzelzellen, die dann auch einzeln zeitgesteuert geladen werden....)
Ganz einfach: diese haben bei mir sogar schon nagelneue Zellen als angeblich "defekt" abgelehnt - und viel schlimmer: wenn eine Zelle sich nach kurzer Zeit, die man NICHT mehr auf das Gerät achtet, als angeblich voll erweist, werden alle anderen im Ladegerät verbliebenen eventuell noch lange aufgeladen. Später entnimmt man dann alle als "geladen", schaltet sie in Reihe und die wenig geladenen Zelle ist dann recht rasch wirklich "kaputt"... völlig überflüssiger Weise - ich habe diese nämlich mit dem herkömmlichen Gerät problemlos "nachladen" können und siehe da - sie hat DOCH noch eine recht gute Kapazität, wie ein späterer Gebrauch dann beweist.
Kurzform: elektronische Geräte laden Einzel-Zellen aus irgendwelchen überempfindlichen Überwachungsgründen ( es sind ja keine Geräte für 500,00€) bisweilen extrem ungleich auf - der Hauptgrund für den "Zellentod" durch Reihenschaltung, die man ja stets hat....bei Einzelzellen - durch Tiefentladung der schlechter geladenen Zelle.
Übertragen auf Pb als herkömmliches, dann zeitgesteuertes Ladegerät heißt das, dass man damit stromgesteuert durchaus vernünftig laden kann - manuelle Überwachung vorausgesetzt (!) (Und Schnell-Ladung mal ausgeklammert). Wegen der höheren Ladeschluß-Spannung bei NiMH könnte es passieren, dass die Spannung nicht ausreicht bei deinem Ladegerät, falls das Ding auch im Leerlauf überhaupt arbeitet, kannst du es überprüfen, indem du diese Leerlaufspannung einfach bei offenen Klemmen nachmisst. Diese sollte dann schon die 1,4Vx6= 8,4V erreichen können - falls nicht, passiert eines ganz sicher nicht: Überladung! Und nur diese wäre wirklich richtig schädlich....
Ach ja: ich hoffe, du hast die SPANNUNGEN gelesen: ich spreche hier von einem Pb-Ladegerät für "6V" !!
Kann man denn mit einem Blei-Ladegerät überhauot "überladen", wenn die Nominalspannung perfekt passt? Denn NiMh hat ja eine höhere Ladeschlusspannung (relativ).
Also zumindest für mein Beispiel worüber ich gerade nachdenke erscheint es mir unmöglich.
Ein 20-Zellen NiMh-Akku eines Pedelec, dass bei 900mA (C/10) laden und entladen 8,6Ah (also rund 95%) erreicht. Aber im Pedelec keine Wirkung zeigt.
Drückt man den Testkopf blitzt nur ganz kurz die rote LED auf dem Akkupack auf.
Kann man übersehen, Ich dachte schon die Testfunktion wäre defekt, und daher dachte ich die Technik des Fahrrad ist defekt.
Aber scheinbar ist es so, dass bei den 10A die so ein Pedelec maximal zieht, die Spannung zusammen bricht. Auch danach ist ohne Last mit dem Multimeter die Spannung noch bei 25,8V (hatte vorher versucht 3,8km zu fahren).
Wenn ich jetzt versuche es mit einem Autobatterielader mit 24V zu laden, müsste die Ladeschlussspannung bei 27,6V liegen. Die von 20 Ni-Mh-Zellen aber bei 30V.
Wo wäre also die Gefahr es einfach unbeaufsichtigt laden zu lassen?
Das zugehörige Ladegerät hat 2,5A. Wenn das aber reichen würde den zu regenerieren, hätte der Akku aber nicht das Problem.
Das ALC8500 hat zwar "Auffrischen", aber laut Anleitung wird erst entladen, dann Stöße reingegeben, und später mit "50%" geladen. Das wären 4,5A. Allerdings kann das ALC8500 bei 24V nur 1,33A.
Daher der Gedanke mal das AEG LL 10.0 mit 2, 6 oder 10A anzuschließen.
10A wäre ja auch nur knapp über C1.
Damit laden bis es abschaltet (27,6V) , dann mit dem dazugehörigen Ladegerät bis 30V (bzw. wenn es abschaltet, ist auch Temperaturkontrolliert) mit 2,5A weiterladen, und wenn ich etwas finde, danach am besten mit einem hohen Strom entladen. Evtl. mehr als die 10A die so ein Pedelec maximal zieht.
Leider sind 24V-Verbraucher eher selten. Glühbirnen etc. hat man auch nur wenn man einen LKW etc. hat. Und so ein Joystick oder Lenkrad hat zwar 24V, aber ist kein gleichmäßiger und evtl. nicht mal so starker Verbraucher (Force-Feedback)...
