Jugendliche/ Drogen Filme?

9 Antworten

»Requiem for a Dream« (USA, 2000) FSK 16

Der Film handelt von Harry (Jared Leto). Zusammen mit seinem besten Freund Tyron (Marlon Wayans) dealt er mit Drogen, konsumiert sie aber auch fleißig, meist zusammen mit seiner Freundin Marion (Jennifer Connelly). Mehr und mehr geht es mit ihnen bergab, ohne dass sie es anfangs bewusst wahrnehmen. Auch Harrys Mutter hat Drogenprobleme der besonderen Art. Zum einen ist da das Fernsehen, zum anderen der Wusch, mit Diät-Pillen so viel Gewicht zu verlieren, um in ihrer Lieblings-Gewinn-Show mitwirken zu können, denn im Moment passt sie noch nicht in ihr rotes Kleid, das sie für ihren Auftritt tragen möchte.

Mir gefällt der Film, weil er einen sofort ins Geschehen wirft. Man hält sich nicht lang mit der Einführung der Charaktere auf und es funktioniert. Das Tempo des Films passt bestens zur Hyperaktivität, die manch ein Drogenabhängiger an den Tag legt. Aufgeteilt ist der Film in drei Akte: Sommer, Herbst, Winter. Während Sommer noch das blühende Leben symbolisiert … Ihr könnt euch denken, worauf die Jahreszeiten hinweisen. Die Situation aller Charaktere verschlechtert sich unaufhaltsam.

»Naked Lunch« (Canada, 1991) FSK 16

Das gleichnamige Buch von William S. Burroughs galt lange als unverfilmbar, aber David Cronenberg hat sich herangewagt. Dabei herausgekommen ist ein verstörender Film, in dem die Realität mit der Welt des Drogenkonsumenten Hand in Hand geht.

William Lee (Peter Weller) findet heraus, dass seine Frau Judy Insektizide stiehlt und diese als Droge einnimmt. Als er festgenommen wird, beginnt er im Gefängnis zu halluzinieren. Er macht das »Käferpulver« dafür verantwortlich. Immer mehr stürzt er in eine surreale Welt ab, in der es Geheimagenten auf ihn abgesehen haben. Er beginnt, paranoid zu werden und tötet im Suff versehentlich seine Frau, als sie die Wilhelm-Tell-Apfel-Nummer nachahmen wollen. Williams Schreibmaschine, eine Clark Nova, verwandelt sich in ein riesiges, sprechendes Insekt. Ach ja, reptilartige, menschengroße Lebewesen, die an Ketten von der Decke hängen, produzieren Drogen, die man auch direkt aus dem penisartigen Ding am Kopf der Kreatur saugen kann. Ich schrieb ja bereits, dass der Film verstörend ist ;)

Überhaupt der Trinker-Film ist wohl:

»Das verlorene Wochenende« (USA, 1945, aka »The Lost Weekend«) FSK 12

Das Alkoholiker-Drama stammt von Billy Wilder und ist mit Ray Milland als Don Birnam und Jane Wyman als Helen St. James nach einem Roman (»Fünf Tage«) von Charles R. Jackson entstanden.

Der Alkoholiker und erfolglose Schriftsteller Don lebt in New York. Sein Bruder Wick greift im finanziell unter die Arme und Helen setzt alles daran, Dons Problem in den Griff zu bekommen. Man will ihm ein erholsames Wochenende auf dem Land organisieren, doch Don kann die beiden loswerden. Er bleibt allein in New York zurück. Der Zuschauer erlebt seinen Verfall auf realistische Weise. Don landet in einem Krankenhaus. Als er dort miterlebt, wie der Alkoholentzug sich bei anderen Patienten äußert, flieht er verängstigt und nimmt sich vor, den Horror des Entzugs allein in die Hand zu nehmen. In seinem Delirium ist er kurz davor, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Für die alptraumhaften Szenen hat der Komponist Miklós Rózsa (»Quo Vadis», »Ivanhoe«, »Ben Hur«, »El Cid« usw.) die Musik geschrieben.

Der Regisseur Billy Wilder behauptete, die Alkohol-Lobby hätte Paramount eine Menge Geld geboten, um den Film vorerst nicht zu veröffentlichen.

