Ja nein fragen im tarot?

1 Antwort

Das wird ganz unterschiedlich gehandhabt. Drei Beispiele:

1) Manche Leute ziehen einfach eine oder auch mehrere Karten und vergleichen die Anzahl der als "positiv" betrachteten Karten mit der Anzahl der als "negativ" empfundenen Karten. Eine Mehrheit von positiven Karten wird als "ja" bzw. eine Mehrheit von negativen als ein "nein" gedeutet, und wenn diese Anteile ausgewogen sind (oder "neutrale" Karten überwiegen) als "vielleicht". Ich persönlich finde diese Methode unnütz; du könntest dann genausogut zwei Zettel nehmen, auf einen "ja", auf einen "nein" schreiben, sie umdrehen, mischen, und dann einen davon ziehen.

2) Andere Menschen ziehen eine Karte für "etwas, das für ein 'ja' spricht" und eine andere Karte für "etwas, das für ein 'nein' spricht". Da bekommt man dann keine definitive Antwort, aber ein paar Hinweise, über die man nachdenken kann. Das ist meiner Ansicht nach schon um einiges sinnvoller.

3) Insbesondere wenn man Kartenlegen als psychologisches Selbsterkenntnisspiel betreibt und nicht als Wahrsagerei, ist es aber überhaupt am sinnvollsten, "ja/nein" Fragen umzuformulieren und offene Antworten zu suchen. Du fragst dann z.B. nicht "Werde ich den Job bekommen?" sondern: "Was könnte ich tun, um es wahrscheinlicher zu machen, dass ich den Job bekomme?". Du fragst nicht "Betrügt mich mein Mann?" sondern du fragst (wenn du es noch nicht weißt), warum du diese Befürchtung hast, und bittest die Karten um Input, wie du mit deinen Befürchtungen produktiv umgehen könntest. Und so weiter.