Kann ein Hund zu Hause alleine 8 Stunden bleiben?
Ich will mir gerne einen Hund zulegen aber ich bin wegen der arbeit 8h+ nicht zuhause. Kann ein kleiner Hund problemlos in einem 2 Zimmer Wohnung auf mich warten?
17 Antworten
Ein Hund kann das mal schaffen.. aber nicht regelmäßig, auch nicht mit einem zweiten Hund. Dazu kommt, dass jeder Hund erst mal lernen muss alleine zu bleiben.. von Anfang an geht das sowieso nicht
und mal im Ernst, wenn du 8 Stunden gearbeitet hast hast du dann jedenfalls tag die Energie ausgiebig spazieren zu gehen um den Hund anschließend auszulasten? Und davor auch ausgiebig spazieren zu gehen damit der Hund möglichst ausgeruht ist und schläft?? Ich bezweifle das stark.. die Größe des Hundes ist davon übrigens unabhängig
entweder du findest einen Platz wo der Hund tagsüber hinkann und du ihn nach der Arbeit abholen kannst (dort sollte auch ein Spaziergang gemacht worden sein, wie gesagt kaum einer hat nach einem anstrengend Arbeitstag jedesmal die Energie dazu) oder du suchst dir einen Hund den du z.b. am Wochenende zu Dir nehmen oder unter der Woche spazieren führen darfst.. je nachdem was du findest und was du selbst möchtest
ich bin selbst großer Hundefan und will unbedingt später welche haben aber regelmäßig 8 Stunden allein ist ein No Go (und 8h+... so groß ist die Blase vom Hund auch nicht..)
das ist zu lange. auch bei einer katze. auch bei mehreren tieren- die leiden in gesellschaft vielleicht nicht. aber was ist, wenn mal ein tier krank ist? wenn keiner zuhause ist, wer kümmert sich dann darum, dass das tier in engen zeitabständen seine medikamente bekommt? man sollte sich bei einer anschaffung eines tieres auch überlegen, ob man neben dem alltag die schwierigen situationen bewältigen könnte.
** * Ironie Anfang ***
Und außerdem haben sowohl Hunde als auch Katzen einen eingebauten Wecker. Und wenn 4-5 Stunden abgelaufen sind, dann drehen sie ab.
*** Ironie Ende ***
Hallo rayban123779,
Lass Dich nicht verrückt machen. Natürlich geht das Alleine bleiben nicht von heute auf morgen. Und natürlich ist 8 Stunden täglich echt viel verlangt.
Aber wenn Du es richtig anstellst, und den Hund sinnvoll - also nicht mit 10 Minuten "Spazierengehen um den Block - beschäftigst, zum Beispiel Arbeit mit dem Dummy anbieten oder eine Reizangeljagd , dann sollte das kein Problem darstellen.
Natürlich muss der Hund das schrittweise lernen. Und wenn Du konsequent genug bist und mindestens 8 Wochen täglich mehrere Male übst, klappt das sogar mit einem Welpen. Aber nur wenn Du die ganze zeit nicht wirklich weggehen musst. Sonst machst Du den Aufbau wieder kaputt. Ich glaube, das müsste einleuchtend sein ?
Denn je jünger der Hund, desto leichter lernt er.
Aber vergiss bitte nicht
- Diese hohe Stundenzahl ist für jeden Hund - und auch für ne Katze - eine wahre Herausforderung
- ein zweites Tier nützt dabei gar nix, denn dann ist man "gemeinsam einsam"
- jeder Hund kann das Allein bleiben lernen, nur bitte nicht von Null auf Hundert
- Kleine Schritte sind gefragt. Du darfst nicht vergessen, daß es für einen Hund nicht natürlich und selbstverständlich ist, alleine zu sein.
- Du solltest das Alleine bleiben vom ersten Tag der Ankunft des Hundes üben. Das geht z.B. indem Du die Türen in der Wohnung geschlossen hälst. So lernt Dein Hund sehr schnell, daß Du immer wieder zurück kommst. Aber am Anfang nur bis z.B. zur Wohnzimmertür, rausgehen, Tür zu, umdrehen bevor der Hund jammert, wieder reinkommen, Hund nicht angucken, nicht begrüssen, keinen Augenkontakt. Schlicht dem Ganzen nicht zuviel Aufmerksamkeit schenken.
