Ist Python eine gute Sprache zum programmieren lernen anfangen?
6 Antworten
Ja, da die Syntax nicht so schwer ist. Auf der anderen Seite ist die Sprache aber auch flexibler, wo andere Sprachen "strenger" sind, was du dann später erst noch lernen musst. Aber für den Anfang ist es meiner Meinung nach gut, weil du nicht gezwungen wirst, irgendwelche Elemente zu verwenden, die du am Anfang noch nicht verstehst (wie z.B. bei Java).
Ich konnte zwar schon ein wenig Java, bevor ich mit Python angefangen habe, finde aber, dass Python deutlich anfängerfreundlicher ist! Im Grunde sind die Grundstrukturen, die man am Anfang lernt, aber sowieso die gleichen, egal welche Programmiersprache.
Das kommt ganz auf dich an.
Python ist generell eine Programmiersprache für alle Leute, deren Hauptziel nicht das programmieren ist. Also KI-Forscher, Data Scientists, Mathematiker, etc... Python ist eine "glue language", das heißt du "klebst" bestehende Software Bestandteile zusammen, das sorgt zwar für schnelle Erfolge mit kleinen Scripts, allerdings lernst dabei nicht wirklich etwas vom programmieren.
Eine faire Nutzung für Python wäre zum Beispiel die ansteuerung von den GPIOs auf einem Raspberry Pi, wenn es dir in erster Linie um die Elektrotechnik geht.
Long story short, wenn du wirklich lernen willst wie programmiert und auch teilweise wie ein Computer funktioniert ist Python m. E. die falsche Sprache.
Für Anfänger die eh erstmal lernen wollen, was if und was nen for loop ist, ist es imo egal... was man danach für Projekte vorhat ist ja eh ne andere Frage
Wie viele ähnlich gelagerte Sprachen ist ein Nachteil, daß Python streng und dynamisch typisiert ist, was bei Einsteigern zu gewissen Verwirrungen führen kann. Andererseits ist die erzwungene Einrückung eine gute Sache, weil sie Disziplin fördert.
Die Syntax ist einfach, Datenstrukturen sind typtransparent, es braucht also kein Basisobjekttyp wie bei statischer Typisierung. Die intrinsische Slicing-Syntax ist ein sehr nettes Werkzeug. Auch syntaktischer Zucker wie Lambdas sind eine angenehme Sache. Python setzt an diversen Stelle auf sog. Duck-Typing,
Python ist also ziemlich ausdrucksstark und nimmt Dir viele Dinge ab, sodaß Du Dich auf die eigentliche Algorithmik konzentrieren kannst.
Bezahlt wird das unter anderem mit einer niedrigen Ausführungsgeschwindigkeit.
Python nimmt Dich also an die Hand und hilft Dir, Dich auf die Kernaufgabe zu konzentrieren. Von daher ist es durchaus eine gute Wahl für Anfänger.
Python ist in der Tat auch da praktisch, wo ich bei Shell-Scriptlets verschiedene Executeable szusammenklauben muß und die Funktionalität trotzdem nciht so bequem (und lesbar) umgesetzt bekomme.
Bei der professionellen Seite sehe ich das gemischt. Es gibt natürlich Sprachen die viel häufiger eingesetzt werden und die dann vielleicht naheliegender sind.
Andererseits schätze ich an Python, daß es kaum Boilerplate benötigt. Das ist für mich so ein Antidesign bei Java (unnötiger Boilerplate) ebenso wie fehlende Operatorüberladungen - obwohl ich die Designentscheidung grundlegend verstehe und nachvollziehen kann. Mögen muß ich es ja nicht :-D.
Das ist die meist verwendete Programmiersprache für Einsteiger. Wer diese beherrscht, der kann damit z.B. einen Raspberry Pi Pico Mikrocontroller programmieren. Da wird Micropython verwendet, das ist eine Python-Variante für Mikrocontroller.
Ist Python eine gute Sprache zum programmieren lernen anfangen?
Jain.
Auf der einen Hand ist Python eine mächte Sprache mit relativ einfacher Syntax, die sehr viel möglich macht.
Dafür ist Python aber auch sehr flexibel und hat keine strikte Typisierung, was gerade bei Neulingen zu Problemen und Verwirrung sorgen kann. So kann eine Variable in einer Zeile noch eine Zahl speichern und direkt danach einen Text oder etwas ganz anderes - das geht in anderen Sprachen mit starker Typisierung nicht.
Es eignet sich vor allem auch als praktisches Werkzeug für Leute, die eigentlich nicht programmieren wollen. Vielleicht mal schnell eine stupide Routinearbeit automatisieren oder irgendwelche Daten auswerten: man muss nicht viel Python können, um sehr nützliche kleine Programme zu basteln. Lesbarer und universeller als Shellscripts.
Ich wage zu behaupten, dass 90% aller GF-Frager mit diesem Anliegen kurz mal ins Programmieren reinschnuppern und dann sowieso aufgeben werden. Aber wenn sie ein bisschen von einer Sprache mitnehmen, die ihnen vielleicht trotzdem später mal nützlich ist, haben sie doch was gewonnen.
Wenn jemand wirklich sicher ist, das professionell zu betreiben zu wollen, würde ich zu einer anderen Sprache raten. Aber das ist wohl die Minderheit.