Ist dummheit wirklich ansteckend?

8 Antworten

Kaum, er nutzt sein Potential nicht mehr, wird allenfalls nach etwas Zeit Anlaufschwierigkeiten haben sich an fordernden Gesprächen zu beteiligen, wird dies aber wieder aufholen.

Intelligenz kann reduziert werden wenn das Gehirn verletzt wird, sich zum Nachteil verändert, Teile davon zerstört werden etc. Jedoch nicht alleine dadurch, dass sie nicht mehr genutzt wird - das bestehende Wissen ist ja nach wie vor vorhanden resp. kann reaktiviert werden (mM).

Wenn dies dazu führt, dass seine mentale Leistung immer weniger gefordert wird, dann ja, auf lange Zeit.


Garnet72  11.02.2018, 03:52

... und ein durchschnittlich intelligenter Mensch, der oft mit (viel) intelligenteren Menschen interagiert, wird irgendwann immer schlauer...die Plastizität des menschlichen Gehirns ist wirklich unfassbar?!

KulanzInPerson  11.02.2018, 03:53
@Garnet72

Das denke ich, ist wiederum unmöglich. Man kann vllt seinen IQ nach langer Zeit um höchstens 5 Punkte steigern, aber wirklich gravierende Anhebungen können nur im frühen Kindesalter geschehen.

Garnet72  11.02.2018, 03:58
@KulanzInPerson

Na ja, dann sollte man an seinen sozialen Umgang aber ziemlich kritische Maßstäbe anlegen...;-)

Ich sehe das so aus Erfahrung:

Dummheit ist ein änderbarer Zustand, Intelligenz ist eine angeborene Veranlagung.

Dummheit bedeutet ja nur fehlendes Wissen aus bisheriger Interessenlosigkeit an Dingen, was man aber, sofern gewollt, ändern kann durch Motivation und eingehende Erklärungen von Wissenden. Wenn das einer ablehnt, so kann man ihn als "Blöd" bezeichnen.

Intelligenz kommt dann zustande, wenn er fähig ist, sein Wissen so zu kombinieren, dass daraus Kreativität ensteht, die dann zu erfolgreichen Handlungen führt.

Ich bezweifle, dass ein intelligenter Mensch irgendwann unbewusst dümmer wird, wenn er mit minderintelligenten Menschen oft zu tun hat, weil es ihn eigentlich doch anreizen müsste, letzterem das beizubringen, was ihn fördern könnte. Also im Gegenteil ihn noch mehr herausfordert, eine "Übersetzungsform" zu finden, die der minderintelligente Mensch letztlich versteht und ihm hilft, mit den Dingen gut zurecht zu kommen.

So was wäre doch auch die eigentliche sinnvolle Aufgabe von Lehrern, sich mit Empathie und Ausdauer mit seinen Schülern zu beschäftigen, um sie zu guten Leistungen zu bringen. Was aber oft aus Zeitdrang und emotionaler Abneigung leider auf der Strecke bleibt.

Ich selbst bemühe mich immer, Kindern und auch Jugendlichen erforderliches Wissen beizubringen in jeweils persönlich angepasster Erklärungsform, das dann letzlich auch zum Erfolg führt.

dfllothar (Entw.Ing.) mit Eigeninitiative, Anderen helfen zu wollen.


user89467  11.02.2018, 08:31
Ich bezweifle, dass ein intelligenter Mensch irgendwann unbewusst dümmer wird, wenn er mit minderintelligenten Menschen oft zu tun hat, weil es ihn eigentlich doch anreizen müsste, letzterem das beizubringen, was ihn fördern könnte. Also im Gegenteil ihn noch mehr herausfordert, eine "Übersetzungsform" zu finden, die der minderintelligente Mensch letztlich versteht und ihm hilft, mit den Dingen gut zurecht zu kommen.

Hast du es schon mal mit einer menschlichen Mauer zu tun gehabt? Ich kann dir aus jahrelanger Erfahrung sagen, dass es irgendwann besser ist, den Rückwärtsgang einzulegen.

dfllothar  11.02.2018, 08:52
@user89467

Das kenne ich auch, besonders auf dem Lande, wo ich auch wohne. Werde da oft mal um Rat und Hilfe gebeten, was ich auch nie ablehne. Aber dann kommt´s schon mal, dass derjenige es ablehnt, Erklärungen sich anzuhören, ihm genügt´s doch schon, wenn ich selbst ohne seine Mithilfe Hand anlege.

Wenn´s öfter so vorkommt, dann leg ich selbstverständlich auch den Rückwärtsgang ein, denn da wäre ja sonst Hopfen und Malz verloren.

user89467  11.02.2018, 08:53
@dfllothar

Ja, so sieht es aus. Wo man mit einer Wand und gegen eine Wand redet, macht nichts mehr Sinn.

Also man sagt man passt sich seinem gegenüber an ...es kann passieren dass du zum Beispiel nicht Fachbegriffe benutzt wie dein gegenüber ..aber man wird nicht dirket unitgelignr

Nee, das wird er nicht. Aber er fühlt sich zunehmend geistig unterfordert. Zumindest ging es mir mit einem Mann so, von dem ich mich heute endgültig verabschiedet habe, weil ich neben anderen Dingen auch geistig neben ihm verhungert bin.