Kann man eigentlich einen Lehrer bestechen?
Nehmen wir mal an jemand hat in einem Fach eine schlechte Note und würde Durchfallen. Könnte er eigentlich den lehrer bestechen.
und bevor jetzt wieder irgendwelche leute kommen die mir unterstellen ich versuche es: Nein ich will keinen lehrer bestechen. Meine noten sind eh gut genug.
Frage nur aus interesse.
9 Antworten
Bestimmt kann man das. Kommt natürlich auf den Lehrer an und die finanziellen Mittel, die einem zur Verfügung stehen.
Hallo fragleute,
da Bestechung auf eine Beeinflussung der Handlungen eines einzelnen Individuums abzielt und damit immer personenabhängig ist, denke ich nicht, dass man hier allgemein antworten kann.
Es gibt bestimmt Lehrer, die nach dem Weihnachtsgeschenk eines Schülers (gute Flasche Wein, Pralinen etc. - was wir eigentlich ab einem bestimmten Wert genau aus dem Grund gar nicht annehmen dürfen) wohlwollend seine Arbeiten korrigieren würden. Wir sind auch nur Menschen. Offensichtliche Versuche habe ich noch nie erlebt, Schüler arbeiten da ja meist subtiler mit Tafelwischen, Pausengesprächen, überdeutlichem Grüßen und sonst welchen gut gemeinten Aktionen. Und wegen Bestechung und Vorteilsnahme im Amt ist bei uns noch keiner aufgeflogen. Lehrer verdienen vergleichsweise gut, also müssten die Schüler schon einiges aufwenden - aber wie gesagt, die Berufseinstellung verbietet es, das Gesetz ebenso und ich halte uns für relativ ehrbar.
Würden sie zum Beispiel für 10.000€ in bar in einer Klausur jemanden 15 Punkte geben?
Eben eben, ich vergaß. Wobei die größten Pappenheimer in manch' "sanftem Fach" (Sport, Kunst, Musik oder auch Ethik - nein, keine Entwertung der Fächer!) auch mal in den oberen Rängen zu finden sind.
Wenn die Bestechung auffliegt, verliert der Lehrer mit dem Job seine Lebensgrundlage (Lohn) und auch Altersvorsorge (Pension).
Mit einem Lehramtsstudium kommt man in der freien Wirtschaft nicht weit.
Das Risiko ist daher viel zu groß.
Ich denke es gibt lehrer die man bestechen könnte aber nur die wenigsten. Die meisten hätten warscheinlich zu große Angst deshalb ihren Job zu verlieren
Da wäre durchfallen für diese Person die würdevollere Alternative.
Zudem fällt eine doch zu großzügig vergebene Note an einen "üblichen Verdächtigen" in Bezug auf Leistung in der Konferenz auf ;-)