- Du kannst auch aus dem Wohnzimmer oder dem Raum gehen wo der Hund gerade ist und z.B. in die Küche gehen um ein Glas Wasser zu holen oder rausgehen um die Post zu holen, wenn das nur kurz dauert - nicht wenn Du erst Minuten laufen musst um zum Briefkasten zu kommen wie z.B. in grossen Wohnanlagen.
- Behalte die Geduld.
- Beginne das Weggehen, wenn Dein Hund draussen, war sich gelöst hat und am besten, wenn er gerade gefressen hat. So müsste er auch leicht müde werden.
- Komme nicht zurück wenn der Hund andeutungsweise jammert. Sonst lernt der Hund daß er Dich "rufen" kann.
Wenn Du das alles beachtest, müsste es eigentlich klappen.
Sehr wichtig ist meiner Ansicht nach, daß Dein Hund Vertrauen aufbauen kann und bemerkt, daß Du immer wiederkommst. Wichtig ist, daß Du Dich nicht verabschiedest und ihn auch nicht beachtest - egal was er macht ! - wenn Du zurückkommst. Nur auf diese Art wird Dein Weggehen und Wiederkommen zu etwas Selbstverständlichem. Aus diesem Grund würde ich mit geschlossenen Türen in der Wohnung anfangen. Du kannst Dich frei in der Wohnung bewegen, Dein Hund aber nicht. Ich würde dieses Verfolgen in der Wohnung durch den Hund nicht zulassen. Vielen Menschen schmeichelt es, wenn der Hund mit auf Toilette oder in die Dusche kommt - ich halte das für kontraproduktiv. Für mich ist logisch, daß ein Hund der sein Herrchen oder Frauchen immer verfolgen (und kontrollieren) darf, große Probleme haben wird, alleine zu bleiben.
Auch auf das Risiko hin, mal wieder rgendwelche Diskussionen auszulösen: es gibt keine Zeitgrenze wie lange ein Hund alleine bleiben kann. Natürlich soll man es nicht übertreiben. Es gibt Hunde, die schaffen täglich 8 Stunden und es gibt Hunde, die schaffen maximal zwei Stunden. Kommt auf den Hund und auch auf seine Vorgeschichte beim Züchter und seinen bisherigen Lebenslauf an.
Ich wünsche Dir sehr sehr sehr viel Erfolg und viel viel viel Spaß mit einem Hund.
Herzliche Grüße
Jesska
Top ! Du hast Recht und ich meine Ruhe. Bist ja ein Experte....(lach)
Nur weil ich anders denke, heisst das nicht daß das falsch ist. Anders denkende wurden immer verzrteilt und lächerlich gemacht. Es ist eben bequemer sich der Masse anzupassen. Das verstehe ich sehr gut. Mein Weg ist das nicht.
Habe übrigens nie gesagt daß ein Hund so lange alleine bleiben kann. Habe gesagt: ein Hund KANN es lernen. Lesen heisst lösen....
Doch hast du, gerne zitiere ich dich: "Aber wenn Du es richtig anstellst, und den Hund sinnvoll - also nicht mit 10 Minuten "Spazierengehen um den Block - beschäftigst, zum Beispiel Arbeit mit dem Dummy anbieten oder eine Reizangeljagd , dann sollte das kein Problem darstellen."
Ja exakt das sagt, wenn man es richtig anstellt, kann der Hund es lernen. Lesen heisst eben doch Lösen. Gute gemacht Herzlichen Glückwunsch !
Ähm, ich habbe dich zitiert, ich habe dies nicht geschrieben. Ich bin darauf eingegangen, dass du meintest dass du nie geschriebben hast, dass ein Hund solange allein bleiben kann. Dies war die Antwort darauf: doch hast du.
Und da du deine "Meinung" immernoch nicht mit Fachquellen hinterlegt hast, zeigt mir das, dass du immernoch wirklich kein Verständnis vom Thema hast.
Wenn Hunde das ALLEINSEIN nicht schrittweise geübt haben und haben sich nicht daran gewöhnt, dann wird es für den Hund sehr schwer .
Denn ein Hund weiß nie , ob der Besitzer wieder kommt. Er sieht ihn gehen und das war es. Dass der Besitzer wieder kommt, weiß der Hund nicht .
