Ist Fußball mit links sein vereinbar?
Ich habe mich in den letzten Tagen öfters gefragt, ob der Sport Fußball mit einer politisch linken Einstellung überhaupt vereinbar ist.
Ich meine, Hetze gegen andere Vereine, gegen gegnerische Spieler und/oder gegen die Schiedsrichter gehören schon fast zur Tagesordnung, darüber hinaus herrscht unter bestimmten Vereinen ein regelrechter Hass, Fans gehen aufeinander los, Becher werden geworfen, es werden Parolen gegrölt, Beleidigungen fallen etc.
Sind das nicht alles Dinge, die man als politisch links eingestellter Mensch verurteilen müsste?
Was sagt ihr dazu?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
7 Antworten
Ich gaube nicht das du überhaupt ansatzweise im Thema bist. St Pauli????? Politik und Sport gehören - wieder mal das Thema- nicht zusammen. Incl. Missionierung, bunte Bändchen etcpp. Rivalitäten unter Fans/Clubs sind normal und oft auch das Salz in der Suppe. Mag dich überraschen aber da wird nicht über Politik geredet.
Der Sport vereint generell. Man ist dafür da, auch Leute reden miteinander die sonst kaum bis nichts gemeinsam haben. Same mit Musik, essen, reisen. Bei allen Hobbies/Interessen.
Ultras sind auch nicht alle weder nur links noch nur rechts. Hools sind eine Gruppe in der Ultraszene. Und das auch nicht unbedingt. Btw gibt es auch Nazipunks
Davon ab sind Linke nicht weniger radikal, besser, richtiger als Rechts, nur andersrum. Incl faktensresistent. Diskussion geht da auch nicht. Kollareralschäden bei Demos sind da sogar normal Chaostage... Radikal gesehen
Wer da für sich nicht mit klarkommt sollte sich halt mit was anderem beschäftigen und fertig das Ganze. Viel entspannter für alle
Man sollte den Hass, die Hetze, Beleidigungen und sonstigen Vorkommnisse, die aus dem Fußball leider nicht wegzudenken sind, schon vom gesunden Menschenverstand her allgemein verurteilen.
Das hat überhaupt nichts mit der politischen Einstellung zu tun. Zumal es schon zu viele linke Spaßbremsen gibt, die gerade zu WM- und EM-Zeiten der Meinung sind, dass Deutschland Demut zeigen sollte und den Nationalstolz verurteilen.
Sicherlich gibt es da auch Hetze. Aber ich finde, das sollte man auch mehr differenziert sehen. Es ist ja nicht so, dass alle so sind oder die Mehrheit. Es sind bestimmte Fangruppierungen. Und normalerweise sind es "nur" Fans, aber nicht die Vereinsführungen. Zudem kannst du Fußball ja auch zuhause gucken.
Außerdem gibt es auch bei Menschen mit linkspolitischer Einstellung Hass und Hetze. Es ist ja nicht so, dass dies Engel wären. Auch nicht innerhalb der Parteien.
Ich meine, Hetze gegen andere Vereine, gegen gegnerische Spieler und/oder gegen die Schiedsrichter gehören schon fast zur Tagesordnung, darüber hinaus herrscht unter bestimmten Vereinen ein regelrechter Hass, Fans gehen aufeinander los, Becher werden geworfen, es werden Parolen gegrölt, Beleidigungen fallen etc.
Unter vernünftigen Fans bleibt das aber eben alles im sportlichen Rahmen. Klar grölt man dann mal "BVB Hu*ensöhne", aber das war's dann auch. Muss man im Kontext sehen und da ist das vollkommen OK.
Echter Hass und Gewalt haben damit nichts zu tun.
Du redest vermutlich von Fankultur oder Profifußball und nicht von Fußball im eigentlichen Sinne. Die Liebe zum Fußbal entsteht ja in den meisten Fällen als kleines Kind, weil man selbst Fußball spielt. Da spielt Politik keine Rolle. Man spielt weil es einem Freude macht.