»Die Tage des Weines und der Rosen« (USA, 1962, aka »Days of Wine and Roses«) FSK 16

Regie des romantischen Dramas führte Blake Edwards. Joe Clay (Jack Lemon), der in Sachen Public Relations tätig ist, ist Alkoholiker. Als er die junge Sekretärin Kirsten Arnesen (Lee Remick) kennenlernt und beide heiraten, ändert sich nur eine Sache: Kirsten greift ebenfalls zur Flasche. Als sie eines Tages im Suff einen Wohnungsbrand auslöst, treffen beide die Entscheidung, so dem Alkohol zu entsagen.

Auch nicht zu verachten ist:

»Das Irrlicht« (Italien/Frankreich, 1963, aka »Le Feu follet«) FSK 16

Louis Malle verfilmte den Roman von Pierre Drieu la Rochelle mit Maurice Ronet und Lena Skerla in den Hauptrollen.

Der gutaussehende, charmante Alain Leroy war in der Pariser Gesellschaft angesehen und hatte alles, was man sich wünschen könnte. Sein Innenleben sah jedoch ganz anders aus. Trübsinn. Melancholie. Der junge Mann leidet an einer schweren Depression, die ihn in die Alkoholsucht treibt. Im wahrsten Sinne des Wortes vertrinkt er sein Leben. Nach langer Zeit führt er erfolgreich eine Entziehungskur in einer Klinik durch, doch der gealterte Alain hat Probleme, sich danach wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Die Zeiten des Lebemanns sind vorbei. So beschließt er, seine alten Freunde zu besuchen, die mittlerweile zu Künstlern, Akademikern oder angesehenen Mitgliedern der Gesellschaft geworden sind. Bei ihnen hofft er, einen Lebensweg zu finden, den auch er anstreben kann.


kikome  07.07.2012, 17:23

»Requiem for a Dream« (USA, 2000) FSK 16

Der Film handelt von Harry (Jared Leto). Zusammen mit seinem besten Freund Tyron (Marlon Wayans) dealt er mit Drogen, konsumiert sie aber auch fleißig, meist zusammen mit seiner Freundin Marion (Jennifer Connelly). Mehr und mehr geht es mit ihnen bergab, ohne dass sie es anfangs bewusst wahrnehmen. Auch Harrys Mutter hat Drogenprobleme der besonderen Art. Zum einen ist da das Fernsehen, zum anderen der Wusch, mit Diät-Pillen so viel Gewicht zu verlieren, um in ihrer Lieblings-Gewinn-Show mitwirken zu können, denn im Moment passt sie noch nicht in ihr rotes Kleid, das sie für ihren Auftritt tragen möchte.

Mir gefällt der Film, weil er einen sofort ins Geschehen wirft. Man hält sich nicht lang mit der Einführung der Charaktere auf und es funktioniert. Das Tempo des Films passt bestens zur Hyperaktivität, die manch ein Drogenabhängiger an den Tag legt. Aufgeteilt ist der Film in drei Akte: Sommer, Herbst, Winter. Während Sommer noch das blühende Leben symbolisiert … Ihr könnt euch denken, worauf die Jahreszeiten hinweisen. Die Situation aller Charaktere verschlechtert sich unaufhaltsam.

»Naked Lunch« (Canada, 1991) FSK 16

Das gleichnamige Buch von William S. Burroughs galt lange als unverfilmbar, aber David Cronenberg hat sich herangewagt. Dabei herausgekommen ist ein verstörender Film, in dem die Realität mit der Welt des Drogenkonsumenten Hand in Hand geht.

