Jetzt mit Bildern! Ausdehnungsgefäß von Gas-Kesseltherme Junkers Cerastar ZWR 18–5 AE 23 befüllen.
Liebe Experten und Hobby-Heimwerker,
ich habe in meiner Wohnung eine Junkers Cerastar ZWR 18-5 AE 23. Nun habe ich im Moment nur noch Warmwasser aber keine funktionierende Heizung mehr - leider auch kein Geld um mir einen Fachmann ins Haus kommen zu lassen. Kann mir deshalb jemand von Euch mit Tips bei der Fehlersuche/ Fehlerbehebung helfen?
Vorgeschichte:
Im Juli d. Jahres wechselte ich die Kugelhähne (Bild A) da einer von beiden seit längerer Zeit tropfte und alle paar Wochen der Druck im Heizungskreislauf abfiel. Danach nahm ich die Heizung wieder in Betrieb und es gluckerte wie erwartet ordentlich in den Heizkörpern. Ich entlüftete sie und die Heizung lief dann wie gewohnt super. Dann aber viel mir (leider) ein das ich mal gehört hatte das die Therme selbst auch noch eine Entlüftung hat und so suchte ich nach diesem vermeintlichen Entlüftungsventil an der Therme und meinte mit den „Ventilen“ im Bild B fündig geworden zu sein. Am „Ventil 1“ versuchte ich mit einem Phasenprüfer zu entlüften was aber nicht ging da kein „Ventil“ vorhanden. Am „Ventil 2“ hatte ich mehr „Erfolg“, denn als ich da meinen Phasenprüfer leicht rein drückte, zischte es eine kurze Weile und ich dachte das ich nun auch die Therme erfolgreich entlüftet hatte. Ich stellte nach getaner Arbeit die Heizung wieder aus und war zufrieden mit mir - bis vor ein paar Tagen... Als ich wegen aufkommender Gänsehaut meine Heizung wieder in Betrieb nehmen wollte, tat sich zu meinem Schreck gar nichts mehr. Bei meiner Suche im Internet nach Informationen, las ich, das ich meine Therme wohl nicht entlüftet, sondern den Stickstoff aus dem Ausdehnungsgefäß abgelassen hatte :- ( Kann das allein schon die Ursache sein?? Und falls ja, warum bekomme ich hierüber keinerlei Fehlermeldung von der Therme? Ich habe mir jetzt im Internet einen Gefäß-Füller mit Adapter & Manometer bestellt, bin aber unsicher ob ich bei Ventil 2 auffüllen soll..
Kann jemand helfen? Ich bin für jeden brauchbaren Tip dankbar :- )






3 Antworten
Die Heizung erkennt nicht ob Gas im Ausgleichsbehälter ist oder nicht. Sie hat keinen Sensor dafür. Überwacht wird nur der Mindestdruck um Heizungskreislauf. Ich würde erst mal mit Luft testen, das ist billiger, ob du Gasdruck im Ausgleichsbehälter aufbauen kannst. Bei druckloser Heizungsanlage mit einer Reifenpumpe. Die Luft kannst du ja später wieder ablassen und durch Stickstoff ersetzen. Die Membrane ist ein Schwachpunkt, wurde bei mir auch schon getauscht..Entschuldige bitte das die Antworten so ein Durcheinander geworden ist.
Ventil 1 ist das Entlüftungsventil, Vebtil 2 das Ventil am Ausgleichsbehälter. Wenn im Ausgleichsbehälter kein GAs oder Luftpolster ist, wird beim Erwärmen des Heizungswassers durch das sich ausdehnende WAsser der Druck im System stark ansteigen, und es drückt kleine Mengen durch irgendwelche Verbindungsstelle. Diese Mengen fehlen dann bei Wiedererkalten im System, so dass die Heizung u.U. auf Störung geht. Du kannst zur Probe Luft reinpumpen, mit einer Hald- oder Fußpumpe für Autoventile. Die Membran im Gefäss scheint ja in Ordnung zu sein, sonst hätte es nicht getzischt beim falschen entlüften.
Ventil1 ist das Entlüftungsventil. Die verkalken gerne. Wenn die Anlage drucklos ist kannst du den Deckel abschrauben und das Ventil reinigen. Ventil2 ist die Gasseite des Ausgleichbehälters. Das ist normalerweise Stickstoff mit ca. 2 bar drinn. Zur Not geht auch Luft. Die kannst du mit einer Reifenpumpe mit Manometer einfüllen. Läßt sich kein Gasdruck aufbauen ist die Membrane zwischen Gas und Heizungswasser undicht. Dann muß er ausgetauscht werden. Ist nicht genug Gas im Ausgleichsbehälter steigt der Druck stark an wenn die Heizungsanlage warm wird. Luft diffundiert leichter durch die Membrane als Stickstoff.