Kann man als Arzt reich werden?
Hi, es geht natürlich nicht nur ums Geld, ist aber dennoch ein wichtiger Faktor für mich. Ich weiß dass Ärzte viel verdienen, aber nicht so viel, dass sie reich werden oder?
Ich selbst besuche gerade ein Gym und könnte von den Noten her alles machen. Würde aber halt einen Job wollen, bei dem ich wirklich viel verdienen kann. Es werden bestimmt manche Sachen wie: wenn die Arbeit dir nicht gefällt, dann ist das Geld auch egal sagen, wobei sie auch Recht haben. Doch bei dieser Frage geht es nur um das Gehalt
5 Antworten
Hier muss man echt einiges klarstellen.
Also:
Wenn du als Arzt an einem Krankenhaus arbeitest, dann spielt die Fachrichtung keinerlei Rolle, denn alle Ärzte werden nach Tatifverträgen bezahlt. Soll heißen, es spielt keine Rolle ob du im 2. Weiterbildungsjahr in der Radiologie oder Chirurgie bist!
Bei fertigen Fachärzten ist es genauso! Die Zahlen sind natürlich öffentlich einsehbar, wenn du nach „Tatifverträge Ärzte“ googelst.
Als Assistenzarzt verdienst du im 1. Jahr 4900 Brutto, super Einstieg für einen Anfänger, keine Frage! ABER:
-Davon gehen ordentlich Steuern ab
-Täglich sehr hohe Arbeitsbelastung
-24 Stunden Dienste & überfüllte Krankenhäuser
-Häufig Überstunden,
sodass es sich extrem relativiert und man sich fragen muss, steht dieses Gehalt tatsächlich im Verhältnis zur Arbeitsbelastung? Aktuell klares Nein! Informier dich mal über die aktuelle Zufriedenheit und Bedingungen der Ärzte in Krankenhäusern & dem Gesundheitssystem.
Chefärzte verhandeln ihre Gehälter privat mit den Krankenhäusern. Sie verdienen gut, aber um CA zu werden musst du zig Jahre Erfahrung haben.
6 Jahre Studium, 6 Jahre Facharztweiterbildung + Erfahrung als Oberarzt, sodass du eventuell nach 20 Jahren und dann als „junger CA“ eine Stelle als CA kriegen kannst. Als CA hat deine Woche gut und gerne 80 Stunden, hast sehr viel zutun mit Angestellten, Verwaltung & auch Patienten. Du verdienst also mitnichten 20.000 netto im Monat & hast jeden Tag ab 12 Uhr Zeit den Golfschläger zu schwingen.
Wenn du eine eigene Praxis eröffnest, kannst du in der Regel mehr verdienen als im Krankenhaus. Hier spielt u.a. Auch eine Rolle, ob du Chirurgie oder Radiologie oder Allgemeinmedizin machst. Dein „Umsatz“ hört sich atemberaubend an, dann zahlst du aber erstmal saftig steuern, zahlst deine Angestellten, die Miete & Kredite für die Praxis & falls du noch Familie hast, dann eventuell Raten fürs Eigenheim usw.
Also: Medizin macht dicht nicht (!) reich! Die Zeiten sind nicht wie früher & niemals solltest du Medizin studieren aus wirtschaftlichen Gründen. Da wirst du de facto unglücklich! Da gibt es definitiv besser planbare Wege, wenn dein Fokus auf Reichtum liegt.
Wenn teilweise Ärzte dicke Häuser haben usw. Muss man auch bedenken, dass vieles geerbt wurde und quasi über Generationen erwirtschaftet wurde. Lass dir keinen Bären aufbinden!
Naja in Deutschland ist selbst bei einer 1,0 im Abi die Wartezeit bei 2 Semestern. bei 1,2 - 1,4 bis zu 8 Jahre(16 Semester)
Als Kieferchirurge mit mehreren Praxen kann man halt locker die 1 - 2 mio knacken.
Also ich studiere Medizin mit 2,1 abschnitt ohne auch nur ein Jahr gewartet zu haben... Kommt halt drauf an wie stark man das studium möchte...
Ja, das wird immer heftig ausdiskutiert, aber die Unis weigern sich das zu ändern, ebenso die Regierung. Da kann man nichts machen, außer im Ausland iwo eine Uni zu finden
kommt drauf an was für Arzt man verdient gut als augenartzt oder man macht operation am herz und alles sowas halt
Der dümmste Kommentar, den ich seit langem gelesen habe. Kein Wissen und nur Mutmaßungen. Es kommt nicht drauf an was man macht, sondern wo man unter Vertrag steht und welche Position man inne hat.
Wie definierst Du reich? Unser Hausarzt und seine Frau haben zusammen eine Praxis und zwei Kinder und ein Reihenhaus. Mein Hautarzt hat eine riesige Praxis und deutlich mehr Geld.
Natürlich. Vielleicht nicht als Landarzt, aber der Chef der Charité nagt sicher nicht am Hungertuch.
Wtf, wieso ist da ein Unterschied von 7 Jahren?