kann ich minimales rauschen bei meinen Lautsprechern entfernen?

6 Antworten

Das liegt am vorgeschalten Verstärker oder anderen elektronischen Baugruppen. Bei der Suche am Beginn der Toneinspeisung anfangen. Rauschen kommt nur von Baugruppen mit aktiven Bauelementen - z.B. Vorverstärker, Elektrogitarren mit Effektelektronik, einzelne Effektgeräte im Tongang, Mischpult usw.

Rauschen läßt sich grundsätzlich nicht vermeiden. Deshalb soll man im Tonsignalweg die einzelnen elektronischen Baugruppen nie voll ausreizen - also Verstärker voll audrehen, Pegel voll hochdrehen.

Es wird ja nicht nur das Nutzsignal (Tonsignal) verstärkt. Jedes Rauschen im Tonsignalweg wir immer gleich mit verstärkt.

Ein Lautsprecher ist ein passives Bauelement und erzeugt kein eigenes Rauschen.

Gelegentlich ist es möglich z.B. eingebaute Transistoren gegen rauscharme Transistoren auszutauschen. Bei Schaltkreisen ist das schon schwieriger. So war es jedenfalls mal früher.


ghost40  13.08.2019, 17:31

Die HS8 sind aber aktive Lautsprecher, nur so nebenbei :-)

2
nax11  13.08.2019, 17:48
@ghost40

Nicht schön, aber dabei kann der FG genauso vorgehen: externe Anschlüsse abziehen. Wenn die LS dann immer noch (zu stark) rauschen liegt es an denen.

2
Klarschrift  13.08.2019, 22:59
@ghost40

Bei einem Aktivlautsprecher ist die Vorverstärker- und Endstufe mit im Lautsprechergehäuse integriert. Es ist nichts anderes als sonst, nur eben eine spezielle Bauform.

0

Eine analoge (Ruhe-)Rauschreduzierung lässt sich mit einem Kniff realisieren.

UHER entwickelte 1960 ein Gerät, das zwar für andere Funktion bestimmt war, doch das lässt sich umbauen, angleichen.

Trotzdem bleibts dabei:

Ein Verstärker rauscht - wie 'störend' dies ist, obliegt dessen Konstruktion und dem subjektiven Hörempfinden.

Verstärkung des Endverstärkers minimieren, den gewünschten Lautstärkepegel am Vorverstärker, der Audioquelle (Abspielgerät) einstellen.

Minimales Rauschen ist nicht zu verhindern.

Zunächst: Rauschen (weißes Rauschen, bezogen auf humanen Hörumfang) ist als Störfaktor ein subjektiver Faktor; objektiv betrachtet, ist Rauschleistung messbar.

So wäre zu analysieren, welcher Teil der Verstärkerkette den Großteil des Rauschanteils verursacht.

Weiterhin ist der Mensch auf einen bestimmten Teil des Hörumfangs sensibilisiert - grundsätzlich und individuell (somit subjektiv).

Reduzierbar ist dieses Phänomen mittels dynamischer Verstärkungs-Kompression - erste Erfolge wurden im analogen Audiobereich in den Dolby Laboratories, Inc. erzielt.

Stets ist die 'Problematik' der künstlichen Verstärkung die Tatsache, dass das Hörvermögen logarithmischen Maßstäben folgt; deswegen wird auch in d-b ghemessen

Ein Anheben der Nutzsignalstärke in Relation ist dann sinnlos, wenn der Endverstärker völlig 'aufgedreht' ist und kein Nutzsignal abgegeben wird - also Ruherauschen, Grundrauschen über den Schallwandler Lautsprecher oder Kopfhörer abgegeben wird.

Für den Laien, den Nutzer einer Audioanlage bedeutet dies, Verstärkung des Endverstärkers minimieren, den gewünschten Lautstärkepegel am Vorverstärker, der Audioquelle (Abspielgerät) einstellen.

Weiterhin, keineswegs spitzfindig, ist, dass selbst von Fachleuten der Begriff 'Lautstärkeregler' falsch ist; es heißt korrekt: Lautstärkesteller - egal, ob als linear zu betätigendes Schiebe-Potentiometer oder als 270°-Drehpotentiometer.

Zwischen Stellen und Regeln besteht ein fundamentaler Unterschied, es sei, dieser Teil des Verstärkers würde tatsächlich automatisiert (Regelung); trotzdem ist eine Grund-Einstellung erforderlich, damit ein Regelbereich eingestellt werden kann (Dynamik).

All dies gehört mit zur Beantwortung dieser Frage. Doch die Literatur dazu füllt keine Bände, sondern Bibliotheken. Niedergelegt in der uralten DIN 45500, deren geforderte Werte von jeder 'modernen' Anlage übererfüllt werden.

Vorschlag: Falls der Fragesteller tiefer einsteigen will, einfach nachfragen; andere wird die Thematik (HiFi) kaum interessieren.

Ich selbst habe bereits mit 8 Jahren erste Röhrenverstärker (5 Watt RMS, 20 Watt RMS, 250 Watt RMS) gebaut, ab 1959 Transistorverstärker und dann im Labor des damals größten deutschen Unterhaltungselektronik-Herstellers Verstärker, Hörrundfunkgeräte und Tonbandgeräte mitentwickelt.


Pauli010  16.08.2019, 04:32

.. deswegen wird auch in dB (deziBel) gemessen .

Bel ist ein logarithmisches Maß; die Zehntelung geschieht wegen der besseren 'Handhabbarkeit' zwischen Berechnung und Praktikabilität, Anwendbarkeit

0

Hallo,

welche Kabel genau? Ist die Verbinung symmetrisch ausgeführt? Woran ist das Interface angeschlossen? Besteht die Möglichkeit das Interface an einem laptop im Akkubetrieb zu testen?


TrumpZug 
Beitragsersteller
 14.08.2019, 00:52

cordial stereo klinker Anschluss

ich denke es ist symmetrisch

das interface ist am pc angeschlossen mit USB

ein Laptop habe ich nicht

Ich denke natürlich trotzdem dass an der Stromzufuhr liegt aber ein Spannungswandler oder so hole ich mir erstmal nicht. ist ja nicht schlimm

0

Sehr wahrscheinlich nicht - ein minimales Grundrauschen ist grundsätzlich immer vorhanden. Es lässt sich ein bisschen minimieren, indem man einen symmetrischen Signalweg herstellt - aber meistens auch nicht viel.