Käufer sagt, er habe nicht selbst den Kauf getätigt und verlangt Geld zurück. Was nun?
Hallo, wir haben im November Comics über Ebay Kleinanzeigen verkauft (W&D). Der Käufer bat um Versand in die Schweiz. Wir ermittelten die Versandkosten und gaben diese weiter. Dies war ihm zu teuer und er bestand auf unversicherten Versand. Beleg von der Post haben wir noch. Jetzt im Februar haben wir bei Paypal einen eröffneten Fall, dass dieser den Kauf nicht selbst veranlasst habe und möchte das Geld zurück. Was können wir tun? Den Chatverlauf haben wir zwischenzeitlich leider gelöscht, da wir nicht dachten, dass da noch etwas kommt.
Bei Paypal wurde ein Fall eröffnet. Was sollen/müssen wir angeben, um nachher nicht ohne Ware und ohne Geld dazustehen?
3 Antworten
Beleg von der Post haben wir noch.
Wie sieht denn dieser "Beleg" aus?
Du brauchst einen eindeutigen Versand- und Zustellnachweis, sonst bist Du Geld und Ware los.
Aber wie auch immer, die Entscheidung darüber liegt einzig und alleine bei PayPal, nicht bei Dir.
Ach ja:
Gibt es einen bestimmten Grund, aus dem Du freiwillig PayPal anbietest, obwohl diese Bezahlart nur für den Käufer sicher ist und sie für Dich als Verkäufer nur Nachteile hat?
Das wäre der einzige Fall bei Waren & Dienstleistungen wo der Verkäuferschutz triggert und Paypal den Schaden trägt, wenn du einen angemessenen Versandnachweis hättest, was du nicht hast. So bleibst du auf den Kosten sitzen.
Dein Einlieferungsbeleg ist nur ein Nachweis, dass irgendwas irgendwohin geschickt wurde. Akzeptiert Paypal nicht.
Trackbarer Versand ist Verkäuferinteresse, weil es der Verkäufer ist der eine Übergabe der Ware, mit der vom Käufer übermittelten Adresse, an ein Versandunternehmen nachweisen muss.
Käuferinteresse ist ggf die Versicherung sofern der Wert hoch genug ist die Extrakosten zu investieren.
Wie schweizer Recht aussieht weiß ich nicht. In Dtl. muss die Seite, die behauptet einen Kaufvertrag mit der anderen Seite zu haben, das nachweisen. Nur als Info falls du zivilrechtlich vorgehen willst.
Fürs nächste Mal: Nicht ins Ausland verkaufen. Die rechtliche Handhabe ist da eine viel größere Hürde. Aber dieser Fall wäre auch in Dtl einer Nullnummer.
Mit dem Einlieferungsbeleg hast du den Nachweis des Versandes. Im gegensatz zum gewerblichen Handel liegt in diesem Fall bei Verlust der Sendung das Risiko beim Käufer.
Teil das so den Leuten von PayPal mit und sende ihnen wenn möglich, eine Kopie des Einlieferungsbeleges mit dem Hinweis, dass der Käufer den unversicherten Versand wollte.
lg, Anna
PS: wenn es um einen vergleichsweise größeren Betrag geht, ist es m.E. dann verdächtig, dass der Käufer um ein paar Groschen zu sparen, den unversicherten Versand bevorzugt. Hier würde ich beim nächsten mal, ins besondere wenn über PyPal bezaahlt werden soll, einfach auf dem versicherten Versand bestehen!