Kann ich meinen Sohn 20 Jahre alt rauswerfen?

3 Antworten

Nun, Du kannst ihn dann rauswerfen, wenn er eine Ausbildung gemacht und abgeschlossen hat .

Außerdem frage ich mich ob Du seine Stiefmutter bist. Klar ich habe mich über meinen auch damals viel geärgert, und ja auch angedroht ihn "rauszuwerfen".

Hätte es dennoch wohl nie getan....

Zumal bis 25 Jahre man zum Unterhalt verpflichtet ist...

In dieser speziellen Situation (Tot des Vaters) brauchst Du jedoch wohl echt Hilfe.

Sprich doch mal mit dem Jugendamt vor Ort, ob Die Euch helfen kann. Gibt es niemanden, auf den er noch so einigermaßen hören würde ?

Ich denke er benimmt sich zur Zeit wie ein wildes, verletztes Tier - seine Seele hat Schaden genommen.

Suche einen alternativen Weg es ist zur Zeit für Euch alle eine schreckliche Situation, versuche noch einmal vernünftig mit ihm zu reden, so kommst Du nicht weiter das verstehe ich .

Viel Erfolg und Glück, bei allem wozu Du Dich entscheidest ....

Sicher kann man einen 20-jährigen einfach raus werfen! Man kann ja auch faule Äpfel in den Müll tun und schon ist man das "Problem" los!

Allerdings würde ich mir hier erst mal die Fragen stellen: "warum wird der junge Mann so aggressiv? Und was passiert mit ihm, wenn er von heute auf morgen sich selbst überlassen ist?"

Kann es evtl. auch sein, dass der Tod vom Vater ihn aus der Bahn geworfen hat? War der Vater vorher lange krank, oder starb er plötzlich?

Jeder geht mit Trauer etwas anders um und das kann durchaus auch mit Aggressionen einher gehen!

Bevor man in der heutigen Zeit einen "faulen Apfel" einfach so entsorgt, könnte man sich vielleicht erst mal Hilfe und Unterstützung suchen.

Ein Todesfall in der Familie ist ein sehr tiefgreifendes Ereignis. Hier gäbe es durchaus recht zeitnah Ansprechpartner bei einen "sozialpsychatrischen Dienst", wo sich die Familienangehörigen einzeln und auch als Familie hinwenden können.

Einfach mal den Suchbegriff und den Ort bei Google eingeben und schon findet man die Anlaufstelle in der Nähe.

Ferner gibt es s.g. Trauergruppen - für jedes Alter - wo die sich Treffen erfährt man bei der Standtverwaltung bzw. den kirchlichen Gemeinden im Ort.

Aggression kann auch eine Art Hilferuf sein und das jemand den Boden unter den Füßen verloren hat. Dann wäre ein Rauswurf kontraproduktiv und der komplette Absturz irgendwie vorprogrammiert. Ob man dann damit als Angehöriger einfach so weiter leben kann....?

Alles Gute für alle Beteiligten!


privatnutzer88 
Beitragsersteller
 03.05.2020, 18:47

Er war schon bei sowas ähnlichem,würde er arbeiten wäre das ja nicht so schlimm weil er ja was zutun hat aber weil er nix zutun hat ist das so schlimm jeden Tag findet er was neues.Und der Vater war krank aber hier ist es bisschen anderes er war auch schon bevor sein Vater krank war schon so aber da war ja der Vater da der ihm mal an denn Kragen genommen hat.

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auchmama  03.05.2020, 20:28
@privatnutzer88

Das hast Du schon sehr gut erkannt. In dem Alter muss man einfach was um die Finger haben, sonst wird man auch mit 20 Jahren schon richtig komisch!

Hat Dein Bruder einen Freund, der ihm mal ins Gewissen reden könnte? Gibt es noch einen Onkel oder sonst eine Person, von der er sich was sagen lassen würde? Könnte man zu dem "Therapeuten" o.ä., wo er schon mal war, nochmals Kontakt aufnehmen?

Wovon lebt er? Deine Mutter sollte, falls sie es denn noch tut, ihm kein Geld mehr geben und er muss sich an die Agentur für Arbeit wenden und sich dort Ausbildungsplatz suchend bzw. Arbeit suchend melden. Dann gäbe es auch für ihn z. B. NOCH weiter Kindergeld.

Sollte er wirklich psychische Probleme haben, dann gäbe es auch da Maßnahmen zur Wiedereingliederung, die ihm sicher gut täten. Kostenträger sind in solchen Fällen wären die Agentur für Arbeit, die Krankenkasse oder die Rentenversicherung. In dem Zusammenhang könnte er auch auswärts wohnen (Wohngruppen unter Anleitung von Sozialarbeitern) und es wäre für Euch alle erträglicher.

Es gäbe also auch für ihn Hilfe und Unterstützung - wenn er denn wollen würde.

Ich tippe wirklich da drauf, dass er den Tod des Vaters noch nicht verkraftet hat und wenn er vorher schon recht labil war, dann braucht er jetzt ziemlich sicher auch noch etwas Begleitung.

Ansonsten bliebe wirklich nur, ihm die sprichwörtliche Pistole auf die Brust zu setzen und ihn der Wohnung zu verweisen. Vielleicht hilft es ja schon, um ihm mal ein wenig wach zu rütteln, wenn ihm jemand diese beiden Optionen knallhart vor Augen führt!

Wollen oder Gosse! Es gibt keine Alternativen dazwischen.

Ich drücke Euch die Daumen und für alle alles Gute ;-)

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Im Prinzip schon. Aber das führt dann richtig zum Problem. Hat er ev. eine Möglichkeit wo anderes zu leben. Wenn nicht wird er vermutlich erst richtig gefährlich, kriminell oder zum Alkoholiker oder Drogenabhängigen.

Hier gabs schon mal eine ähnliche Frage.

Können wir unseren Sohn zum Auszug zwingen? Familienrecht Forum 123recht.de


privatnutzer88 
Beitragsersteller
 03.05.2020, 18:47

falscher Kommentar sollte zur anderen frage

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privatnutzer88 
Beitragsersteller
 03.05.2020, 18:43

Er war schon bei sowas ähnlichem,würde er arbeiten wäre das ja nicht so schlimm weil er ja was zutun hat aber weil er nix zutun hat ist das so schlimm jeden Tag findet er was neues.Und der Vater war krank aber hier ist es bisschen anderes er war auch schon bevor sein Vater krank war schon so aber da war ja der Vater da der ihm mal an denn Kragen genommen hat.

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