Kaminholz - Fichtenholz - Tannenholz

4 Antworten

Hallo, deine Frage zur Restfeuchte hatte ich dir ja bereits beantwortet.Die Sache mit dem harzhaltigen Holz sehe ich als ähnlich an. Ist das Holz trocken genug, spielt der Harzgehalt eher eine untergeordnete Rolle. Ich weiß zwar nicht, wo du wohnst oder welche Holzsorten Dir zur Verfügung stehen, ich selbst komme aus Mittelhessen, hier heizt man vorzugsweise mit Buche oder Eiche, da stellt sich die Harz-Frage garnicht erst. In Südeutschland und bei unseren südlichen Nachbarn wird aber fast ausschließlich harzhaltiges Holz zum Heizen eingesetzt. Dort ist es so, dass die meisten Baumbestände lediglich aus Nadelhölzern bestehen, die dann zwangsläufig auch Harz enthalten. Achtet man auf die Restfeuchte des Brennmaterials und auf die richtigen Aufgabemengen und ausreichende Brennluftzufuhr, muß man sich keine Gedanken machen, dann klappt das alles auch mit Nadelholz.

Also Grundsätzlich ist Tannenholz, Fiche, oder Kiefernholz nicht zum verbrennen in offenen Kaminsystemen geeignet. Wie elgeka schon schreibt können Glutspritzer sonst in den Wohnraum gelangen und einen Brand auslösen. Ruß ist natürlich kein Problem, dafür kommt der Kaminkehrer zweimal jährlich. Nadelholz darf man unbedenklich im geschlossenen Kamin- oder Kachelofen verbrennen. Das wird auch ganz klar in der BIMSCH (Bundesimmissionsschutzverordnung) geregelt. Das Holz muss natürlich ofentrocken sein, und eine Restfeuchte von unter 20% haben.

Viel Spaß beim Heizen mit Holz

[EDIT: Habe gerade erst bemerkt, dass der Beitrag von 2012 ist :)]

Hallo,

genauso wie elgeka schreibt - Restfeuchte und Holzart sind zwei verschiedene Sachen. Optimal ist Buche, du kannst aber auch Fichte nehmen. Wichtig ist, dass die Restfeuchte unter 20 % ist (optimal so 15%), das lässt sich mit Feuchtemessgerät nachprüfen - achtung in der Mitte des Holzscheites messen. Diese Restfeuchte erzielst du nach 3 Jahren Trocknung auf sonniger und gut belüfteter Stelle.

Hier noch ein Link zum Thema: http://www.kamineinsaetze-heizkamine.de/heizen-mit-holz/heizen-mit-holz/welche-baumart-ist-als-brennholz-am-besten-geeignet/

Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Die 20% beziehen sich auf das Wasser im Holz.

Der Harzgehalt ist eine andere Frage. Man kann Fichte und Tanne im Kachelofen verbrennen. Wenn der Kamin geschlossen ist auch.

Es gibt aber Nachteile:

  1. Das Knacken und Knistern beim Verbrennen von Holz rührt zum großen Teil vom Harz her.
  2. Hat man einen offenen Kamin können größere Stücke abplatzen und in den Raum fliegen.
  3. Ein hoher Harzanteil erzeugt merh Ruß, der sich auf der Glasscheibe oder im Kamin ablagert.
  4. Daher ist es wichtig immer gut zu mischen.
  5. Zuviel Ruß im Kamin kann nach langer Zeit zu Kaminbränden führen.

Ich hoffe, ich habe nun nichts vergessen.