Ist es in Ordnung bzw was macht man wenn man als Ehefrau mit 3 kleinen Kindern vom Ehemann gezwungen wird im Haus mit fremden Leuten zu wohnen (Appartements)?
Der Mann hat seinen Vollzeitjob gekündigt und möchte generell nicht mehr in einer Firma arbeiten. Er bevorzugt die Selbständigkeit was auch in Ordnung ist. Er betreibt Landwirtschaft. Zu dem habe ich auch vor der Hochzeit zugestimmt. Jedoch war ich immer dagegen das Familienhaus, in welchem die Stiege mitten im Haus ist und alle fremden Gäste durch den privaten Bereich laufen müssen, mit anderen zu teilen. Nun wird dies einfach so gemacht weil es davor die Eltern auch so machten.
4 Antworten
Nicht da wohnen. Du kannst leben, wo du willst und als Bewohnerin hast du auch ein gewisses Hausrecht.
Tja. Dann musst du eben abwägen, ob du damit leben kannst und willst oder was an der Situation änderst.
Solche Entscheidungen treffen beide gemeinsam, auch wenn es oft bedeutet, dass sich einer durchsetzt. Meist ist es der, der die besseren Argumente hat. Außer "Mag ich nicht" kommt nichts von dir, er kann nicht nur die Familientradition anführen, sondern eben auch den Zusatzverdienst, den ihr vermutlich zum Leben braucht.
Welche Alternativen gäbe es denn? Könnte man die Stiege so einmauern, dass euer Bereich abgetrennt ist? Den Gäste- und Familienbereich ganz oder teilweise tauschen bzw. neu anordnen? Eine Außentreppe für die Gäste anbringen?
Nein leider, die Entscheidung hab ich nicht getroffen. Im Gegenteil ich wollte sowas nie deshalb habe ich auch studuert bzw andre Ausbildungen gemacht. Ich habe meinen Beruf, derzeit bin ich noch in Karenz. Er könnte auch jederzeit wieder seinen Beruf machen oder zig andere Berufe ausüben. Momentan leiden wir nur weil Mann keine Lust auf Vollzeit arbeiten hat. Mir und den Kindern sind Privatsphäre wichtig. Nun müssen wir Küche, Wohnzimmer und alle Räume absperren und ständig auf und zusperren wenn man mal was holen möchte. Wenn man machts in die Küche möchte muss man sich ständig anziehen um kurz was zu holen um nicht in Unterwäsche gesehen zu werden. Für mich ist das keine Lebensqualität. Der Mann ist es gewohnt das fremde zwischen den Schlafzimmer der Kinder und dem Elternschlafzimmer sind bzw ständig an einem vorbeigehen wenn sie in den oberen Stock möchten. Die Haustüre ist ständig offen obwohl man neben einer Straße wohnt damit andere jederzeit ein und aus laufen können bzw vergessen sie nachts auch oft zuzusperren und ständig mit andren quatschen zu müssen obwohl man nur seine Ruhe haben möchte da man als Mutter eh ständig funktionieren muss und auch später im Job wieder. Ja Alternativen sind leider nicht möglich. Ich habe schon alles versucht. Laut Mann ist ein Außenaufgang baulich gesehen nicht möglich. Und da ihm der Wohl der Ehe und Familie leider weniger wichtig ist als seine berufliche Verwirklichung (zu Lasten der Familie) bleibt nicht viel Wahl anscheinend. Geld verdienen kann man auf viele Möglichkeiten meiner Meinung nach es muss nicht zu Lasten der Privatsphäre sein wenn das Haus leider nicht so konzipiert ist dass man einen eigenen Aufgang macht.
Du hast die Entscheidung getroffen, dazubleiben, obwohl es dir nicht gefällt. Du hast die Entscheidung getroffen, ihm zu glauben, dass eine Außentreppe nicht möglich ist, statt selbst mal beim Bauamt anzufragen, wie man sie möglich machen könnte. Und du triffst jeden Tag wieder die Entscheidung, die herzliche Gastgeberin zu spielen, statt den Gästen gegenüber als Hausherrin aufzutreten, die nicht immer Zeit und Lust auf Smalltalk hat und kein Verständnis dafür, dass Türen nicht abgeschlossen werden.
Natürlich ist es nicht einfach, gemachte Zugeständnisse zurückzunehmen, aber wenn du mitreden willst, musst du langsam lernen, dich auf die Hinterbeine zu stellen.
Was willst du, wie kann man es erreichen, und was sind deine Konsequenzen?
Denn die muss es geben, sonst macht er weiter sein Ding und ignoriert deine Beschwerden...
PS: Die Kinder sollten unter euren Meinungsverschiedenheiten nicht zu leiden haben, also lass sie nach Möglichkeit raus!
Kündige an, dass du mit dem Kindern ausziehen wirst, sobald du eine passende abgeschlossene Wohnung gefunden hast. Dass er dann Unterhalt zahlen darf und ggf. auch wieder "richtig" arbeiten darf, um den Unterhalt leisten zu können.
Vlt. ist der Preis für einen Außenaufgang zur anderen Wohnung dann doch machbar...
Eigene Wohnung nehmen.
Vielen Dank, ja es ist nur schade bezüglich der Kinder. Mit 3 Kindern eine Wohnung zu finden ist schwer. Es müsste der Ort gewechselt werden. Die Kinder sind einen Garten gewöhnt. Wir sind auch schuldenfrei und müssten nicht zwingend sowas machen. Schade dass sich Ehemann nicht umstimmen lässt da er auch zuvor einen tollen Job in hoher Position hatte und auch einige Lehrberufe. Hauptsache er ist glücklich kommt mir vor. Schade