Ist es heutzutage als junger Erwachsener so schwierig ein gutes glückliches Leben zuführen?

2 Antworten

Jede Generation hat ihre eigenen Probleme und Hürden.

Bei unserer sind es die vielen immer wieder nur befristeten Arbeitsverträge, wodurch man nie Sicherheit hat.

Was hilft da? Ordentlich Geld sparen, trotzdem ausziehen wenn man es möchte, dann hat man genug finanzielle Rücklagen um im Notfall die Zeit zu überbrücken, bis das Arbeitslosengeld kommt.

Zudem stetig weiter bilden, passende Fortbildungen, Seminare, wenn es das im eigenen Arebitsbereich gibt passende Zertifikate für irgendwas, damit man es einfacher hat was neus zu finden, falls ein Betrieb einen dann nach 2 Befristungen nicht fest übernehmen will.

Ich habe auch Freunde, zwei befristete Verträge und wenn die Firma sie dann fest übernehmen müsste heißt es tschüß, trotz zufriedenen Kollegen und direkten Chefs die sie gerne behalten würden aber nicht dürfen, immer wieder und wieder, weil sie sich bei schwankender Wirtschaftslage nicht an zu viele Mitarbeiter binden wollen. Ist eben so, müssen sie mir leben, wenn man in keiner extrem unterbesetzten Branche arbeiten, wo jeder hängeringend Personen sucht. Wobei es sich gefült langsam etwas besser, wo mehr Firmen realisieren wie viele Mitarbeiter in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen und dass man rechtzeitig Personen einarbeiten muss, damit es dann genug erfahrene Kollegen gibt.

Die Generationen vor uns hatten genug andere Probleme, Kriege, Kriegsschäden, traumatisierte Eltern, Wirtschaftskrisen, noch nicht so viele Förderung und überwiegend freie Bildung (zu Zeiten eines Vaters war kaum jemand auf dem Gymnasium),... Jede Geration muss ihren Weg mit den dann geltenden Lebensumständen und auch wirtschaftlichen Umständen finden.

Du musst für dich entscheiden, wie du damit umgehst und dich anpassen.

Ist es gruselig einen Mietvertrag mit 2 Jahren Mindestmietzeit zu unterschreiben, wenn der eigene Arbeitsvertrag nur 12 Monate geht? Natürlich und diese Ungewissheit belastet. Vom Arbeitgeber oder Familie zu hören, man solle sich wegen befristigung nicht so anstellen, man sei doch jung und flexibel, hilft da auch nicht, wenn man einfach rechtliche Verpflichtungen wie den Mietvertrag hat. Aber man muss sich eben mal was trauen und drauf verlassen, dass das alles irgendwie wird.

Zudem bist du erwachsen, du musst Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen. Ist dir Sicherheit wichtiger oder ein höheres Gehalt. Den Lebensstandard halten zu wollen ist schön, aber dann muss du in deinem Fall eben die Unsicherheit akzeptieren. Einen Job zu finden wo wirklich alles perfekt passt, ist quasi unmöglich, du musst daher für dich überlegen was dir am wichtigsten ist. Auch musst du überlegen, welche Risiken du eingehen willst und welche nicht.

Klar kann man als junger Erwachsener glücklich sein. Es ist alles eine Frage der Haltung. Ich kann aus deiner Nachricht ganz klar herauslesen dass du gewisse Zwanghafte Einstellungen gegenüber das Leben hast und diese machen dich unglücklich nicht das Leben an sich.


Dominik9785 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 13:44

Es ist frustrierend keinen guten Job zu bekommen. Die ganze Mühe und Kraft, die ich in Bewerbungen und Gespräche gesteckt habe, war alles umsonst

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Weislicht  13.06.2024, 14:30
@Dominik9785

Siehst du das ist Zwanghaft. Du tust es aus übertriebener Gier. Lass die Gier los.

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Dominik9785 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 14:38
@Weislicht

@Weislicht Ja du hast recht. Meine Eltern haben hohe Erwartungen an mich und stellen mir immer noch Regeln auf, es ist einfach nur noch toxisch. Ich darf nicht das tun, was ich gerne möchte. Im Endeffekt möchte ich mein eigenes Leben leben. Zuhause bekomme ich für alles die Schuld und Vorwürfe, es ist nicht schön und ich bin verzweifelt

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