Ist man im Nachteil wenn man nur ein Fachabi im Studium hat?

5 Antworten

Das ist schon teilweise sehr bescheiden, was die an einer Höheren Berufsfachschule in Mathe so anbieten. Diese Schulen waren ursprünglich wohl auch nicht für ein Studium gedacht, sondern als Vorbereitung für eine kaufm. Ausbildung bzw. eine Verwaltungslaufbahn. Wenn man böswillig ist, könnte man das auch als Chefsekräterinnenschulen bezeichnen.

Da rennen eben heutzutage auch viele Leute mit einer Mittleren Reife von der Hauptschule rum, was es früher so gar nicht erst gab. Die wären zum Teil den Mathe-Anforderungen einer gymn. Oberstufe wohl eh' nicht gewachsen.

Meiner Ansicht nach, sollten diese Schulen heute aber die Leute mindestens auf den Stand von EF Gymnasium bringen, damit die dann ab Q1 problemlos weitermachen können. Wer das nicht mal packt, der hat auch auf einer FH nichts zu suchen.

Auch bei einem Mathe/Wirtschaft Studium wird nicht irgendwo angefangen, sondern am Anfang.
Wenn das Fachabi die Voraussetzung für das Studium war, wird auch auf dem Niveau angefangen und nicht höher.
Mit dem Abitur hast Du eventuell Vorteile, weil manche Sachen bereits thematisiert wurden, das bedeutet aber nicht, dass Du mti Fachabi Nachteile hast. Da fängst Du eben "normal" an.

Zudem bietet jedes Studium Vorbereitungskurse an, in Deinem Fall höchstwahrscheinlich Mahte. Dort wird aufgearbeitet was benötigt wird und teilweise auch, was im Studium selbst dran kommt.
Vorbereitungskurse sind also in jedem Fall empfehlenswert.

In Wirtschaft bin ich im Vorteil

Das glaubst auch nur du :D

Aber in Mathe wird ja im Abitur mehr erwartet, als im Fachabitur, deshalb kann es ja sein, dass ich was nicht weiß, was sie im Abi durch genommen haben.

Wenn du fleißig bist, muss das nichts heißen. Es gibt Seiten wie https://www.ombplus.de/ombplus/public/index.html

Da kannst du dir mal alle Grundlagen reinpfeifen, die man so braucht. Ansonsten hält dich ja nichts davon ab auch selber ein bisschen was zu lernen. Beim Studium wird man i.d.R. von null anfangen, allerdings solltest du da eben das an linearer Algebra und besonders Analysis beherrschen, was man eben so in der Schule lernt. Wenn du das wiederholst/nachlernst, solltest du keine Probleme beim Einstieg haben.


blobloxxx 
Beitragsersteller
 13.02.2020, 11:13

Wieso sollte ich in Wirtschaft nicht in Vorteil sein? Viele Abiturienten hatten nie Wirtschaft als Unterrichtsfach gehabt. Ich habe somit mehr Vorwissen als normale Abiturenten.

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GedankenGruetze  13.02.2020, 11:23
@blobloxxx

Weil du das, was du in der Schule lernst, nicht mit dem vergleichen kannst, was du an einer Hochschule oder Universität lernen wirst. Weder von der Breite her, noch von der Tiefe. Das, was du in deiner Wirtschaftsschule an Stoff lernst, wird sich relativ schnell abgefrühstückt haben, wenn du in Einführung in BWL/Wirtschaft dein erstes 400 Seiten Skript in den Händen hälst. :)

Ich hab früher auch aus der Sicht gedacht (technisches Gymnasium), aber bin relativ schnell ernüchternd aufgewacht, als mein Wissen sich nach 5 Wochen aufgebraucht hatte :D Außerdem fängt man beim Studium meist eh nochmal bei Adam und Eva an.

Hat aber, wie gesagt, auch den Vorteil, dass du dir nicht so viel Sorgen um deine Defizite machen musst, falls du beherzigst, was ich dir geschrieben habe.

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In den meisten Studiengängen wird immer klein angefangen. Zudem kannst du dich auf das Studium auch durch Vorbereitungskurse vorbereiten. Beim Abi wird meist das wiederholt, was beim Fachabi gelernt worden ist. Daher verpasst du in dem einen Jahr nicht so viel, weil es in dem Jahr meist schon in Richtung Prüfungsvorbereitung geht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, wenn du bereit bist zu lernen, dann klappt das auch