Kabel in Zellulosedämmung verlegen, welcher Querschnitt?
Moin,
bald wird bei uns die oberste Geschossdecke mit Zellulose gedämmt und im gleichen Zug wollen wir die Elektrik im Obergeschoss erneuern. Die Zuleitungen gehen aktuell alle über den Dachboden und von dort aus runter in die einzelnen Räume.
Plan ist nun einen Unterverteiler im Obergeschoss zu setzen und die neuen Zuleitungen (Licht und Steckdosen separat) wieder über den Dachboden zu legen (Deckenaufbau: Putz, Sauerkrautplatte und dann kommt schon die Schalung). Im Zuge der Dämmung würden die Kabel direkt unter bzw. mitten in der Zellulose liegen.
Welchen Querschnitt wähle ich am besten für die Zuleitungen? Ich habe ein bisschen Angst bezüglich der Wärmentwicklung wenn die Kabel mitten in der Zellulose liegen. Reichen 1.5mm2 für Licht und nochmal 1.5mm2 für die Steckdosen als Zuleitung? Oder doch lieber 1.5mm2 für Licht und 2.5mm2 für die Steckdosen als Zuleitung?
Im Raum würde ich dann gerne weiter mit 1.5mm2 verkabeln, abgesichert werden soll mit 13A.
Ich hoffe jemand kann mir eine Antwort geben :)
9 Antworten
wenn du keine überlängen hast, sind 1,5 mm² für 13 ampere stromkreise vollkommen ausreichend.
stellt sich die frage nach brandschutzschaltern (AFDD) ich persönlich bin der ansicht, es ist im privatbau eine überlegug wert, wenn allerdings die installation ordentlich ausgeführt ist d.h. keine abzweigdosen in der dämmung etc. und alle kabel außerhalb der gefahrenzone ordentlich verlegt usw. ist das restrisiko extrem gering.
ich würde übrigens an deiner stelle eher dazu übergehen, jeden raum einfach einzeln mit einem FI-LS abzusichern, denn seit kurzem gilt im privaten bau auch fi pflicht fürs licht. und wenn im falle eines falles wirklich mal in einem raum das licht ausfällt, dann ist das halb so tragisch.
wenn du aber doch dazu übergehen willst, die beleuchtung extra abzusichern, dann empfehle ich für die leuchten leitungsschutzschalter B6 oder C4 mit 60 bzw. 40 ampere kurzschlusstrom hat man im falle eines kurzschlusses wesentlich weniger netzrückrwirkungen.
lg, anna
Eine schöne Übersicht gibt es hier:
Ganz einfach: Mit dem richtigen Querschnitt :-)
Der Querschnitt hängt immer von der Absicherung des Stromkreises UND der Leitungslänge ab. Google mal nach "Leitungslängen Absicherung"... da findest Du eine Übersicht, wie lange eine Leitung bei welcher Sicherung sein darf. Aber wenn es sich um eine Dämmung handelt, die man nach Möglichkeit auch nicht wieder so schnell abnehmen möchte... schon gar nicht wegen einem Kabel... würde ich im Zweifelsfall auf 2,5mm² gehen denn der Preisunterschied ist, verglichen mit dem neu ziehen, wirklich zu vernachlässigen... und Du bist auf der sicheren Seite.
Mfg
leitungsberechnung
dafür gibt es genormte punkte. es kommt auf die leitungslänge, verlegeart und natürlich auch verbraucher an und 30% reserve. da gibt es kein pi mal daumen
mit 2,5mm bist du schonmal auf der sicheren seite
Wenn es nur um die Leitung geht, würde ich es so machen:
Zu allen Leuchten 1,5 mm2 und zu allen Steckdosen 2,5 mm2. Wenn du ganz sicher gehen willst, dann solltest du darauf achten keine Abzweigdosen in die Dämmung zu setzen.
ja richtig nennt sich "VDE"
diese gibt an, dass du richtige Absicherung der Leitung zu wählen hast, egal ob es 16A, 13A oder 10A ist. VDE-Zugelassene 13A Sicherungsautomaten gibt es wohl und ich hab auch nur davon geschrieben.
Zur Info: Die Schweiz leht sich an VDE-Vorschriften ;)
Also Zuleitungen vom UV für Licht mit 1.5mm2 und Zuleitungen vom UV für Steckdosen mit 2.5mm2?
Ich würde die Steckdosen dann gerne im Raum mit 1.5mm2 verkabeln. Abgesichert werden sollen die Steckdosen mit 13A (Ein Stromkreis pro Raum).
Licht mit 10A