Ist sie die Richtige?
Gibt es Männer die nie wissen, ob sie die Richtige ist? Mein Ex hat nach 2.5 Jahren Beziehung gesagt, er ist sich nicht sicher, ob er mit mir eine Zukunft sieht, aber er liebt mich. Ein Jahr später, wenn ich das Zusammenziehen anspreche, macht er auf einmal unerwartet Schluss und sagt, dass er immer noch unsicher sei und deshalb jetzt Schluss macht, obschon er noch Gefühle für mich hat. Hat er Bindungsangst, die erst zum Ausdruck kommt, wenn es ums Zusammenziehen geht? Unsere Beziehung verlief sonst sehr harmonisch und beidseitig war stets Interesse da sich zu sehen etc. Ich war seine längste Beziehung, die er bisher hatte.
4 Antworten
Hat er Bindungsangst, die erst zum Ausdruck kommt, wenn es ums Zusammenziehen geht?
Er hat doch eindeutig gesagt, wo das Problem liegt. Er liebt dich, aber er sieht ggf. keine Zukunft mit dir.
Was verschiedene Gründe haben kann, so auch die angedachte Lebensgestaltung. Wenn einer Kinder möchte und der andere nicht, dann kann man sich noch so sehr lieben, es wird nichts werden, wenn beide auf dieser Position beharren (was ja auch gut und richtig ist).
Zusammenziehen ist schlicht und einfach nur ein großer Schritt im Leben eines Paares, der auch mit gemeinsamen Verpflichtungen einhergeht und der sich auch nicht ohne Aufwand wieder auflösen lässt, wenn man zu dem Schluss kommt 'ne, das ist doch nichts', zumal man ja ggf. auch die eigene Wohnung aufgibt etc. etc.
Insofern denke ich eher, dass das Zusammenziehen für die ENtwicklung der Beziehung steht, derer er sich immer noch unsicher ist und er für sich beschlossen hat, dass er, obwohl Liebe da ist, eine Weiterentwicklung nicht möchte, weil diese für ihn, da er keine Zukunft sieht, nicht sinnig erscheint.
Und wie gesagt, sowas ist keine 'Schuld'-Sache, sondern hängt oft einfach mit verschiedener Lebensplanung zusammen. Und da kann die Beziehung auch toll verlaufen, weil sie mit dem aktuellen Status quo gut klarkommt, aber eben nicht mit einer gewünschten Veränderung wie z.B. einem Umzug, Auswandern, Kindern etc. etc.
Das sehe ich ja auch ein. Aber dass man ein weiteres Jahr lang eine Beziehung weiterführt, so tut, als wäre alles i.O. und dann auf einmal Schluss macht ohne selbst dann ein ausführliches Gespräch zu führen nach fast 4 Jahren Beziehung, finde ich fürs Gegenüber nicht fair. Das Gegenüber machte sich Vorstellungen/Illusionen über eine gemeinsame Zukunft und das musste er sich ja auch bewusst sein. Dann fände ich es fair, wenn man kommuniziert und nicht den anderen hinhält bis dann ein Ultimatum wie Zusamenziehens-Frage kommt…
Ob Mann oder Frau, niemand kann sicher sein für alle Zukunft. Niemand kann eine Garantie für den Fortbestand seiner Gefühle für jemanden anderen geben. Klar kann man eine Beziehung ein Leben lang führen, aber ich wage zu behaupten, dass die meisten Paare nicht aus Liebe zusammenbleiben, sondern aus Angst vor dem Alleinsein, Nichtversorgtsein, Bequemlichkeit, Berechnung oder moralischen Gründen.
Ich sehe also absolut keinen Grund, warum man zusammenziehen muss, aber auch keinen, es nicht zu tun. Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass Menschen frei sind, dass sie jederzeit wieder gehen können, dass ihre Gefühle, Wünsche oder Bedürfnisse sich ändern können. Dass das Zusammenleben oder die Ehe, keine Garantie für nichts sind.
Dein Partner hat aber Skrupel, das spricht eigentlich für ihn. Er will nicht verändern, was gerade sehr gut funktioniert, das ist verständlich und muss auch gar nichts mit Bindungsangst zu tun haben, denn niemand muss sich binden.
Ich weiß es nicht.
Bei mir hatte es so nach 2 Monaten klick gemacht und ich wusste, sie ist es.
Aber wir hatten auch direkt zusammen gewohnt.
Sich zu lieben reicht eben oft nicht um auch eine gute Beziehung miteinander zu führen.
Und Menschen verändern sich auch. Was 2005 für einen richtig war, muss nicht 2025 auch immer noch das sein was man möchte.