Ist es euch auch schwer gefallen von Zuhause auszuziehen?

9 Antworten

Ja, das hört auf. War bei mir auch so. Aber du hast deine Freiheit und kannst machen was du willst. Die zweite Nabelschnur muss halt irgendwann einmal durchtrennt werden. Anders geht es nicht. Ein selbstständiger Mensch kommt auch besser beim anderen Geschlecht an, als diese ewigen Stubenhocker.

Nein, ich bin mit 18 von zu Hause ausgezogen, in eine Grosstadt und etwa 300 km weg. Ich hatte nie Probleme, im Gegenteil. Alles war neu und aufregend und ich habe so gelernt, mein Leben in meine Hände zu nehmen.

Ich denke mal, je älter man ist, desto schwieriger wird es, das Hotel Mama zu verlassen, wo man doch so schön bedient wird. Ich würde Dir empfehlen, Deine Eltern nicht mehr jeden Tag zu besuchen, sondern nur noch einmal die Woche und ansonsten Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen, mit allem was dazu gehört, wie. z.B. kochen, putzen, waschen etc. und ich denke mal, dass Du da genug zu tun hast, um Sehnsucht nach Deinen Eltern zu haben.

Ja das hört auf.

Bin schon sozusagen seit dem 6 Lebensjahr raus aus dem Elternhaus. Der Grund, die Schule wo ich hinsollte war, war knapp 150km weg. Zu Pendeln war es nicht möglich.

Also ich kann mir nicht vorstellen wieder im Elternhaus zu Leben, da halte ich nicht mal 4 Tage aus. Nicht böses, aber da ich schon seit jungem Alter schon immer was alleine gemacht habe.

Ich vermisse und liebe meine Eltern über alles. Egal wo ich war, die waren immer an meiner Seite. Ob nah oder fern, die Eltern werden dich immer lieben.

Klar gab es mal Zeiten da ist es mir schwer gefallen, dass ich meine Eltern sehr vermisse. Aber die Heimweh Kummer geht vorbei.

Das Abnabeln ist natürlich um so schwerer, je älter man ist. Als Teenie will man oft so wenig von seinen Eltern mitbekommen. Aber das gibt sich mit der Zeit und man arangiert sich. Eltern und Nachwuchs. Aber auch mit 25 musst Du noch nicht die Flinte ins Korn werfen. Das kommt mit der Zeit. Auch wenn es durch die räumliche Nähe schwieriger wird. Mama macht die Wäsche, Mama kocht, Mama putzt.... Das ist einfach praktisch, keine Frage.

Das Du Dich derzeit bei den Eltern im gewohneten Nest einnistest um Deine Krankheit auszukurieren, ist doch nicht schlimm. Nutz die Gelegenheit, mach Dir keinen Kopf und werde gesund!

Die erste Woche ist mir auch sehr schwer gefallen und ich habe mich ziemlich einsam gefühlt. Plötzlich war ich in einer nur halb eingerichteten, ziemlich leeren Wohnung, ohne die ganzen Menschen um mich herum, sollte für mich selbst sorgen und mich beschäftigen. Nach Hause zu fahren wäre ein zu grosser Aufwand gewesen - 50km mit dem öffentlichen Verkehr, fast 2h Reisezeit insgesamt.

Nach einer Weile wurde es aber besser. Ich habe meine Wohnung eingerichtet, habe Abläufe eingeführt, tendenziell mehr Menschen kennengelernt und mich schlicht daran gewöhnt, dass halt nicht permanent jemand da ist. Das hat durchaus auch seine Vorteile, und mittlerweile geniesse ich die Freiheit, die sich daraus ergibt.

Was mir geholfen hat: Telefonieren mit der Familie oder allenfalls mit Freunden, Radio oder Fernseher laufen lassen (dann ist es nicht so totenstill und Musik macht grundsätzlich eher gute Laune), Pläne aufstellen und sich beschäftigen (Was tue ich heute Abend? Wann koche ich, was lese ich, hab ich irgendwas im Haushalt zu tun? Wenn nicht, was könnte ich sonst unternehmen?), sich ein paar Sachen gönnen, die einem gut tun (leckeres Essen zum Beispiel, oder ein Bad, oder eine gemütliche Stunde mit einem Buch... was auch immer du gerne machst) und: gelegentlich ein paar Sachen tun, die du immer schon mal tun wolltest, aber zuhause sein lässt, weil deine Eltern dagegen sind oder es zu umständlich wäre. Das können ganz kleine Sachen sein, denk nicht zu weit. Mir zumindest hat das schön deutlich aufgezeigt, dass ich nun "frei" bin - was die Freude an der eigenen Wohnung doch deutlich grösser gemacht hat. :)

Ich bin mir sicher, auch bei dir wird sich das Heimweh legen. Hab Geduld mit dir, und vielleicht hilft dir der eine oder andere Vorschlag weiter.