Ist Meerwasser bei 0 Crad oder bei einer höheren oder einer niedrigen Temperatur erstarrt?
5 Antworten
Das Wassermolekül ist ein elektrischer Dipol, bei dem zwei Elektronen zum Sauerstoffatom hin verschoben werden. Dissoziiert Salz in Wasser in dessen Ionen, zum Beispiel Natrium- und Chloridionen, lagern diese sich so an das Wassermolekül an, dass der Dipolcharakter nach außen abgeschwächt wird.
Durch gelöstes Salz wird demnach die Bindungsstärke zwischen den Molekülen geringer, wodurch schon weniger Energie ausreicht um die Wassermoleküle voneinander zu trennen, also das Wasser zu Schmelzen oder zu Verdampfen. Siede- und Schmelztemperatur sind deshalb bei Meerwasser geringer.
Die Siedetemperatur von salzhaltigen Lösungen sind aber höher als die vom reinen Wasser.
Nach deiner Beschreibung müsste die Schmelzpunkterniedrigung auch von der Art der Ionen abhängen, tut sie aber nicht, da es eine kolligative Eigenschaft des Wassers ist.
Meerwasser mit 38Promille hat einen Gefrierpunkt von ca. -2grad. Eine Kochsalzlösung von -21 Grad. Der Siedepunkt von Meerwasser ist ca. 102- 103grad.
Salzwasser gefriert erst bei Temperaturen unter 0 Grad .
Je höher der Salzgehalt, umso tiefer der Gefrierpunkt
Ab unter null Grad. Die Bewegung und der Salzgehalt spielt eine Rolle.
Je mehr Salz im Wasser ist, umso tiefer sinkt der Schmelzpunkt.
Das kann ich sogar aus Erfahrung bestätigen, denn ich musste auch schon mal in der Ostsee bei einer Wassertemperatur von -1°C tauchen und da erstarrte noch gar nichts außer nach einiger Zeit meine Finger.