Kampfsport mit 24-26?

7 Antworten

Wart erst mal ab ob dich mit 26 Kampfsport noch interessiert. Ich mache seit 10 Jahren Kampfsport und es ist cool. Ein Freund ist auch bei der Bundeswehr und nebenbei wenn er mal Zeit hat geht er Boxen. Du kannst auch mit 50 noch Kampfsport machen je nach dem wie Fit du bist.

Das sind 10 Jahre deines Lebens die du nicht verbringst. Glaub mir wenn du JETZT anfängst, regelmäßig zu trainieren, kannst du noch hoch steigen wie deutscher Meister oder so. Du wirst es am Ende bereuen so spät angefangen zu haben.

Also erst mal sollte man dir den Zahn ziehen in Sachen "Karrierepläne": Wenn du die Ausbildung nicht schaffst gehst du halt zu Polizei oder Bundeswehr - nein, eher nicht.

Wir kennen zwar alle die Spottsprüche wie "Ich bin dumm und kann nicht viel, Uffz beim Bund, das ist mein Ziel" oder "Polizisten sind wie Schnittlauch - außen grün, innen hohl" (letzteres wurde ja nun sogar schon durch blaue Uniformen entkräftet), aber glaub nicht, dass die Beamten im Staatsdienst als Auffangbecken für Loser darstellt, die in der Industrie nicht bestehen können. Bei der Bundeswehr muss man schon einiges auf dem Kasten haben - auch als Unteroffizier - und die Polizeiausbildung ist ein dualer (oder gar mehr-als-dualer) Ausbildungsweg mit Ausbildung, Studium und Training. Die Aufnahmekriterien für die Polizeiausbildung sind verdammt hart, für Kopf und Körper. Die Bundeswehr ist aufgrund ihres Imageproblems und einer gewissen Personalknappheit bei Zeitsoldaten zwar vielleicht etwas weniger wählerisch, aber für einen Berufssoldaten auf Lebenszeit gelten auch ziemlich happige Kriterien. Wer also die Uniform, egal welche, mit Stolz und Recht trägt, ist körperlich und geistig verdammt fit und darf behaupten, im Leben etwas geschafft zu haben.

Ob das klappt mit "mein Studium hab ich nicht gepackt - werd ich halt Polizist oder Berufssoldat" wage ich zu bezweifeln.

Was den Kampfsport angeht: Wenn es dich interessiert, fang doch jetzt schon an. Mach Judo oder Karate. Gewisse Systeme wie Thaiboxen, die als aggressiv gelten, mögen für eine Polizeiausbildung sogar eher hinderlich sein, weil man evtl. Bedenken haben könnte, dass du über das "Festlegen" hinaus weiter schlagen könntest oder zu hart, als es nur zum Festlegen nötig sein könnte. Dinge, die du bei der Polizei lernst, gehen aber schon mal weit über Judo und Karate hinaus, die bieten aber schon mal eine nette Grundlage, wie Fallschule oder ein paar Basis-Wurf- oder Schlagtechniken. Oder gleich mit Ju Jutsu (nicht zu verwechseln mit Jiu Jitsu), was auf vielen Polizeischulen Grundlage des Kamfptrainings ist (und nein, es ist nicht Wing Chun, gerade Herr Avci, der das häufig behauptet, hat keinen offiziellen Vertrag mit den Polizeischulen). Gebrauchen kann man es immer, es ist gut für die Fitness und mit den neuen Verknüpfungen, die man durch die komplexen Bewegungen im Gehirn aufbaut, auch gut für den Grips. Es ist nie zu spät, damit anzufangen, aber für dich auch nicht mehr zu früh, also leg ruhig jetzt schon los.

Ansonsten kommen viele Polizisten auch erst in ihrer Ausbildung zum ersten Mal mit Kampfsport in Berührung - sind aber ansonsten körperlich topfit.

Auf die Schule konzentrieren ist ein verdammt guter Vorsatz. Abschalten können, Hobbys und Freizeit mit Freunden haben auch - aber einen Vereinssport zu haben, das lässt sich absolut einwandfrei kombinieren (viele machen sowas im Erwachsenenalter neben einem Vollzeit-Beruf - angesichts der Tatsache, dass du in der Schule sogar noch flexibler bist - morgens der erste "Halbtagsjob" Schule und den zweiten "Halbtagsjob" Hausaufgaben kannst du eigenverantwortlich zeitlich frei auch im einen Sportverein drumherum bauen, das kann ein Berufstätiger nicht). Und wie gesagt es macht auch die grauen Zellen fit, kann also sogar deine Konzentrationsfähigkeit in der Schule steigern.


Nwolle3112 
Beitragsersteller
 09.05.2015, 10:06

Ja da hast du recht. Aber ich weiß,dass die Bundeswehr bzw die Polizei kein Spielplatz ist und dass man dort körperlich sowohl mental hart trainiert wird 

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Mein Vater hat mit 42 Jahren mit dem Kampfsport begonnen.

Erst Judo und dann Tae Kwon Do

Er ist sehr fit dadurch und hat mittlerweile den 2. Dan im Tae Kwon Do.

Jetzt ist er 70 Jahre alt und macht immer noch Zuhause seine Übungen und hält sich damit sehr fit.

Man kann also mit jedem Alter anfangen und Spaß haben. Es ist einfach ein schönes Gefühl. :)

Warum machst du dir Gedanken, was du in 10 Jahren für einen Sport machen sollst? Mach dann das, was dir gerade Spass macht. Wenn man nicht gerade Leistungssport betreiben möchte, ist es nie zu spät zum anfangen.