Ist eine schwarze Krawatte angemessen?

2 Antworten

Schwarz hat bei der Kleidung zweierlei Bedeutung. Einerseits als Trauerfarbe, andererseits ist sie aber auch eine sehr festliche Farbe. Je nachdem, wie gut sich dein Umfeld mit Mode auskennt, könnte es zu Missverständnissen kommen, aber das liegt dann definitiv nicht an dir.

Bei Beerdigungen trage ich ja auch einen schwarzen Anzug mit schwarzer Krawatte. Allerdings ist es so, dass ich dort auf weitere Accessoires weitestgehend verzichte, d.h. kein Einstecktuch, keine Weste, keine Krawattenklammer, keine Doppelmanschette,... (Ausnahmen gibt es durchaus)

Anders ist es, wenn man - und das scheinst du hier ganz erfolgreich vorzuhaben - die schwarze Krawatte in ein "verspielteres" Outfit integriert. Ich kann mir zwar nicht so recht vorstellen, wie gut ein schwarzes Sakko mit einer grauen Hose zusammengeht (Stresemann?) aber du scheinst dir das gut überlegt zu haben. Überdies hast du hier viele Freiheiten, dein Outfit mittels Einstecktuch, Hosenträger, Manschettenknöpfe, Socken,... so festlich zu gestalten, dass die Krawatte nur ein Detail von mehreren ist.

Daher: Ja, die schwarze Krawatte ist angemessen.

Da das Sakko schwarz ist, passt eine schwarze Krawatte farblich zum weißen Hemd, erweckt aber - trotz der grauen Weste - ein wenig den Eindruck eines Beerdigungsoutfits. Da eine Krawatte bzw. Fliege als Accessoire oftmals dazu dient, die gewählte Farbkonstellation zu legitimieren, würde eine Krawatte / Fliege in den Tönen grau und schwarz (und evtl. auch weiß) am besten aussehen.