Ist mein Buch langweilig?
Hallo! Ich schreibe derzeit an einem Buch/Roman und habe knapp 190 Seiten mit 16 Kapiteln. Darin geht es um eine junge Frau (19), die ohne Erinnerungen in einer fremden Stadt aufwacht und von einem Adligen aufgenommen wird. Die beiden freunden sich an und nachdem die Protagonistin das größte Geheimnis ihres Freundes erfährt, machen sich die beiden auf eine Reise, auf der sie auf weitere zwei wichtige Charaktere treffen. Das ganze spielt in einer Art Fantasiewelt, konzentriert sich dabei aber extrem auf die psychischen Gedankengänge der Hauptcharaktere und deren Persönlichkeiten. Da nur sehr selten Action vorkommt (der erste "Kampf" erst in Kapitel 15) und sich die Geschichte immer nur um dieselben Charaktere dreht, habe ich das Gefühl, dass sie für manche sehr langweilig wirken kann (obwohl ich es selbst nicht so empfinde, da ich mich sehr für Psychologie interessiere). Sollten vielleicht neue Charaktere dazukommen? Sollte ich mehr Kämpfe auftreten lassen? Was erwartet ihr von einem Buch, vorausgesetzt es hat die Genres Psychological, Fantasy und Mystery?
Falls ihr interessiert seid, es zu lesen; ich lade die neuen Kapitel immer auf Wattpad hoch (wofür man jedoch einen Account braucht): https://www.wattpad.com/story/68030237-seelenfrost
11 Antworten
Kling theoretisch erstmal spannend, mehr sagen kann man aber nur, wenn du es für uns auch sichtbar hoch lädst, kaum jemand wird da nen Account haben.
Besser finde ich es auf jeden Fall immer, wenn es mehrere, öfters vorkommende Charaktere gibt. Aber auch nicht zuviel, mindestens 3-4 und nicht mehr als 7-8.
Ach und ich würde die 80/20 Regel anwenden, also dein Hauptfokus sind ja die psychologischen Aspekte (Gedanken, Interaktionen, Personenbeschreibungen ect.), dann sollte sich etwa 80% des Textes darauf konzentrieren und mindestens 20% auf Action und andere Elemente.
Ich erwarte hauptsächlich ein interessantes und wechselhafte Level an Spannung von einem Buch.
Danke dir für die Tipps! Ja, ich schick hier jetzt einfach mal den Link meiner Seite, da kann man es auch lesen ohne einen Account haben zu müssen :)
Ich habe nicht in die Story reinlesen können (kein Account bisher) aber einfach 1-2 Kritiken zur Beschreibung der Story.
1. Der Name des Reichs "Hirulia" klingt extrem nach "Hyrule" aus Zelda und somit ist der erste Eindruck wenn man die Beschreibung liest "ach Fanfiction".
2. Amnesie des Hauptcharakters ist mittlerweile ein extremes Klischee. Es muss nicht unbedingt schlecht sein, wenn es in der Story Sinn macht aber man riskiert extrem ins kitschige abzurutschen.
Ebenfalls dass das junge Mädchen, natürlich, auf einen gutaussehenden Reichen Typen trifft.
Nun aber zu Deinen Fragen. Es muss nicht schlecht sein, wenn eine Story sich hauptsächlich im Kopf der Charaktere abspielt. Wichtig ist einfach, dass alles was geschieht natürlich wirkt.
Warum tun Deine Charaktere was sie tun?
Als Mizuki aufwacht und keine Erinnerung hat. Versucht sie der Erinnerung auf die Spur zu kommen? Wundert sie sich wieso sie da bei diesem Hoschie im Schlafzimmer ist?
Bleibt der Gedächtnisverlust für sie relevant?
Eine gute Geschichte schreibt sich meistens selbst aufgrund der Motivation der Charaktere. Was tun sie und weswegen tun sie es?
Naja, an sich klingt es nicht uninteressant, aber für mich kann ein Buch nicht nur aus einer einzigen Person bestehen. So interessant ihre Gedankengänge auch sind, so sollten diese nicht 80% des Buchs ausmachen. Gerade von einer Fantasywelt erwarte ich mir mehr Beschreibungen, die Vorstellung anderer Charaktere, deren Interaktion mit der Hauptprotagonistin und natürlich darf dabei die eigentliche Story nicht in den Hintergrund geraten.
Also Fazit: Einblick in die Psyche sehr interessant, aber dies sollte nicht mehr als ca 25% des eigentlichen Inhalts ausmachen. Ist aber natürlich nur meine Meinung.
Der Weiterlesfaktor wird ja auch zum großen Teil durch den Schreibstil bestimmt. Schick mir einfach mal einen Link, dann schau ich es mir moin mal an. Bin jetzt nur zu müde.
Gerne! Vielen Dank, das wäre mir eine große Hilfe.
Ich denke du solltest es so weitermachen wie du es vorher gemacht hast
Aus der kurzen Beschreibung kann ich schon herauslesen dass ein übergeordneter Konflikt fehlt.
Ohne einen solchen ist die Geschichte natürlich langweilig.
Ja, ich achte sehr auf die Interaktionen der anderen Charaktere mit der Hauptfigur und gehe auf jeden Einzelnen sehr detailliert ein, nicht nur auf die Protagonistin. Ich habe nur das Gefühl, dass für viele der "Weiterles-Faktor" fehlt :')