Ist es überhaupt möglich 6 Seiten voller Vokabeln nach 2 Tagen zu merken?

6 Antworten

Ja, die böse Lehrerin ist's schuld, dass Du die ganze Zeit nichts gelernt hast.

Jetzt kriegst Du die Quittung, lern zumindest daraus was: nicht nur kurz vor Test lernen sondern kontinuierlich.

Dann musst Du auch nicht greinen.

Selbstgemachtes Problem, persönliches Pech 🥸

LetsHateOnFood 
Fragesteller
 12.09.2023, 10:39

Dann „antworte“ nicht wenn’s mein Problem und Pech ist?Ich Check manche Leute auf dieser Platform nicht

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Hallo,

unter folgendem Link stellt Oliver Geisselhart eine Methode vor, mit der man 100 Vokabeln pro Stunde lernen können soll.

https://www.focus.de/wissen/experten/geisselhart/der-geisselhart-trick-englisch-vokabeln-behalten-leicht-gemacht_id_4040368.html

Ich gebe aber zu bedenken:

Vokabeln sollte man nicht nur lernen, wenn der Lehrer sie aufgibt und auch nicht speziell für eine Französischarbeit oder einen Vokabeltest, sondern regelmäßig (jeden Tag 10 - 15 Min) in kleinen Portionen - Qualität statt Quantität - bringt mehr, als Marathonsitzungen - lernen. Spätestens nach 1 Stunde macht das Hirnkastl nämlich dicht!

Lernen und Lernen sind zwei Paar Schuhe! Wenn man die Vokabeln auswendig lernt, weiß man z. B. für einen Vokabeltest am Montag höchstens noch - wenn überhaupt - die Hälfte. Bis zu einer möglichen Schulaufgabe am Freitag weiß man beim Auswendiglernen vielleicht noch 2 oder 3.

Vokabeln schnell zu lernen, bringt nur kurzfristigen Erfolg. Um Vokabeln effizient zu lernen, d. h. so, dass man sie auch abrufen + anwenden kann, sollte man sie nicht nur stur auswendig lernen, sondern 

Wortfamilien damit bilden: (Themen; Gegenteil; Nomen m. passendem V + Adj; etc.) 

Weitere Möglichkeiten:

-Vokabeln mit ihren gegenteiligen Bedeutungen gemeinsam lernen:

Adjektive: groß - klein, kalt - warm, jung - alt, arm - reich usw.

Verben: suchen - finden, aufwachen - einschlafen, (hin)setzen - aufstehen

-Vokabeln mit Synonymen gemeinsam lernen:

(an)wachsen, steigen, klettern, nach oben schnellen, zunehmen, größer werden, ...

reduzieren, schrumpfen, abfallen, (ab)stürzen, abnehmen, weniger werden, ...

Beispielsätze bilden 

Redewendungen aufschreiben 

Phrasal Verbs lernen: - Verben, die je nachdem mit welcher Präposition sie verwendet werden, unterschiedliche Bedeutungen haben - lernen,

Vokabeln mit ihren (grammatikal.) Besonderheiten aufschreiben + lernen. 

•Du kannst auch Haftnotizen m. dem jeweiligen französischen Wort auf alle Gegenstände, Haushaltsgeräte, etc. o. anderen Vokabeln in die ganze Wohnung kleben + Vokabeln sozusagen im Vorbeigehen lernen

Dabei ist es egal, ob du mit dem guten, alten Vokabelheft, einem Karteikasten oder elektronischen Vokabeltrainer arbeitest.

Die meisten Schulen in Bayern empfehlen phase6, als Vokabeltrainer. Den muss man aber kaufen.

(siehe: phase-6 . de / opencms / Homepage /)

Pons bietet eine kostenlose Vokabeltrainer-App an, siehe: de . pons . com / specials / apps

oder gib bei Google - Vergleich Vokabeltrainer ein und folge den Links, z. B. diesen hier:

- https://www.sprachheld.de/besten-vokabeltrainer-apps/

- https://www.pcwelt.de/ratgeber/Freeware-Open-Source-Die-10-besten-Vokabeltrainer-zum-Download-1940249.html

Auch Stiftung Warentest hat Vokabeltrainer getestet. https://www.test.de/Apps-Vokabeltrainer-Englisch-Lernhaeppchen-4236368-0/

Egal für welches System du dich entscheidest, wichtig ist die Regelmäßigkeit (s.o.). 

