Ist "Erregerspannung" dasselbe wie "Spulenspannung" bei einem Schütz?

1 Antwort

https://www.elektrikerwissen.de/schuetz/

Ein Schütz ist ein elektromagnetischer Schalter und ähnelt vom Prinzip her einem Relais. Der Unterschied zum Relais ist jedoch, dass ein Schütz zum Schalten von großen Lasten ausgelegt ist.

Ein Schütz besteht aus einem Steuer- und einem Laststromkreis. Fließt ein Steuerstrom durch die Spule erzeugt diese im Eisenkern ein Magnetfeld und zieht mithilfe des Ankers die Lastkontakte in den aktivierten Zustand. Für eine Detailiertere Beschreibung dieses Prinzips sehen Sie sich den elektromagnetischen Schalter an. Ein schütz arbeitet monostabil. Das bedeutet, dass das Schütz nur in einer Stellung von alleine stehen bleibt, also im Aus-Zustand. Die Ein-Stellung nimmt es nur ein solange ein Steuerstrom fließt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronmaschine#Erregung

Es gibt grundsätzlich drei Arten von Erregersystemen für SynchronmaschinenPermanentmagnet-Erregung für kleinere Synchronmaschinen, die statische Erregung und bürstenlose Erregung.

  • Handelt es sich um eine permanentmagneterregte Synchronmaschine (PSM), trägt der Läufer Permanentmagnete zur Erregung. Die gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Hybridsynchronmaschine (HSM) hingegen vereint die Wirkung der elektromagnetischen Reluktanz und der Wirkung von Permanentmagneten zur Drehmomentbildung.
  • Unter statischer Erregung versteht man die Zuführung der vollständigen Erregerleistung, die aus dem Kraftwerkseigenbedarf entnommen und über den Generator Erregerschaltschrank zum Synchrongenerator zugeführt wird. In diesem Fall ist der Rotor mit zwei Schleifringen versehen. Bei wasserstoffgekühlten Synchrongeneratoren ist eine spezielle Schleifringwelle mit separatem Lager mit einer speziellen wasserstoffdichten Durchführung nötig. Die Energieübertragung an die Schleifringe erfolgt mittels sogenanntem belüftetem Bürstenapparat mit Haltern für die speziellen Kohlebürsten, die routinemäßig während der Stillstands-Inspektion, aber auch während des Betriebs einzeln ersetzt werden können.
  • Die bürstenlose Erregung besteht aus einem am Generatorrotor angekuppelten Außenpol-Synchrongenerator. Der erzeugte Drehstrom (es gibt auch Ausführungen mit fünfphasigem und mehr Wechselstrom) auf seinem Rotor wird mit Hilfe eines mitdrehenden Gleichrichtersatzes (rotierende Gleichrichter, sogenannte RG-Sätze) zu einem Gleichstrom als Erregerstrom gleichgerichtet. Die Zuführung erfolgt in den axialen Bohrungen der Welle. Vorteil: servicearm und Erregerenergie wird unmittelbar von der Rotationsenergie des Generatorsatzes erzeugt. Eine geringe elektrische Energie wird dem Kraftwerkseigenbedarf entnommen, so dass alle zugehörigen Komponenten technisch einfacher und damit preiswerter ausgeführt werden können.  

newcomer  29.10.2022, 20:41

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtz_(Schalter)#Bet%C3%A4tigungsspule

Betätigungsspule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Betätigungsspulen von Schützen können für den Betrieb mit Wechselspannung oder Gleichspannung ausgelegt sein. Für Wechselspannungsbetrieb haben sie einen Magnetkern, dessen einer Teil von einer Kurzschlusswindung umschlossen ist und als Spaltpol bezeichnet wird. Dieser verursacht eine Phasenverschiebung und damit einen zeitverzögerten Magnetfluss in einem Teil des Eisenkerns, der die Haltekraft während der Zeit aufbringt, in der die Kraft des Hauptfeldes zum Halten des Ankers nicht ausreicht.

Oft besitzen Gleichspannungsschütze Zwischenlagen oder einen nichtmagnetischen Niet, um ein Kleben aufgrund der Restmagnetisierung zu verhindern.

Gleichspannungsspulen besitzen eine höhere Windungszahl und einen höheren ohmschen Widerstand als Wechselspannungsspulen für die gleiche Spannung. Eine Betätigung wahlweise mit Gleich- oder Wechselspannung ist in der Regel nicht möglich. Da der Scheinwiderstand einer Wechselspannungs-Betätigung im Moment des Anziehens wegen des geöffneten Magnetkreises sehr klein ist, fließt ein hoher Einschaltstrom in der Spule. Daher ziehen Wechselstrombetätigungen stärker an. Gleichstromspulen verursachen hingegen nur einen sanften Stromanstieg, der den Dauerstrom nicht übersteigt. Teilweise werden jedoch Hilfskontakte und Vorwiderstände verwendet, um den Stromfluss nach dem Anziehen zu reduzieren.

Zur Verringerung des Typenspektrums und zur Energieeinsparung sind Betätigungsspulen bzw. Schütze mit integrierter Elektronik entwickelt worden, die mit wenigen Typen einen breiteren Betätigungs-Spannungsbereich und den Betrieb mit Gleich- oder Wechselspannung erlauben. Die Geräte verursachen keine Abschalt-Spannungsspitzen und benötigen daher keine Entstörung.

0