Ist es wahr das immer mehr Tierheime an Limit sind?

4 Antworten

Da kommen schon einige Sachen zusammen:

  • die momentane Lage: Kriege, unsichere Wirtschaft, hohe Zinsen, Inflation - da wird der Geldbeutel tendenziell eher zugeknöpft
  • die Geschichte mit Corona, als diverse Haustiere angeschafft wurden, um zu bespassen - aber es gab ja auch schon immer Sachen wie Tiere als Weihnachtsgeschenk - wenn dann irgendwann mal die erste Begeisterung raus ist, findet man sie im Tierheim oder an den Autobahnen - Schlimm
  • die Futterspenden in den Discountern / Tierbedarf-Läden: prima Sache, aber wenn man den eigenen Bedarf gedeckt hat und nix mehr im Geldbeutel ist - wie soll man es bezahlen? Der Laden selbst kann ja auch nicht auf eigene Kappe was drauflegen - wovon denn?

Obendrauf: mal abgesehen von Spenden könnte die Heime ja auch was von den Gemeinden / Städten bekommen, aber die werden mit den gleichen Problemen kämpfen.

Wenn dann auf der einen Seite der Geldhahn nicht tropft und auf der anderen Seite mehr Tiere ins Heim kommen - dann kann ich mir die augenblickliche Situation gut vorstellen.

Viele Tierheime sind an der Grenze ihrer Aufnahmekapazität angekommen.

Schuld sind vor allem verantwortungslose Hunde-und Katzenbesitzer. Ein Tier ist ein Lebewesen, kostet Geld, Zuneigung und nervt manchmal. Ein Teppich voll mit Erbrochenem, das Kratzen am Sofa oder ein öfteres Miauen sind noch lange kein Grund seine Katze abzugeben.

Auch sollten (zukünftige) Tierhalter bedenken dass ein Tierarztbesuch viel Geld kostet. Eine Tierkrankenversicherung kann ich jedem Tierhalter raten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe Katzen und weiß einiges über der deren Haltung.

Hmm, weiß nicht...Ich dachte der Grund wäre, dass sich viele in der CoronaZeit Tiere angeschafft haben und jetzt doch keinen Bock mehr haben, sich um sie zu kümmern. Zumindest wurde dann und wann darüber berichtet.

Ja Die sollten vielleicht mal ihr Konzept überdenken


norbertk62  22.10.2023, 12:23

Da habe ich wenig Hoffnung - was sollte man da ändern?

Entweder mehr Geld bekommen oder die Heime schließen - mehr Ideen sehe ich da nicht.

Hast du vielleicht welche? Dann raus damit.

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Year2525  22.10.2023, 12:30
@norbertk62

Wenn man zusätzlich eine Kurzzeitpflege für Notfälle anbietet

gegen Bezahlung dann käme auch Geld in die Kasse

ich persönlich würde auch mal einen alten kranken Hund dessen Frauchen gestorben ist einschläfern , finde ich manchmal besser , als den an einen Rollstuhl zu schnallen usw , ist natürlich nur meine Meinung

Intensiver an Spenden arbeiten unser Supermarkt ist Tierlieb hat neben dem Pfandautomaten eine Pfandbrifkasten für das Tierheim aufgehängt

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norbertk62  22.10.2023, 12:43
@Year2525

Tja - gute Vorschläge - die müsste sich mal jemand aus der Praxis anschauen

Vielleicht auch: regional mit den Tierfuttergeschäften einen Sonderrabatt aushandeln für die Heime, Tagesbetreuungen gegen Bezahlung anbieten, Kooperationen mit Hunde/Katzenvereinen, so daß der Halter dort (natürlich gegen Beitrag) kompetente Betreuung erhält, besondere Vereinbarungen (Mengenrabatte) mit Tierärzten etc..

Da habe ich einfach zu wenig Einblick, was alles schon gemacht ist.

Stell doch die Frage mal in die Subcommunity für Hunde / Katzen rein, damit sich noch Leute beteiligen. Vielleicht findet sich dort auch jemand, der im Tierheim arbeitet oder damit zu tun hat und dann die Vorschläge auch realistisch bewerten kann. Mit ein bisschen Glück kann doch was Gutes rauskommen.

Ich glaube: die Vorschläge müssen mal auf Realisierbarkeit geprüft werden - hoffentlich findet sich was.

PS: ich suche auch wieder einen Hund - der wird entweder aus dem Tierschutz oder dem Tierheim kommen. Nichts gegen die Züchter, aber im Moment haben wir schon sooo viele Problemfälle auf den Strassen und in den Heimen - da sollte man was tun.

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