William Lee (Peter Weller) findet heraus, dass seine Frau Judy Insektizide stiehlt und diese als Droge einnimmt. Als er festgenommen wird, beginnt er im Gefängnis zu halluzinieren. Er macht das »Käferpulver« dafür verantwortlich. Immer mehr stürzt er in eine surreale Welt ab, in der es Geheimagenten auf ihn abgesehen haben. Er beginnt, paranoid zu werden und tötet im Suff versehentlich seine Frau, als sie die Wilhelm-Tell-Apfel-Nummer nachahmen wollen. Williams Schreibmaschine, eine Clark Nova, verwandelt sich in ein riesiges, sprechendes Insekt. Ach ja, reptilartige, menschengroße Lebewesen, die an Ketten von der Decke hängen, produzieren Drogen, die man auch direkt aus dem penisartigen Ding am Kopf der Kreatur saugen kann. Ich schrieb ja bereits, dass der Film verstörend ist ;)

Überhaupt der Trinker-Film ist wohl:

»Das verlorene Wochenende« (USA, 1945, aka »The Lost Weekend«) FSK 12

Das Alkoholiker-Drama stammt von Billy Wilder und ist mit Ray Milland als Don Birnam und Jane Wyman als Helen St. James nach einem Roman (»Fünf Tage«) von Charles R. Jackson entstanden.

Der Alkoholiker und erfolglose Schriftsteller Don lebt in New York. Sein Bruder Wick greift im finanziell unter die Arme und Helen setzt alles daran, Dons Problem in den Griff zu bekommen. Man will ihm ein erholsames Wochenende auf dem Land organisieren, doch Don kann die beiden loswerden. Er bleibt allein in New York zurück. Der Zuschauer erlebt seinen Verfall auf realistische Weise. Don landet in einem Krankenhaus. Als er dort miterlebt, wie der Alkoholentzug sich bei anderen Patienten äußert, flieht er verängstigt und nimmt sich vor, den Horror des Entzugs allein in die Hand zu nehmen. In seinem Delirium ist er kurz davor, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Für die alptraumhaften Szenen hat der Komponist Miklós Rózsa (»Quo Vadis», »Ivanhoe«, »Ben Hur«, »El Cid« usw.) die Musik geschrieben.

Der Regisseur Billy Wilder behauptete, die Alkohol-Lobby hätte Paramount eine Menge Geld geboten, um den Film vorerst nicht zu veröffentlichen.

»Die Tage des Weines und der Rosen« (USA, 1962, aka »Days of Wine and Roses«) FSK 16

Regie des romantischen Dramas führte Blake Edwards. Joe Clay (Jack Lemon), der in Sachen Public Relations tätig ist, ist Alkoholiker. Als er die junge Sekretärin Kirsten Arnesen (Lee Remick) kennenlernt und beide heiraten, ändert sich nur eine Sache: Kirsten greift ebenfalls zur Flasche. Als sie eines Tages im Suff einen Wohnungsbrand auslöst, treffen beide die Entscheidung, so dem Alkohol zu entsagen.

Auch nicht zu verachten ist:

»Das Irrlicht« (Italien/Frankreich, 1963, aka »Le Feu follet«) FSK 16

Louis Malle verfilmte den Roman von Pierre Drieu la Rochelle mit Maurice Ronet und Lena Skerla in den Hauptrollen.

Der gutaussehende, charmante Alain Leroy war in der Pariser Gesellschaft angesehen und hatte alles, was man sich wünschen könnte. Sein Innenleben sah jedoch ganz anders aus. Trübsinn. Melancholie. Der junge Mann leidet an einer schweren Depression, die ihn in die Alkoholsucht treibt. Im wahrsten Sinne des Wortes vertrinkt er sein Leben. Nach langer Zeit führt er erfolgreich eine Entziehungskur in einer Klinik durch, doch der gealterte Alain hat Probleme, sich danach wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Die Zeiten des Lebemanns sind vorbei. So beschließt er, seine alten Freunde zu besuchen, die mittlerweile zu Künstlern, Akademikern oder angesehenen Mitgliedern der Gesellschaft geworden sind. Bei ihnen hofft er, einen Lebensweg zu finden, den auch er anstreben kann.

Wow Max, das nenn ich mal 'ne ausführliche Antwort plus eigene

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Bad Teacher, American Pie reihe, Juno, Die Welle und Blow

Jim Caroll in den straßen von New york ist ein guter Drogenfilm

Guck dir mal "Project X" an :)) hat auch etwas mit der schule & sucht zutun :D

Guck dir mal die Serie Skins (UK - nicht US!) an, die beste Serie die ich je gesehen habe, da geht's um Jugendliche die Drogen nehmen, trinken, party machen, liebeskummer haben, sex, streit mit eltern, freundschaft, also eigentlich alles. ^^