Wenn das so ist mit deinem Ladegerät, ist die Stromquelle recht gut für Konstantstrom-Laden aller Batterietypen geeignet - man muss sich eben nur im zulässigen Ladungsbereich aufhalten, das kann das Gerät ja nicht "wissen".
Eines ist aber auch klar: lässt du dieses Ladegerät nicht zeitüberwacht laufen, kriegst du jeden Akku damit auch überladen. Es ist dann an dir, diese "Überwachung" manuell vorzunehmen (Uhr, Taschenrechner vorab).
lange rede - kurzer sinn -> ein konventionelles ladegerät besteht bloss aus einem trafo und einem gleichrichter ... nichts weiter!
diese geräte sind noch nicht mal für Pb akkus wirklich tauglich da die spanning pulsiert und der scheitelwert erheblich über der maximalen ladespannung liegt ... aber nur für kurze zeit.
die nennspannung entspricht dem geometrischen mittelwert und ist ergo unbrauchbar -> ist bloss eine notlösung zum laden eines PB akkus wenn man mal zb. das radio zu lang an hatte oder das licht an liess bei abgestelltem motor.
für NiMH akkus absolut ungeeignet da selbst der scheitelwert zu niedrig ist für eine 100% ladung!
Nein, falsch!
Er hat zudem eine elektronisches Ladegerät - wie soll er sonst den Strom stufenlos einstellen können?
Bei Pb lädt man sehr gern mit überlagertem Wechselstrom - da haben sogar einige Firmen "ihr" Patent drauf, wie sie das zeitlich gesteuert modifiziert vornehmen. Selbst in der Galvanik-Industrie ist das das Non-Plus-Ultra. Kannst ja mal überlegen, wann das Vorteile und vor allem wofür bringt - die Nachteile weißt du ja bereits.
Seit wann ist die Nennspannung irgendein realitätsbezogener Wert? Du solltest wissen, dass die Nennspanung bei Blei-Säure-Zellen bei 2,0V liegt - wo und wann hast du die jemals???
Bitte schreibe nicht, wenn du es nicht weißt, du hilfst damit nicht. Ich verstehe, dass du dich gern einbringen möchtest und sehe die gute Absicht - aber es enthält mir einfach zu viele grundsätzlich falsche Aussagen.
na haupsache du siehst die deinen als richtig ... ;-)
dass die Nennspanung bei Blei-Säure-Zellen bei 2,0V liegt - wo und wann hast du die jemals???
bei entladenen akkus ... um die es hier geht ...
was du mit 'überlagerter wechselspannung' meinst ist impulsladung ... by the way ...
Dir kann man alles verkaufen.
Nochmals: die Begriffe sind bereits "vergeben" in der Technik und du gebrauchst sie leider falsch.
Auch die 2,0V tauchen nicht bei der Entladung auf, diese geht betrieblich sogar tiefer. Wie weit willst du es hier treiben mit deinen falschen Vermutungen?
Mir brauchst du solche Geräte nicht zu erklären, ich habe genügend davon im Laufe der Zeit entwickelt, und bauen lassen - für die Industrie. Naja, du könntest jetzt die fachgerechte Ausführung des Bordladegerätes für den ICE anzweifeln....
Ich merke, dass du sehr stolz auf den Begriff Impulsladung bist - das meinte ich nicht, sonst hätte ich es geschrieben - auch dieser Begriff wird von dir falsch verwendet, ist aber auch eine Form, die mit überlagerter Wechselspannung funktioniert... Hatte ich (versehentlich) die Kurvenform eingeschränkt?
Lass es, es tut einfach weh, wenn du Hersteller-Werbe-Slogans abschreibst.
Lies mal eine DIN-Norm zum Thema und denke dann noch mal über den Begriff Nennspannung nach - nimm es doch einfach mal zur Kenntnis, ich habe das ja schließlich nicht fest gelegt.
Es nervt, fachlich nach unten korrigiert zu werden.
Ich glaube, das ist mir dann am Ende doch zu kompliziert und ich werde versuchen, mir ein billiges Ladegerät zu kaufen, das für den Zweck hergestellt wurde. Das Bleiakku-Ladegerät ist ein sog. Unilader von Conrad-Electronic und hat laut Aufdruck einen Spannungsbereich von 1,2 bis 12 V, und eine einstellbare Stromstärke von 0,1 bis 1,4 A. Die Spannung lässt sich aber nicht einstellen, das wird wohl irgendwie automatisch geschehen?!
Was das Laden von Einzelzellen angeht, so habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass häufig (oder immer?) Zelle immer recht schnell voll geladen ist, während die anderen dann noch mehrere Stunden laden. Die Kapazität habe ich dann aber bisher noch nicht geprüft, vielleicht sollte ich das beim nächsten Mal tun, meistens war ich aber nicht so geduldig, da ich die Akkus direkt verwenden wollte.