Möglicherweise wird er bellen , anfangen an den Pfoten zu kauen , zu heulen oder winseln , rein machen aus Angst . Oder er zerlegt Dinge an die er nicht dran kommen soll. Es kann auch sein, dass er wie wild an der Wohnungstür kratzt .
Deswegen ist es besser, einen Hund nicht solange alleine zu lassen. Gib ihn lieber vorübergehend zu Nachbarn Familie oder Freunde.
lieben Gruß
Auch wenn ein Hund das perfekt gelernt hat sind regelmäßig 8h+ viel zu viel
Ich kann dir nur zu 2 Katzen oder zu einen Hamster raten, 2 Katzen beschäftigen sich selbst gut genug, und der Hamster ist Tagsüber sowieso am schlafen und mag eher seine ruhe haben.
Absolut nein nein und nochmals nein. Schon diese Antwort zeigt, dass du absolut keine Ahnung von Hunden hast! Deine Aussagen sind so leicht zu wiederlegen.
Erster Fehler: es geht nicht um die Auslastung. Es geht um den Stress, der ein Hund beim alleinesein empfindet.
Ein Welpe sollte garnicht alleingelassen werden. Im alter von 5-6 Monaten (ist dann übrigens schon ein Junghund, kein Welpe mehr) kann man langsam mit dem alleinsein Trainieren. Und in 8 Wochen bekommt man sicherlich keine vernünftige Basis für mehrstündiges alleinsein hin. Das dauert bis der Junghund etwa 9-12 Monate alt ist.
Nein, ein Welpen/Junghund in den ersten 5-6 Monaten alleinzulassen ist Verantwortungslos und zeigt, dass man keine Ahnung hat! Der durchleidet Todesängste. Auch ein Wolfsrudel lässt einen Welpen in dieser Zeit nicht alleine.
Du sagst es doch selber, dass es nicht Selbsverständlich ist. Also warum findest du es Okay ein Rudeltier welches Stress hat während es alleine ist Täglich 8 Stunden alleine zu lassen aus purem Egoismus.
Nochmals: falsch, wie bereits oben beschrieben! Ein Welpe leidet darunter!
Und jetzt überleg mal ganz scharf warum er jammert, du schaffst das!
Nein, alleinsein wird nie zu etwas selbstverständlichem weil der Hund jedes mal Stress bekommt. Natürlich kann man diesen durch Training minimieren der Instinkt bleibt aber immer.
Und das zeigt wieder, wie wenig Ahnung du doch hast. Gerade ein Welpe braucht sowas, er braucht sein Rudel.
Das ist keine Diskussion. Denn du hast einfach unrecht. Jeder Experte wird die absolut nicht zustimmen. Selbst die Wissenschaft stimmt mir zu.
Mache du doch mal das Selbstexperiment: jeden Tag 8 Stunden ohne Kommunikation zur Ausenwelt, Beschäftigung, Essen oder Klo. Mal schauen wie lange du das durchältst. Und dazu bitte noch wie ein Rudeltier denken, aus Instinkt handeln.
Was du hier vorschlägst ist purer Egoismus. Und absolut nicht Hundegerecht.
Und jetzt, gerne noch zahlreiche Studien, die mich Glasklar unterstützen und dein Denken zu nichte machen:
Hunde sind genauso verängstigt wie Kinder wenn man sie alleine lässt: https://www.telegraph.co.uk/lifestyle/pets/8613901/Dogs-left-at-home-alone-as-traumatised-as-children.html
Korrelation zwischen Aktivität (im Zusammenhang mit Stress) und dauer des alleinbleibens: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0168159110003242
Hunde die regelmässig zu lange alleine gelassen werden können Depressionen entwickeln: https://nationalpost.com/news/dogs-left-alone-for-long-hours-at-risk-of-depression-report
Hunde können Schmerzen empfinden bei der Trennung vom Rudel: https://www.researchgate.net/publication/308185256_The_psychobiology_of_social_pain_Evidence_for_a_neurocognitive_overlap_with_physical_pain_and_welfare_implications_for_social_animals_with_special_attention_to_the_domestic_dog_Canis_familiaris
Dies waren nur ein paar Studien, die klar und deutlich meinen Standpunkt vertreten und unterstützen. Ich kann es nur nochmal wiederholen: zu Argumentieren, ein Hund kann so lange alleinebleiben erfolgt aus purem Egoismus und zeugt von wenig Empathie.