Ist es dumm alleine bleiben zu wollen?
Manchmal wenn meine Eltern mit meiner kleinen Schwester abends einkaufen gehen, setze ich mich gerne auf unserem Balkon und stelle mir vor wie entspannt es wäre die ganze Zeit, also für das ganze Leben alleine zu sein, ein paar Freunde zu haben mit denen man sich ab und zu trifft, mit der Familie auch ab und zu mal was machen, aber sonst alleine. Ich wollte zwar immer Kinder haben eine Familie usw., aber dieses Gefühl, dass ich doch einfach für mich selber bleiben will lässt mich nicht los. An die Leute, die jetzt eine lange Zeit alleine Leben, also ohne Kinder, Frau oder einem Partner, bereut ihr das doch oder seid ihr glücklich diese Entscheidung getroffen zu haben für euch alleine zu sein?
3 Antworten
Ich war noch nie allein. Aber ich denke, dass das gar nicht mal so richtig ist. Es ist richtiger, allein klar kommen zu können. Ich bin mir sicher, dass ich das nicht kann.
Es ist an sich egal, ob hier Leute Dir schreiben, dass es ihnen mit dem Alleinsein gut oder schlecht ging. Denn jeder von uns tickt ein wenig anders. Selbst, wenn es hier nur Leute geben sollte, die gut allein zurechtkommen, muss das bei Dir nicht so sein.
Du solltest für Dich selbst herausfinden, was Du willst. Dazu brauchst Du Erfahrungswerte: Wie ist es für Dich, eine Liebesbeziehung zu führen? Wie fühlst Du Dich, wenn Du allein auf Deinem Balkon sitzt? Probier alles aus, was es gibt. Dann triff Deine Entscheidung. Du kannst Dich aber auch jederzeit umentscheiden. Kein Problem.
Das ist so ein Gefühl der Freiheit. Ich weiß nicht wie ich das richtig beschreiben kann. Vielleicht kommt es davon, dass ich selten alleine bin und mir dann eher die Abwechslung gefällt, als das „alleine“ sein
Ich war lange Zeit bewusst alleine. Wenn ich Lust hatte, habe ich mich mit Freunden getroffen. Wenn nicht, konnte ich tun und lassen was ich wollte. Für einige Jahre war das super. Auf Dauer wollte ich das dann aber doch nicht mehr. Die Einstellung hat sich also wieder geändert.
Jeder lebt sein Leben, wie es ihm am besten gefällt und womit er glücklich ist.
Ich bin Einzelgänger, das einzige, was ich brauche, ist Kommunikation, aber weder Freunde noch Familie. Problematisch ist, dass das Leben ein A-Loch sein kann und Freunde, oder Familie dann hilfreich sind.
Nein, ich war nicht immer Einzelgänger, hatte Freunde, Kumpels, war verlobt und wollte Kinder, aber mit der Zeit hatte ich keine Lust mehr auf Menschen und als die Beziehung in die Brüche ging, wollte ich auch keine Frau mehr. Ich bin schizophren, wo zumindest sozialer Rückzug normal ist, denke aber nicht, dass das allein die Ursache ist.
Also gab es bei dir noch nie diesen Konflikt zwischen Familie gründen und alleine bleiben?