Ist es üblich, dass man sich nach der Ausbildung ne Auszeit gönnt?

12 Antworten

Nein, das ist nicht üblich.

Das machen vlt. nur welche, die es sich leisten können. Alle anderen müssen ja Geld verdienen.

Urlaub oder Auszeit machen "möchten", ist die eine Seite. Das muss man sich aber erstmal leisten können.

Gerade nach einer Ausbildung habe ich das bisher auch selten gehört. Viele sind froh, dass sie übernommen werden bzw. jetzt mehr verdienen werden. Oder sich schulisch weiterbilden können.

Auszeit & Urlaub ist mehr ein Thema bei Abiturienten & das hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Schuld daran ist hier bei uns in BaWü u.a. auch das G8. Die Tochter einer Bekannten hat ihr Abi mit 16 Jahren in der Tasche. bzw. wird ein paar Monate danach 17. Dann sofort studieren? Ich persönlich finde das zu früh... Daher wollen viele erstmal ein bißchen jobben, ein bißchen ins Ausland, ein bißchen Auszeit...

Juhu,

du kannst nach der Schule/ Ausbildung, bei einem Jobwechsel oder auch während deiner Arbeit (mit einer Auszeit) ein Jahr "frei" gönnen. Aber um ein Jahr nicht zuarbeiten brauchst du viel Geld. ;)

Daher machen einige TravelandWork, dabei arbeitest und reist du. Daher ist es kein Urlaub. Ist aber sicher ein tolles Erlebnis und kommt deiner Selbstständigkeit zu Gute. 

Falls du Lust auf so was hast - mach es. Aber es ist kein "Frei machen". Sondern auch Arbeiten, bloß wo anders. ;)

Liebe Grüße

Lydia von On-a-Journey.com

Ich kenne niemand der so denk bzw. gedacht hat. Jedes Jahr nach der Ausbildung zählt zu deiner Rente und die ist später mal wichtig.

Hast du allerdings entsprechend Geld im Hintergrund so ist das natürlich machbar. Ich glaube auch nicht das der neue oder alte AG erfreut wäre wenn man denn für ein Jahr eine Auszeit nimmt.

Es sei denn man macht eine Studienreise, aber die muss natürlich auch finanziert werden.

Wir hatten mal eine Mitarbeiterin die nach 6 o. 7 Jahren Tätigkeit sagte das sie jetzt für ein Jahr eine Auslandsreise mit ihrem Freund antreten würde, einfach mal raus und was anderes kennenlernen. Es sei zwar jetzt genügend Geld vorhanden aber sie wollten in erster Linie für ihren Unterhalt arbeiten.

Haben sie gemacht und sie wurde dann auch wieder im gleichen Betrieb eingestellt. Sie konnte einiges an Erfahrungen dann mit einbringen. So geht es auch.

Ursprünglich machten es Leute nach dem Abi. Natürlich finanziert von den Eltern, und es war oder ist ja irgendwie auch als Belohnung gedacht. Ich weiss nicht genau was die Eltern so ein Auslandsjahr kostet, aber für das Geld bekommt man bestimmt einen schönen Gebrauchtwagen. Es war auch ausschliesslich ein Privileg von Schülern deren Eltern genug Kohle haben.

In den letzten Jahren scheint es aber so, als sehen es alle als selbstverständlich an. Viele Eltern können es sich bestimmt nicht leisten, wollen aber, das ihre Kids nicht an Ansehen verlieren.

Das man jetzt auch schon nach einer Ausbildung eine Auszeit nehmen will, halte ich schon sehr für überzogen.

Das einzig positive an so einem Auslandsjahr ist wohl, dass die Leute etwas selbstständiger werden und ihre englisch Kenntnisse etwas verbessern.

Aber ob sie so tatsächlich in den "Ernst des Lebens" eingeführt werden? Sprich: zu lernen auf eigenen Beinen zu stehen. ??

Ich finde, es erzieht die Jugendlichen dazu, falsche Prioritäten zu setzen.