Ist es moralisch verwerflich Genugtuung zu empfinden für einen Straftäter der bei der Tatausführung oder Verdeckung zu Schaden kommt?
Beispiele: Der Mörder im Fall Julia ist beim Spuren Verwischen fast vollständig verbrannt. Einer der Bandenbosse der hollländischen Automatensprenger ist beim Experimentieren mit neuen Sprengsätzen zerfetzt worden und war sofort tot. Habe in den beiden Beispielen kein Mitleid v.a. weil auch Dummheit im Spiel gewesen zu sein scheint. Mit Benzin oder Sprengstoff zu hantieren verdient ja fast den Darwin Award, finde ich.
2 Antworten
Prinzipiell sollte man niemandem etwas schlechtes wünschen.
Jeder Mensch kommt aber im Leben an einen Punkt an dem er jemand anderem den Tod o.ä. wünscht.
Für die oben stehende Story bedeutet das für mich. Wenn ich Teil des Tathergangs/Verdeckung war und zu Schaden gekommen bin ist es durchaus nachvollziehbar Genugtuung zu empfinden.
Bin ich bei der Story außenstehender wäre es für mich verwerflich Genugtuung zu empfinden, das geht dann eher schon in Richtung Schadenfreude.
LG
Juli
an sich würde ich die Genugtuung als solches nicht negativ werten, das Leid von dir unsympathischen Straftätern hingegen dennoch