Kann ich mit einer Ausbildung Medizin studieren?
Ich hab mich bisschen schlau gemacht, und im Internet fand ich viele Seite die meinten, dass man auch mit einer Ausbildung Medizin studieren kann (die Ausbildung muss aber im medizinischen Bereich sein und man braucht 3 Jahre Berufserfahrung in diesem Beruf)
Weiß jemand ob diese Aussagen wahr oder falsch sind?
Danke für eure Hilfe!
6 Antworten
Hallo,
heutzutage ist es möglich, dass man auch ohne Abitur studiert.
Um über die sogenannte berufliche Qualifikation einen Studienplatz zu bekommen, muss man eine abgeschlossene Ausbildung mit entsprechenden Noten im Bereich des Studiengangs abgeschlossen, sowie mindestens drei Jahre Berufserfahrung haben.
Bei einigen Universitäten gibt es dann noch einen Test, den man ablegen kann bzw. muss.
Über die Quote der beruflichen Qualifikation werden wenige Studienplätze vergeben, sodass man mitunter einige Jahre auf einen Platz warten muss.
Selbst wenn man bereits Berufserfahrung hat, wird das Studium kein Kinderspiel, da man doch "nur" eine Ausbildung und nicht das Abitur hat. Bei einigen meiner Kommilitonen, die über diesen Weg einen Studienplatz bekommen hatten, haben sich schon einige Lücken bemerkbar gemacht. Besonders zu merken waren diese in den Vorlesungen und Übungen in Mathematik zum Thema Stochastik.
Ja ist seit 2009 möglich allerdings wird die Ausbindungsabschlussnote für den NC herangezogen und es muss ein medizinischer Beruf sein , wie Krankenschwester/ Krankepfleger etc und nicht irgendein Beruf.
Bitte, kein Problem, kannst ja auch mal bei Deiner Wunschuni nachfragen welche Berufe zugelassen werden .
Hi,
Kann ich mit einer Ausbildung Medizin studieren?
Grundsätzlich ja - man kann auf Grundlage einer einschlägigen (!), abgeschlossenen Berufsausbildung eine fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung erlangen. Auch für Medizin. Man ist dann ein beruflich Qualifizierter.
Die Bedingungen variieren von Bundesland zu Bundesland allerdings erheblich - teilweise reicht "nur" eine abgeschlossene, passende Berufsausbildung mit einem Mindestdurchschnitt, teilweise braucht es zusätzlich eine mehrjährige Berufserfahrung und Eignungstests, teilweise braucht es sogar ein Probestudium im gewählten Fach.
Und, das wichtigste: eine fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung für Medizin -analog zum Abitur - heißt nicht, dass man auch einen Studienplatz erhält.
Teilweise laufen beruflich Qualifizierte unter separaten Quoten, für die nur wenige Plätze vorgesehen sind - oder sie laufen im "normalen" Bewerbungsverfahren mit und konkurrieren dementsprechend mit allen anderen Bewerbern.
"Leichter" ist es mit einer beruflichen Qualifikation nicht, einen Studienplatz zu ergattern - und Plan A sollte es nicht sein.
Was man zusätzlich bedenken muss
Auch wenn man auf Grundlage einer Berufsausbildung studieren darf, heißt es nicht, dass man es auch kann.
Eine Berufsausbildung ist schlichtweg nicht dazu gedacht, auf ein Studium vorzubereiten. Man muss sich bewusst sein, dass man praktisch zusätzlich zum Studium notwendige Vorkenntnisse - sprich das Oberstufenniveau in den jeweiligen Fächern - selbst erarbeiten muss.
Auf eine zusätzliche Belastung zu Studienbeginn muss man sich jedenfalls einstellen.
LG
Aber allein logisch her
—> natürlich bereitet keine Ausbildung dich auf ein Studium, doch man hat es trotzdem „leichter“ da man ein Vorwissen hat?
Es gibt also kein leichter bzw. schwerer
doch man hat es trotzdem „leichter“ da man ein Vorwissen hat?
Jein.
Man hat durchaus ein Vorwissen, welches - wie bei einer Berufsausbildung üblich - eben anwendungsorientiert ist. In Tiefe und Umfang kann man es mit dem Abitur nicht vergleichen, erst recht nicht mit einem universitären Niveau.
Im Endeffekt: bei den medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern, die einfach mal zwei Jahre des Studiums ausmachen, profitiert man kaum bis gar nicht - das relativiert sich im Studienverlauf wiederum.
Der Lernaufwand wird von beruflich Qualifizierten gerne unterschätzt - und das "ich habe doch Vorkenntnisse" ist ein gefährlicher Trugschluss, der dann doch oft genug dazu führt, dass man noch vor dem Physikum kapituliert oder "rausgewaschen" wird. Also weit vor dem, wo man Praxiserfahrung ausspielen kann.
Es gibt also kein leichter bzw. schwerer
Ich widerspreche.
Anfangs ist es für beruflich Qualifizierte doch z.T. erheblich schwerer, als für frische Abiturienten - die Vorteile, die eine Berufsausbildung hat, lassen sich erst im Verlauf des Studiums nutzen.
Um dahin zu kommen, muss man erst mal durch das durch, wo man Schwachpunkte hat.
Macht ja nicht viel Sinn…
Du fängst keine Ausbildung ohne ein Schulabschluss an, also sprich —> jeder hatte Naturwissenschaften. Außerdem kann eine Person mit Abitur genauso „nicht“ gut (nach deiner Aussage) in Naturwissenschaften sein.
Ja die Aussage ist wahr du kannst nach einer abgeschlossen Ausbildung muss aber im Medizinischen Bereich gewesen sein machen. Du musst einen Test und wenn es schaffst dann hast du es geschafft und kannst Medizin studieren
Du musst einen Test und wenn es schaffst dann hast du es geschafft und kannst Medizin studieren
Das ist nicht ganz richtig.
Dann kann man sich um einen Studienplatz bewerben. Ob du auch einen bekommst, ist aufgrund der Vielzahl der Bewerber nicht garantiert.
Du kannst Medizin in Deutschland definitiv OHNE Abi studieren.
Ich glaube aber, dass du 2 Ausbildungen benötigst
Nee eine Ausbildung und nach dem Abschluss 2 bis 3 Jahre Berufserfahrung.
Ausbildung und Berufserfahrung müssen einschlägig sein .
Danke hat mir echt weitergeholfen!