Ist es normal das ich mich vor Beziehungen "ekel"?

10 Antworten

Mit 18 hätte ich mir auch nicht vorstellen können, eine Beziehung zu haben, ich fühlte mich einfach noch nicht bereit dazu, sondern habe mich immer sehr auf Schule, Studiengang, Beruf etc. konzentriert. Irgendwann kam dann der Wunsch, eine Beziehung führen zu wollen. Bis ich eine echte Beziehung hatte, dauerte es aber noch ein paar Jahre, man sollte ja auch in denjenigen verliebt sein, wenn man eine Beziehung anfängt. Letztlich habe ich mittlerweile den Eindruck, dass ich entweder auch in diesen Partner nicht richtig verliebt war, oder doch unter Beziehungsphobie leide. Jedenfalls habe ich mich in der Beziehung und auch in dem Versuch, den ich davor gestartet hatte, immer irgendwie eingeengt gefühlt. Am meisten hatte ich Spaß im Bett, abgesehen davon war alles irgendwie kompliziert und nervig. Entweder sind manche Menschen (du, ich) nicht so für Beziehungen geeignet, oder es war einfach noch nicht der Richtige dabei.


respondera  02.04.2016, 16:21

Im Nachhinein war die letzte Beziehung sogar schön. Irgendwie hatte ich erst da (zumindest in den guten Phasen) das Gefühl, erst richtig zu leben. Doch als es schlechte Phasen gab, war mir alles zuviel und ich hatte sogar körperliche Beschwerden und habe dann die Beziehung und den Partner mit der unglücklichen Ehe meiner Eltern verglichen (mittlerweile geschieden). Das brachte mich letztlich dazu, die Beziehung zu beenden. 

Seitdem hatte ich kein Interesse mehr an einer neuen Beziehung. 

Trotzdem habe ich mich letztes Jahr auf ein paar Dates mit jemandem eingelassen, einfach um zu sehen, wie es sich anfühlt. Doch auch da war ich sofort wieder eingeengt. Er war so sehr verliebt, er hat mir die ganze Luft zum Atmen genommen. Noch dazu hat mir plötzlich mein Exfreund irgendwie gefehlt und besser gefallen. Als dieser sich dann auch noch mit mir treffen wollte, sind die Dates mit dem anderen im Sande verlaufen. Doch auch mit dem Ex hat es sich letztendlich nicht richtig angefühlt.

Was soll ich sagen, vielleicht zeichnet es sich irgendwann ab, dass man eine Beziehungsphobie hat und diese behandeln lassen muss. Allerdings hätte ich dann die ganze Zeit Bedenken gehabt, dass ich mit dem neuen Verehrer  vom letzten Jahr nur eine Beziehung eingehe, weil es mir "eingeredet" wurde, und nicht, weil es mit ihm gut wäre.

Noch ein Problem, weil dich deine Freundin zu der Beziehung ermutigt. Wann immer meine Freunde von einem neuen Verehrer wussten, oder mich sogar verkuppelt hatten, baute sich in mir immer so ein Druck auf, dass mich der Kerl plötzlich immer mehr anwiderte, und ich es bald beendete. Das aber nur bei denen, die von sich aus auf mich zu kamen. 

Die, in die ich wirklich verliebt war, habe ich wahrscheinlich zu neutral angesprochen, oder ich war dann zu nervös, denn da ist nie etwas draus geworden...

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Du hast wohl etwas Bindungsängste.. Und vllt auch noch nicht den richtigen Partner gefunden.. Mach dir nicht so viele Gedanken das macht's nur schlimmer

Wahrscheinlich sind Gefühle nicht so dein Ding. Jeder Mensch ist verschieden. Vll. hast du auch einfach nur Bindungsängste. Oder dir muss einfach noch der Richtige über den Weg latschen.

Hallo :) Da bist du nicht die einzigste, ich bin genauso 😂 Aber ich denke, das irgendwann der richtige Zeitpunkt fuer eine Beziehung kommen wird. Lg

Jeder Mensch ist verschieden. Einige wollen schnell eine Beziehung, andere haben andere Ziele, die sie zuerst verwirklichen wollen. Schule, Hobbys, reisen, lesen, diskutieren, rum hängen, Beruf erlernen, usw. Nimm doch eines nach dem andern und irgendwie willst auch du eine Beziehung unbedingt. Jeder Mensch macht schlussendlich irgendwie das Gleiche, nur nicht in der selben Reihenfolge. Gehe doch einfach deinen Weg, so fühlst du dich wohl.