Kann ich mit 60 noch Medizin studieren?
Kann ich mit 65 noch Medizin studieren?
14 Antworten
Also theoretisch könntest du das..aber willst das das wirklich?
Wie alt bist du den jetzt? 60 oder 65? Für das Studium brauchst du 6 Jahre..dann wärst du 72...
Jetzt mal ehrlich ..wie lange wirst du noch was von deinem Studium haben? Das Alter spielt gegen dich und dein Körper macht das auch alles nicht mehr so mit..wenn man bedenkt, was für ein gewaltiges Wissen du lernen musst...
Des weiteren fehlt dir dann die praktische Erfahrung und so würde die Kunden, wenn du als einfacher Hausarzt tätig bist doch eher zu einem gehen, der ebenfalls 65 ist...aber schon 40 Jahre Berufserfahrung hat, als einer der grade vom Studium kommt.
Nutze die Zeit doch anders und schaffe dir ein anderes hobby an..vielleicht studierst du etwas, was nicht so lange dauert und dir auch helfen kann..wie wäre es mit Ernährungswissenschaften?
Nichtsdestotrotz bleibt das Resultat unverändert!
Ob man nun während des Studiums schon etwas davon hat oder nicht...65 ist er immer noch und da bezweifle ich den Erfolg eines selbstständigen unerfahrenen Arztes!
Natürlich können Sie in Ihrem Alter noch studieren. Allerdings denke ich, dass Sie keine Staatszuschüsse bekommen werden, da davon ausgegangen wird, dass Sie das nicht mehr zurück zahlen. Wenn Sie Ihr Studium selbst finanzieren ist das sicherlich kein Problem mehr. Viel Erfolg !
Auch mit 65 darfst du studieren.Allerding ist das mit großen Anstrengungen verbunden...und du müsstest vielleicht umziehen.Aber bedenke, dass du wohl keine Zulassung als Kassenarzt bekommen würdest.
Kann ich mit 60 noch Medizin studieren?
Natürlich. Es gibt keine Altersgrenze für die Zulassung zu einem Studium.
Alex
Wie Daisy mit dem Link hingewiesen hat, spricht zunächst nichts dagegen. Ich finde Deine Idee gut - mache das. Und hin und wieder liest man ja von Senioren, die mit über 70 sogar noch ihre Promotion geschafft haben. Viel Erfolg!
selbst wenn es organisatorisch möglich wäre, sprechen halt noch ethische gründe dagegen. es ist halt grade in zeiten des ärztemangels egoistisch, einem jungen menschen einen dieser hochbegehrten und für den steuerzahler sehr teuren studienplätze wegzunehmen, wenn der allgemeinheit daraus auch noch kaum ein nutzen aber relativ betrachtet durchaus nachteile entstehen. ein junger student hat doch viel höhere erfolgsaussichten sein studium abzuschließen und außerdem anschließend viel viel mehr jahre zur verfügung, jenes, was die gesellschaft in ihn investiert hat, dieser zurückzugeben. der fragesteller würde selbst bei optimistischer schätzung wohl keine 10 jahre zeit haben, mit diesem studium patienten zu versorgen und daher im vergleich zu einem jüngeren kollegen die nächsten 25-30 jahre ausfallen. kann man vielleicht machen, ist aber eben egoistisch. und auch im studium wird man damit bei vielen kommilitonen, dozenten und professoren nicht auf zuneigung stoßen.
als gasthörer kann man das natürlich machen, damit wird aber kein arzt, da man von den kostenintensiveren und begrenzten veranstaltungen wie praktika, anatomiekurs, stationsunterricht, etc. ausgeschlossen ist.