•Vokabeln sollten auch mit allen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen/anfassen) gelernt+ am besten auch noch gesprochen, gesungen, gerappt, rhythm, in Versen + geturnt werden (typ. Handbewegung). 

Denk nur mal an das englische Lied 'Head + shoulders, knees + toes', das die Kinder - du vlt auch - heute schon im KiGa o in der GS lernen. 

•Vokabeln kann man auch spielen(d lernen) Stadt, Land, Fluß auf Französisch, wer kennt die meisten französischen Tiere usw.?, Teekesselchen, Taboo, Memory, Bingo, Scrabble uvm.

indem man 

französisches Fernsehen schaut 

französisches Radio hört 

französische Podcasts hört

französische Bücher liest

Tipp z. Lesen französischer Bücher: 

Nicht jedes neue o. unbekannte Wort nachschlagen + rausschreiben. Das wird schnell zu viel + man blättert mehr im Wörterbuch, als dass man liest. So verliert man schnell den Spaß am Lesen. 

Nur Wörter nachschlagen, aufschreiben + lernen, die du für wirklich notwendig erachtest + wenn sich dir ansonsten der Sinn einer Passage nicht erschließt. Viele Wörter erklären sich ja auch bereits durch den Kontext. 

französische Zeitungen, Zeitschriften + Comics liest, z. B. 

Écoute (mit Worterklärungen) aus dem Spotlight Verlag

DVDs auch mal auf Französisch schaut (v. a. wenn man den Lieblingsfilm auf Dt eh schon in + auswendig kennt.) 

• sich französische Sprach- o Konversationskurse (z. B. VHS), Theatergruppen, Lesezirkel o. Stammtische sucht. 

- Auch privat, mit Freunden, Familie usw. Französisch spricht + Alltagssituationen nachstellt: Tagesablauf, Kochen, Einkaufen, Arzt, Kino, Theater, Krankenhaus, Bäcker, Museum, Bahnhof, Flughafen, Hotel, Restaurant usw. 

- Beim Spazierengehen, auf dem Schulweg, beim Einkaufen usw. überlegt, wie die Dinge, die man sieht auf Französisch heißen. Wörter, die man nicht kannte, daheim im Wörterbuch nachschaut 

•sich Skype einrichtet + franz. Muttersprachler als Gesprächspartner sucht 

•sich franz. Brief/Email/Chat/Tandempartner sucht 

•franz. Tagebuch schreibt

Da eine Sprache aber nicht nur eine Aneinanderreihung v. Vokabeln ist, sondern diese auch noch möglichst sinnvoll zu Sätzen verbunden werden sollen, ist es genauso wichtig, regelmäßig 10 - 15 Min Grammatik zu üben.

:-) AstridDerPu

PS: Nicht alle Tipps lassen sich sofort umsetzen. Mit der Zeit und von Schuljahr zu Schuljahr aber immer mehr.

LetsHateOnFood 
Fragesteller
 12.09.2023, 13:17

Vielen Dank!!! Ich achte wirklich darauf in Zukunft

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Das ist im Grunde genommen deine eigene Schuld. Vokabeln lernt man von einer Stunde zur anderen und nicht erst vor einem Test. Dann hättest du jetzt nämlich nur noch die Vokabeln wiederholen müssen.

Du hast die Vokabeln ja nicht erst gestern gelernt, sondern nach und nach. Also ist es völlig legitim, dass sie abgefragt werden. Sie sollen "sitzen", nachdem ihr euch mit ihnen befasst habt, egal, ob gestern oder schon von Anfang an. Im Berufsleben bekommt man auch Vorgaben, die man auch mal in einer relativ kurzen Zeit befolgen und umsetzen muss.

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