Ist es normal, dass ein 38-Jähriger 3 Uhr morgens in "verlassene" Häuser einsteigt?
Ein 38-Jähriger, der mit dem Fahrrad drei Uhr morgens in eine Villa eingebrochen ist, die er angeblich für für verlassen hielt, wurde von dem Hausbesitzer erschossen.
Der tote Einbrecher wird in den Medien als "Opfer" dargestellt.
Ist es überhaupt normal, dass ein 38-Jähriger aus Neugier nachts in Häuser einsteigt? Hat man in dem Alter nicht einen guten Job, Familie und selbst ein eigenes Haus?
Wie lässt sich sich das mit dem Berufsleben vereinbaren, um 3 Uhr mit dem Fahrrad rumzufahren und in Häuser einzusteigen?
7 Antworten
Dreimal in den Rücken geschossen klingt nicht unbedingt nach Notwehr unabhängig davon ob es eine "Lost Places" Story oder ein Einbruch war.
Also für mich ist er ein Opfer, auch wenn es ein Einbruch war.......
Der Erschossene war ja nicht allein eingebrochen, sondern der 38-jährige hatte auch noch einen Bekannten dabei. Da kann ich mir durchaus vorstellen, dass man als 57-jähriger Hausbesitzer in Panik gerät und verkehrtes tut, wenn plötzlich zwei Personen fortgeschrittenen Alters nachts im Dunkeln vor einem stehen. Deswegen ist der Hausbesitzer, der geschossen hatte, ja offenbar auch danach auf den Dachboden geflohen.
Aber natürlich rechtfertigt das trotzdem nicht unbedingt die Tötung mit drei Schüssen in den Rücken des einen. Für eine korrekte Bewertung müsste man aber erstmal die ganzen Gegebenheiten genauer kennen.
Zur Info für alle hier mal ein Link zu einem Bericht darüber:
https://www.n-tv.de/panorama/Einbrecher-wird-in-Luebeck-erschossen-article22264631.html
Da macht man sich aber schon so seine Gedanken:
Neben ihm habe eine Pistole gelegen. Im Haus wurden demnach zwei weitere Schusswaffen - ein Revolver und eine Langwaffe - gefunden. Der Mann habe über die erforderliche waffenrechtliche Erlaubnis für alle drei Waffen verfügt. Allerdings fanden die Beamten auch Munitionskisten und - als sie am Donnerstag mit Experten des Kampfmittelräumdienstes wiederkamen - noch eine Handgranate.
nein, aus dem Alter sollt er eigentlich raus sein, daher ist die Aktion des Hausbesitzers für mich auch verständlich und nochvollziehbar
Also, bei einem einbruch in eine Villa umzukommen oder schwer verletzt zu werden ist weder ungewöhnlich noch unatürlich.
Man könnte um 3 Uhr morgens von fremden Häusern auch einfach weg bleiben.
Wie z.B. SCHON IMMER!
Und wenn er beim aufbrechen der Balkontür auf Glateis ausrutscht, blecht der Hausbesitzer auch, wegen Fahrlässiger Körperverletzung durch nicht gestreute Gehwege auf dem Grundstück.
Er wollte jemandem etwas böses und hat selbst alles abbekommen. Lernen wir das nicht alle seit der Kindheit? Gott sieht alles oder? Tu niemanden unrecht an, dass auch dir nicht zuteil werden soll ja?
Bin Mal auf das Gerichtsverfahren gespannt.
Nachts um 3 mit dem Fahrrad fahren kann man mit absolut allen Berufen vereinbaren, vor Allem wenn man Ferien hat.
Lost Places strahlen ihre eigene Faszination aus - dieser Faszination können auch Erwachsene erliegen - ich kann das mit meinen 52 gut nachvollziehen.
Aber auch ein echter Einbrecher, der vom Hausbesitzer erschossen wird ist in meinen Augen ein Opfer - ein Eigentumsdelikt mit dem Leben zu bezahlen ist ein unververhältnismässig hoher Preis.
In diesem Lübecker Fall wurde der Mann sogar auf der Strasse von hinten erschossen, war also längst nicht mehr im Haus - der Hausbesitzer dürfte zu Recht eine hohe Strafe erwarten.
"Und wenn er beim aufbrechen der Balkontür auf Glateis ausrutscht, blecht der Hausbesitzer auch, wegen Fahrlässiger Körperverletzung durch nicht gestreute Gehwege auf dem Grundstück."
Dafür hast du doch sicher einen Beleg? Oder reinster Stammtisch?