Fühlt sich mein Kaninchen auch alleine wohl?
Ich habe vor Kurzem ein Kaninchen bekommen. Es ist ein kastriertes Männchen und 2 Jahre alt. Er läuft frei in meinem Zimmer herum und folgt mir immer.
Manchmal springt er auf mein Bett und dann kuscheln wir, manchmal setzen wir ihn mit den Weibchen von unseren Nachbarn auf die Wiese, von diesen Nacharn habe ich ihn geschenkt bekommen und er kennt die Weibchen, aber er läuft dann immer vor den Weibchen weg und wenn sie ihn nicht in Ruhe lassen, knurrt er sie an und versteckt sich irgendwo.
Ich weiß das man Kaninchen nicht allein halten soll aber kann es nicht sein, dass er sich so wohl fühlt?
7 Antworten
hallo, für den menschen mag es so aussehen, dass das kaninchen halt allein sein will....STIMMT ABER NICHT!!!! glaub mir, ich habe es schon so oft bei meinen hasen gesehen... ein beispiel: meine häsin hat damals babys bekommen wobei sie zwei nicht ernährt hat, ich musste also diese zwei mit der flasche füttern,hart genug, schlimmer war dann, dass es ein baby nicht mehr geschafft hatte und das andere nun allein bei mir war... ich konnte ja nicht noch eines rausholen nur damit die kleine nicht alleine ist, muttermilch will ich niemandem vorenthalten..also wie gesagt, war die kleine nun allein bei mir, in meiner tasche unterwegs immer bei, zuhause auf meinem bauch usw...als sie groß genug zum rennen war auch eben im wohnzimmer, sie war wie ein hund, ist immer hinterher gerannt, gehört und alles...nur war es eben nicht das richtige..denn sie wurde größer und somit mpasste sie bald nicht mehr in meine tasche, sie musste allein bleiben.. ich versuchte sie mit anderen hasen zu vergesellschaften...sie wollte nicht, hatte angst und knurrte vor panik, aß nichts und wurde gejagt..hab es mit vielen hasen versucht..nichts! dann holte ich noch einen hasen vom schlachter, etwas jünger als sie..was soll ich sagen, am anfang war es liebe:) nach zwei tagen kampf und danach waren sie ein herz und eine seele... dieser neugekaufte hase hat ihr dann auch "geholfen" mit all den anderen hasen klar zu kommen..nun sind sie eine große familie und passen aufeinander auf! DAS BESTE WAS MEINER HANDAUFZUCHT JE PASSIEREN KONNTE!! DENN ICH LIEBE HASEN DOCH SELBST ICH; DIE RUND UM DIE UHR IMMER DA WAR KONNTE MEINER MAUS NICHT DAS GEBEN WAS SIE BRAUCHTE...
es gibt 2 möglichkeiten 1. Dein Kaninchen ist ein Einzelgänger, es gibt immer mal wieder Tiere die lieber alleine Leben, mit ihrem Herrchen/frauchen und damit sind die glücklich. Wenn andere Tiere ihm oder dir (also seinem Rudel) zunahe kommt kann es sein, dass er das rudel verteidigen will... das könnte das anknurren bedeuten 2. kann es auch sein dass dein Kaninchen eifersüchtig auf das andere ist, weil es ein größeres Rudel besitzt... Genaueres musst du selber herraus finden.
Das kommt vor, dass eine Gruppe nicht so richtig harmonisch ist. Seltsamerweise besonders bei Hauskaninchen-Gruppen, bei denen die Häsinnen überwiegen (seltsam, weil das bei Wildkaninchen normal ist, aber bei Hauskaninchen gibt es die Erfahrung, dass das oft nicht so gut klappt, kommt allerdings viel auf den Charakter der Beteiligten an). Wenn einer in der Gruppe sich nicht wohl fühlt mit den anderen, heißt das aber absolut nicht, dass es ein "Einzelgänger" wäre. Kaninchen werden nicht als Einzelgänger geboren (Einzelgänger würden nicht überleben, der Anschluss an eine Gruppe ist bei Kaninchen ein überlebensnotwendiger Instinkt). Wenn ein Kaninchen tatsächlich partout nicht mit anderen Kaninchen zu vergesellschaften ist, dann liegt das immer an vorangegangen Haltungsfehlern, also an einer haltungsbedingten Verhaltensstörung. Aber die dürfte dein Rammler nicht haben, so wie du ihn beschreibst, sonst würde er sich nicht so bereitwillig an dich als "Ersatzkaninchen" hängen :-) Gib ihm eine Chance, er sucht ganz offensichtlich nach Anschluss, nur war halt die Gruppe vom Nachbarn nicht das Richtige für ihn :-)
das wird sich wohlfühlen bei dir
Aha. Wie kommst Du auf diese interessante und ausführliche Antwort?