Wo sind denn diese fleißigen Jungen Medizinstudenten, die noch so viel Zeit zum Praktizieren vor sich haben? Es stehen überall so viele Praxeis leer! Und die Wartezimmer der noch existierenden sind übervoll und die Ärzte überfordet und... Könnte ich das Studium nicht komprimieren ? Ich meine durch Vorwissen kann man das Studium in 3 oder 4 Jahre beenden, oder?
das liegt doch nicht daran, dass nicht genug medizin studieren wollen, sondern es gibt einfach zur zeit zu wenig studienplätze, um den bedarf zu decken. unter anderem eben auch deswegen, weil diese studienplätze und der unterhalt der dazu erforderlichen einrichtungen alles andere als billig sind (das medizinstudium gilt ja nicht umsonst als der wohl teuerste studiengang). es bleiben doch keine medizin-studienplätze leer. ganz im gegenteil. warum liegt der nc sonst allgemein unter 1,5 und die dauer, über wartesemester einen studienplatz einen platz zu bekommen, liegt irgendwo bei 6 jahren oder so... verstehst du: da gibts ganz viele junge leute, die an die 6 jahre warten, um dieses studium aufnehmen können. andere versuchen sich einzuklagen oder irgendwo im ausland einen studienplatz zu bekommen.
dass insbesondere auf dem land in ostdeutschland viele hausarztpraxen leer bleiben liegt darüberhinaus daran, dass die arbeits- und lebensbedingungen da eben so unattraktiv sind. da ist sind politik und kassenärztliche vereinigung gefragt, da die bedingungen zu verbessern, aber bis du mal fertig wärest, wird sich da schon einiges verändert haben.
Könnte ich das Studium nicht komprimieren ? Ich meine durch Vorwissen kann man das Studium in 3 oder 4 Jahre beenden, oder?
neh, 6 jahre sind minimum und ehrlich gesagt, würde ich eher daran zweifeln, dass jemand mit 65 die herausforderungen dieses nicht ganz leichten studiums besser meistern sollte als junge menschen, die durchschnittlich nachweislich intelligenter sind und obendrein noch ans lernen gewöhnt sind.
als junge menschen, die durchschnittlich nachweislich intelligenter sind - Bist Du der Enkel von Thilo Sarrazin, dass Du so fachkundig darüber urteilst, welche Bevölkerungsgruppen intelligenter sind als andere?
Wie intelligent die jungen Menschen sind, kann man bei GF ja leicht herauslesen ( 50 x täglich die Frage: "Hatte ungeschützten Sex am Montag, bin ich jetzt schwangäääää?").
das ist kein großes geheimnis. da kannst dir jeden anerkannten intelligenztest anschauen, und du wirst feststellen, dass die individuellen resultate immer in hinblick auf die jeweilige vergleichsgruppe ähnlichen alters bezogen werden. der grund ist einfach, dass die kognitive leistungsfähigkeit ab ca. dem 30. lebensjahr abnimmt. zwar bleibt die sogenannte kristalline intelligenz bei gesunden menschen auch im alter auf hohem niveau oder kann sogar noch ansteigen, die fluide intelligenz, die kreativität, die aufnahmefähigkeit jedoch fällt deutlich ab. deswegen erzielen 60-jährige bei intelligenztests absolut betrachtet auch deutlich geringere resultate als z.b. 20-jährige.
"*dass insbesondere auf dem land in ostdeutschland viele hausarztpraxen leer bleiben liegt darüberhinaus daran, dass die arbeits- und lebensbedingungen da eben so unattraktiv sind. da ist sind politik und kassenärztliche vereinigung gefragt, da die bedingungen zu verbessern, aber bis du mal fertig wärest, wird sich da schon einiges verändert haben."
Und weisst du wieviele Praxeis im Westerwald, in der Eifel und Hunsrück leer stehen? Mit dem Lernen bin ich gewöhnt. Das wäre kein Problem. Aber du hast Recht: Auch ich kenne Studenten, die seit über 10 Jahren Medizin studieren und wagen es nicht sich zum Abschlußexamen zu anzumelden.
Aber du hast Recht: Auch ich kenne Studenten, die seit über 10 Jahren Medizin studieren und wagen es nicht sich zum Abschlußexamen zu anzumelden.
womit hab ich recht? mindest- und regelstudienzeit sind nun mal 6 jahre.
dann versuchs halt. wenn du da tatsächlich einen regulären studienplatz bekommen solltest, würd ich mir da allerdings keine illusionen machen, zwischen den 1.0-strebern der überflieger zu sein, der das ganze auch in der hälfte der zeit durchziehen könnte.
Soll ich Dir mal was verraten? Vom Studium hat man schon während des Studiums etwas. ;-)