Kann ich trotz Radioulnare Synosthose Kampfsport machen?
Hallo,
ich bin 11 Jahre alt und habe in beiden armen Radioulnare Synosthose. Kann ich trotz dieser Krankheit Kampfsport machen ?
Für alle die diese Krankheit nicht kennen:
Eine Radioulnare Synostose, bedeutet eine knöcherne Verbindung zwischen Radius und Ulna knapp unterhalb des Ellenbogengelenkes. Eine Umwendbewegung ist dadurch nicht möglich.
Über mich:
Ich habe diese "Einschränkung" in beiden armen, was die ganze Sache noch schwieriger macht. In der Grundschule wurde ich deswegen sehr oft gemobbt, und vorallem im Sportuntericht, was eigentlich mein Lieblingsfach (neben Mathe, Chemie und Physik (Chemie und Physik habe ich noch nicht, interessiere mich aber sehr dafür) ist war ich sehr eingeschränkt. Ab der 3 oder 4 Klasse bekamm ich keine Noten mehr im Sport. Was ich eigentlich sehr schade fand. Werfen und Fangen kann ich bis heute noch nicht gescheit. Alle die Sportarten, die ich gerne machen würde gehen leider nicht. Das wären z.B. Hockey, Handball, und noch viele mehr. Fußball mag ich und kann ich auch spielen, aber die Manschaften hier in unserer Gegend sind alle blöd.
Ich habe mir bis jetzt immer einen Weg gesucht, und bin eigentlich auch ganz gut zurecht gekommen.
Ich würde gerne Karate, etc machen, geht das trotz dieser Krankheit ?
Danke für eure Antworten.
LG Sportlergeist
Oder kennt jemand einen Kampfsport den ich trotzdem ausführen könnt ?
Deine Beine kannst du aber uneingeschränkt nutzen, oder?
Ja
5 Antworten
Ich weiss jetzt nicht, ob du die Umdrehbewegung garnicht ausführen kannst, oder ob sie dir Schmerzen bereitet oder ob du in der Bewegung lediglich eingeschränkt bist. Jedenfalls gehört die Umdrehbewegung bei allen Kampfsportarten, bzw. Kampfkünsten, die ich kenne, zu den Schlüsselbewegungen, die mit den Armen ausgeführt werden. Selbst im Iaido, dem Schwertziehen, der absoluten Königsdisziplin der Kampfkünste, ist sie enthalten. Also auch in allem, was mit einem Schwert zutun hat; Kendo, Aikiken... Selbst bei schlagenden Disziplinen ist die Umdrehbewegung enthalten, da die meisten Abwehrbewegungen ohne Waffe ebenfalls dem Schwertkampf entlehnt sind; Kobudo, Karate...
Im Judo könnte ich mir vorstellen, dass sie weniger oft vorkommt, da beim Ansetzen zu den Würfen der Griff selten gedreht wird; es kommt vor, aber weniger oft. Im Bogenschiessen, Kyudo, ist die Bewegung meine Auffassung nach am wenigsten enthalten. Wushu und WingTsun kennen die Umdrehbewegung auch, da schlagende Elemente zentral sind.
Im TaiChi hingegen sind die Bewegungen zumindest sehr langsam. Wenn es dir also körperlich möglich ist, sie auszuführen und keine Schmerzen bereitet, würde ich mir TaiChi mal näher ansehen. Und: Unterschätze TaiChi nicht! Es zählt zu den zähesten Disziplinen, denn eine Bewegung langsam auszuführen ist immens viel schwerer, als sie blitzschnell zu machen, da man den kleinsten Fehler sieht und sehr viel mehr Präzision erforderlich ist. Geschwindigkeit kommt nämlich von Präzision in den optimierten Bewegungen, nicht von schierer Muskelkraft.
Also leider ist der Gebrauch der Arme von grösster Wichtigkeit und die Umdrehbewegung in den allermeisten von zentraler Bedeutung. Aber Judo, TaiChi und Kyudo sind es meiner Meinung nach Wert, sie näher anzuschauen und in einer Schule vorbei zu gehen und es mit dem Lehrer zu besprechen.
Viel Glück und alles Gute!
Ich glaube nicht, dass das gehen würde zum einen ist beim Kampfsport auch sehr viel bewegung im Spiel und auch sehr viel Armtechnik wird geübt .Du wirst halt öfters auch auf den Boden gezerrt und da kommt man nicht herum.Unter anderem wirst du auch nicht in Sport benotet oder machst nicht bei allem mit .
Fang takwando an da muss du die arme auch bewegen aber sollte irgendwie schon klappen und wurf bewegungen kannst du einfach mit distanz umgehen
Da du deine Beine uneingeschränkt nutzen kannst, wäre Taekwondo vielleicht was für dich, da man da hauptsächlich mit Tritten arbeitet soweit ich weiß.
Im muay thai kommst du wahrscheinlich ganz ok damit weg. Was meinst du eigentlich mit umwemdbewegung?
Das was ihr alle könnt, also z.B. eine Handschalle machen, kann ich nicht
Das ist im kampfsport natürlich sehr problematisch, aber glaube am ehesten würde muay thai passen, du musst halt nur deine Hände in einen boxhandschuh bekommen und deinen Arm anwinkeln und ausstrecken können, am besten redest du vorher mit dem Coach.
Ok, danke