Kann eine gebrannte Audio-CD sich nach Jahren schlechter anhören?

3 Antworten

Auf Festplatten gibt es quasi nur ganz oder gar nicht. Ggf. bricht der Song auch iwann ab, obwohl der Anfang noch funktioniert hat.

Bei CDs ist das etwas anders, weil es ja die Daten mit einem gewissen Vorlauf kontinuierlich eingelesen werden. Sind da kleine unlesbare Lücken, werden sie einfach ausgelassen, werden die einfach übersprungen (Fehlerkorrektur). Sind die Lücken größer kommt es zu Aussetzern und iwann zum Abbruch.

Du solltest dir die CD direkt anhören. Nur so kannst du die Qualität erkennen.

Nach dem Auslesen zum kopieren werden die Daten komprimiert. Je nach verwendetem Kompimierungsalgorithmus und dessen Parameter kann es deutliche Qualitätseinbußen geben. Es sollte möglich sein Einzustellen welche Komprimierung verwendet werden soll.

Das hängt davon ab, wie du die Tracks gerippt hast und auch wie sie damals gebrannt wurden.

Vor 20 Jahren wurden CDs häufig nur als mp3s mit Bitraten von 128 kBit/s oder 192 kBit/s gerippt, was bereits eine deutliche Verschlechterung ist. (Maximum sind 320 kBit/s und das entspricht bereits auch nicht der maximalen Qualität der CD, ist aber für die meisten Menschen unhörbar)

Nun wurden diese minderen mp3s wieder zu einer Audio-CD gebrannt. Durch die Transkodierung hast du wieder etwas schlechtere Qualität. Und nun rippst du dir die CD wieder zu mp3s. Wenn du jetzt mp3s mit 320 kBit/s hast, dürfte das ähnlich klingen als wenn du die CD in eine Anlage legst. Dennoch ist ein marginaler weiterer Qualitätsverlust vorhanden. Solltest du wieder mp3s mit geringerer Bitrate gerippt haben, kann das schon sehr viel schlechter klingen.

So oder so liegt die wahrscheinlich Material vor, das weit vom Original entfernt ist. Wahrscheinlich wird es besser sein, sich das Original einfach nochmal zu kaufen.