Junger Kater miaut ständig ohne ersichtlichen Grund?
Liebe Leute, ich hoffe, mir kann jemand von euch helfen - oder zumindest einen Tipp geben. Ich bin glückliche Besitzerin von drei Katzen. Zwei jungen Katern und einer zweieinhalbjährigen Katzendame.
Zur Vorgeschichte: Die Katze war als erstes da, jedoch ist sie nicht die sozialste Katze. Sie ist lieber für sich und legt damit wohl eher ein katzenuntypisches Bild an den Tag. Trotzdem habe ich mir aufgrund meiner Berufstätigkeit gedacht, ist es vermutlich klug, einen Spielgefährten für sie zu holen. Der Kleine ist dann auch das "Problem", seine Mutter war eine Straßenkatze in Bulgarien, er selbst ist in Deutschland geboren worden und in einem relativ großen Wurf mit vielen Geschwistern, Mutter und einer weiteren Katze aufgewachsen. Das Problem: er miaut ohne Ende. Mein erster Gedanke: Vielleicht ist ihm meine Katze zu langweilig. Also einen weiteren kleinen Kater geholt. Diesen direkt von Bulgariens Straßen. Die beiden verstehen sich neben einiger Raufereien sehr gut, sie sind auch im gleichen Alter. Spielen und kuscheln viel. Aber das Miauen hört nicht auf.
Ich habe den Kleinen im Alter von zwölfeinhalb Wochen bekommen. Er war nie schüchtern und schon immer sehr "gesprächig". Geboren wurde er am 02.04.2015. Alle drei sind reine Hauskatzen. Das Problemfellchen frisst ansonsten viel, ist sehr sozial Mensch und Tier gegenüber. Das Katzenklo ist immer sauber, Futter ist auch immer da, wenn er wieder schreit. Spielzeug und Kratzbaum auch. Ich habe natürlich inzwischen versucht, mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass er einfach sehr gesprächig ist. Miaut, wenn man ihn nicht in einen Raum lässt. Miaut, wenn man ihn nicht sofort streichelt oder anderweitig beachtet, miaut, wenn er von der Toilette kommt, wenn er gefressen hat oder einfach so. Tagsüber, nachts, jederzeit. Und zu allen möglichen Vorgängen. Ich hoffe, dass sich das mit der baldigen Kastration der beiden ändert. Dass endlich Ruhe einkehrt, denn auf Dauer werde ich Probleme mit meinem Vermieter kriegen, der unter mir wohnt. Die Wände des Hauses sind leider sehr, sehr hellhörig und auf Dauer ist es auch für mich keine Lösung, eine ständig miauende Katze zu haben, da die Nächte so schon zur Probe werden, was den eigenen Schlaf betrifft. Die Nachbarn berichten auch, dass das Weinen nicht aufhört, auch wenn niemand zuhause ist.
Vielleicht weiß ja trotzdem jemand was. Danke schonmal!
5 Antworten
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Das ist ganz einfach. Genau wie Menschen sind auch Tiere verschieden. Wir haben mehrere Katzen und machen mauzen fast nie und zwei sind sehr gesprächsbedürftig und maunzen ständig. Das hat aber nichts damit zu tun, ob es ihnen gut oder nicht. Zur Sicherheit würde ich ihn aber trotzdem von einem Tierarzt untersuchen lassen. Auch kann die Kastration schon einiges dazu beitragen, dass das weniger wird!
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Er sucht Aufmerksamkeit! Würde ihm was nicht passen ded er dir ev urinieren oder vor das klo hinmachen. Da er das nicht macht geht es ihm ausgezeichnet
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kann es sein dass er taub ist?
scheint er nen starken drang nach draußen zu haben? er kommt ja von draußen
was passiert wenn er mehr auslastung bekommt? wird er dann müde und ruhiger? also viel rennen und toben-spielangeln gehen da gut-, evtl mit clickern
und fummelbtrettern geistig auslasten?
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Naja, er hört auf seinen Namen. Und wenn man die Schublade mit den Leckerchen öffnet, ist er quasi als erstes da, daher denke ich nicht, dass er taub ist. :-D Aber die Idee ist eigentlich sinnig.
Wie gesagt, er wurde in Deutschland geboren und war nie Freigänger. Seine Mutter war eine Straßenkatze in Bulgarien. Fenster und Tür interessieren ihn eigentlich gar nicht. Auch zwitschernde Vögel sind ihm, im Vergleich zu meinen anderen beiden Raubkatzen, sehr egal. Er frisst auch nur Trockenfutter und ist mit besonderen Leckereien daher kein bisschen zu beeindrucken.
Er spielt sehr viel mit meinem anderen Kater. Die beiden laufen eigentlich den halben Tag nur durch die Wohnung. Rauf aufs Sofa, den Schrank, den Kratzbaum und wieder runter. Irgendwie wird er nicht wesentlich müder von der Toberei. Kommt aber auch regelmäßig zu mir und lässt sich am liebsten stundenlang kraulen. Er kriegt also von allen Seiten eigentlich sehr viel Aufmerksamkeit, jedoch niemals mehr als die anderen beiden auch.
Ich habe einen Futterball und auch Spielangeln, aber ihm ist das Spielen mit den Artgenossen meist lieber. Auch an meinem Laserpointer verliert er sehr schnell (meist nach wenigen Minuten) das Interesse. :-(
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Es kann sein, dass er irgendwie Heimweh nach seinen Geschwistern hat. Du hast ihn ja wohl noch nicht ganz so lange. Das wird sich schon noch legen.
Als ich meinen Hund Max als kleinen Welpen holte, lief er anfangs immer zum Radio, wenn die Erkennungsmelodie der Nachrichten gespielt wurde und wirkte dann kurz Zeit irgendwie traurig. (Unser lokaler Rundfunksender übernahm in der Zeit immer die Nachrichten vom SWR und er wurde im Schwarzwald gezüchtet). Das legte sich aber so nach etwa 8 Wochen.
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Das war auch noch die Zeit, in der er mit seinem Spiegelbild spielen wollte!
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Ich habe auch eine, allerdings schon mindestens 13-jährige Schwätzerin, durch die ich mein "kätzisch" jetzt ziemlich verbessert habe.So weiß ich, was "bitte Kraulen", "bitte jetzt Bauch kraulen" mit der Betonung auf "jetzt", "Frauchen, mir ist langweilig", "wie wäre es mit endlich aufstehen und Futter machen, ich verhungere" und noch ein paar andere Miaus und Mähs heißen sollen. Liege ichr richtig, geht der Schwanz ganz erfreut hoch und sie ist schon vor mir in der Küche oder auf dem Sofa. Mein Paul guckt da nur mit einem Auge und mault mich nur an, wenn ich denn nun gar nicht ragiere, weil ich handarbeite oder lese.
Nun rede ich allerdings auch sehr viel mit meinen beiden, sie hören sich geduldig das Wort zum Sonntag, die Sportergebnisse oder meinen Frust an, auch wenn ich ma das stille Örtchen aufsuchen möchte,ist mindestens schon jemand vor ir da und wartet auf mich, also auch hier kein Entkommen.
Ich finde schwätzende Katzen wunderbar, aber hab Geduld, das wird weniger (leider). Alles Liebe für Deine 3 und streichle sie für mich mit, bitte.