kann schon sein
Kaninchen sind Gruppentiere, die quasi aufeinander aufpassen. Nur dadurch, dass immer andere Kaninchen in der Nähe sind, können Kaninchen trotz der vielen Fressfeinde in der Natur überleben. Deshalb ist es ein Instinkt, dass sie sich alleine sehr unwohl fühlen, es macht ihnen Angst. Klar suchen sie, einzeln gehalten, sozusagen "zur Not" auch die Nähe eines Menschen, aber ein Ersatz für ein Kaninchen kann auch ein noch so liebevoller Tierhalter niemals sein. Du kannst nicht 24 Stunden am Tag alles mit ihm zusammen machen. Nicht durch Tunnel kriechen mit ihm, nicht sein Fell schlecken, nicht mit ihm um die Wette jagen und springen etc. Dass er sich bei der Konstellation mit den 3 Häsinnen vom Nachbarn vielleicht nicht so wohl gefühlt hat, heißt nicht, dass er lieber ganz alleine wäre. Es gibt einige mögliche Gründe dafür, dass das Zusammenleben anscheinend nicht so toll für ihn war. Ihn gelegentlich zurückbringen in das Revier der Häsinnen, ist lieb gemeint, aber "zu menschlich gedacht", Kaninchen sind sehr revierbezogen und er ist als gelegentlicher Besucher ein "Eindringling" und wird entsprechend behandelt. Ich würde folgendes machen: Du sagst, dass er 2 Jahre alt ist. Dann würde eine Häsin in etwa dem gleichen Alter gut zu ihm passen (auf keinen Fall ein Jungtier unter 4 Monaten, da ist die Haut zu dünn für die unausweichlichen Rangordnungskämpfe beim Kennenlernen). Da dein Rammler anscheinend schlechte Erfahrungen gemacht hat mit den Häsinnen vom Nachbarn, würde ich an deiner Stelle Kontakt aufnehmen zu einer der Kaninchen-Schutzorganisationen und mit denen besprechen, welche ihre Pflegehäsinnen vom Charakter her gut zu ihm passen würde. Der Charakter (vor allem das Dominanzbedürfnis) spielt eine große Rolle dabei, ob zwei (oder mehr) Kaninchen gut miteinander klarkommen, und die netten Leute von den Schutzorganisationen kennen ihre Schützlinge meist sehr gut und können abschätzen, mit wem sie sich gut vertragen. Und, für dich vielleicht auch noch ganz wichtig: Sollte es wider Erwarten wirklich nicht klappen mit den beiden, dann nehmen die Schutzorganisationen ihr Kaninchen auch wieder zurück. Aber wenn die Umstände stimmen (Alter, Geschlecht, richtige Zusammenführung etc.), dann klappt das so gut wie immer mit dem Zusammenleben. Die Schutzorganisationen sind in Deutschland unterschiedlich stark vertreten, ich würde einfach mal Mails an sie schreiben und dein Problem schildern. Viele haben auf ihrer Homepage schon mal einige ihrer Pfleglinge eingestellt, da könntest du auch schon mal sehen, ob dir eine Häsin besonders gut gefällt. Viele Organisationen bringen ihren Schützling direkt ins neue Zuhause (zur Not auch in Etappen durch ganz Deutschland) und sie helfen dir mit Rat und Tat, zum Beispiel auch bei der Vergesellschaftung (Zusammenführung). Hier einige Namen: Kaninchenhilfe, Kaninchenschutz, BunnyHilfe, Kaninchenrettung, Wir helfen Kaninchen, RabbitRescue etc. Bei Interesse helfe ich dir gerne bei der Kontaktaufnahme zu einigen dieser Organisationen. Und keine Sorge, das sind alles ganz normale Menschen und sie freuen sich über jeden, der eventuell einem ihrer Schützlinge ein schönes neues Zuhause geben möchte :-) Die Kaninchen dort sind übrigens auch schon alle geimpft und tierärztlich gecheckt. Vieles spräche für dich also meiner Meinung nach dafür, es mit einer Häsin von einer dieser Organisationen zu versuchen. Wenn du magst, können wir uns auch gerne über PN (Freundschaftsangebot machen) näher darüber unterhalten, wie das dann ablaufen würde. Liebe Grüße von Ninken P.S.: Hier ein Link zu einer sehr guten Infoseite über Kaninchen: http://www.diebrain.de/k-index.html
aber er war ja mal ein teil von diesem rudel, er hat ja mit genau diesen 3 weibchen zusammen in einem gehege gelebt und wollte da schon nix mit denen am hut haben und ist auf die weibchen manchmal sogar losgegangen wenn sie ihn genervt haben, deshalb haben meine nacharn ihn mir geschenkt und ein neues männchen geholt